Medienberichte 27.06.

Aktionsbündnis gegen feste Fehmarn Beltquerung

OpenReport: SPD-Politiker Drexler zweifelt an Meldung über bestandenen Stuttgart 21-Stresstest
taz: Handyüberwachung in Dresden: Polizeipräsident muss gehen
Süddeutsche Zeitung: Palmer schürt Zweifel an Bahn-Stresstest
Nassauische Presse: Kommentar: Projekt rasch beerdigen
PressePingPong: dpa: Stuttgart 21: Bahn weist Vorwürfe von Minister zurück
derStandard (AT): Ausspioniert - Datenskandal bei Demo hat Folgen
Piraten Stuttgart: In Zivil mit Schusswaffe in der Menschenmenge
Stuttgarter Nachrichten: Hohes Niveau - Anzahl von Autos sinkt in Stuttgart
Deutschlandfunk: Verkehrsminister Hermann: Deutsche Bahn will Öffentlichkeit manipulieren
WELT: Proteste gegen Fehmarnbelt-Tunnel
REUTERS: Hermann wirft Bahn Foulspiel bei Stuttgart 21 vor
Deutschlandradio: Interview Winfried Hermann, Grüne, Verkehrsminister Ba-Wü zu Streßtest S21
WELT: Züge wollen Schiffen Konkurrenz machen
WELT: Bundesrechnungshof: Der Bund kontrolliert die Deutsche Bahn zu wenig
Nordwest Zeitung: Deutsche Bahn: Flammen schlagen aus Lok eines Intercitys
Berliner Morgenpost: Stuttgart 21: Minister beschimpft die Bahn
Südkurier: Grundwissen zu Stuttgart 21: Eine kleine Zusammenfassung der Fakten

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Hoffnungsvolle IHK

Pressemitteilung
IHK: Ergebnisse des Stresstests akzeptieren
Landesregierung sollte ihre Seriosität nicht aufs Spiel setzen

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Region Stuttgart begrüßt die bekannt gewordenen Ergebnisse des Stresstests zu Stuttgart 21. Sollte die abschließende Auditierung durch die von den Grünen gewünschten Schweizer Gutachter SMA ergeben, dass die Vorgaben aus der Schlichtung erfüllt werden, sei der Weg für das Projekt endgültig frei. Aus Sicht von IHK-Präsident Dr. Herbert Müller ist es nicht akzeptabel, wenn Teile der Landesregierung und insbesondere Verkehrsminister Winfried Hermann mit immer neuen Forderungen versuchen würden, weitere Hürden für die Realisierung des Vorhabens aufzubauen. Projektgegner und Befürworter seien bei der Schlichtung einig gewesen, dass das Urteil des von beiden Seiten akzeptierten und neutralen Schiedsrichters SMA entscheidend sei. „Wenn SMA aber bestätigt, dass der mit Unterstützung der Nahverkehrsgesellschaft des Landes erarbeitete Stresstestfahrplan in guter Qualität gefahren werden kann, dann müssen die Projektgegner dies akzeptieren und die Projektpartner einschließlich des Verkehrsministers mit voller Kraft an die Umsetzung gehen“, so Müller. Schon jetzt sei anhand der den Projektpartnern vorliegenden Informationen klar, dass den bisher gestreuten Horrormeldungen über ausufernde zusätzliche Milliardenkosten die Grundlage fehle. „Wer denkt, er könne jetzt nochmals einseitig die Spielregeln ändern, setzt seinen Ruf als seriöser Partner in solchen Projekten endgültig aufs Spiel“, so Müller. Umso mehr hofft der IHK-Präsident darauf, dass Gegner wie Befürworter des Projekts Besonnenheit zeigen und es nach Vorliegen der SMA-Analyse doch zu einem Einvernehmen kommt. Die Gegner könnten sich zu Recht auf die Fahne schreiben, dass das Projekt nochmals eingehend auf den Prüfstand gestellt und weiter verbessert worden sei.

Diese Pressemitteilung finden Sie auch im Internet unter http://www.stuttgart.ihk.de, Dok.-Nr. 97682 bzw. hier: IHK pm11_29_Stresstest
Isses nicht nett, wie uns die IHK in ihrem letzten Satz Honig ums Maul schmieren will. Nach einem Stresstest, dessen Ausgang von vornheirein feststand, kann es kein Einvernehmen geben, Herr Dr. Müller! Sie hoffen vergebens.

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Medienberichte 26.06.

Rail O Motive: Die Unterhaltungsbranche gibt sich die Ehre
D news: Stuttgart 21: Ende des Grünen-Widerstands gefordert
Süddeutsche Zeitung: "Die Bahn macht sich unglaubwürdig"
SWR: Hermann will Vorgespräch für Stresstest-Präsentation
Neues Deutschland: Angst vor einem Stuttgart 21 an der Ostsee
Stern: Presseschau zum Projekt Stuttgart 21
Frankfurter Rundschau: Auf vermintem Terrain
ZEIT: Die Bahn glaubt, den Stresstest bestanden zu haben
Süddeutsche Zeitung: Nach Stresstest angeblich Entspannung bei der Bahn
Hamburger Abendblatt:Umfeld der Bahn: Stuttgart 21 besteht den Stresstest

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Presseerklärung Ingenieure: Erneuter Verstoß gegen Planfeststellungsbeschluss

Bahn will Grundwasser als braune Rostbrühe in den Boden leiten

Stuttgart, 26. Juni 2011: Die Innenrohre der vor zehn Tagen auf dem GWM-Gelände angelieferten „blauen Rohre“ bestehen aus gewöhnlichem Baustahl St 37, ohne jeglichen Korrosionsschutz auf der Innenseite. D.h. sie rosten schnell und sind vollkommen ungeeignet für die vorgesehene Ableitung von Grundwasser; erste Rostspuren konnten am Montag Abend bereits festgestellt werden. Die Bahn verstößt damit gegen eine ausdrückliche Forderung des Planfeststellungsbeschlusses. Dort heißt es in 1.1, S. 60, Abschnitt 7.1.10 Baumaterialien: „Baustoffe bzw. Baumaterialien, die bauzeitlich oder dauerhaft im Kontakt mit dem Grundwasser stehen [...], müssen grundwasserverträglich sein. [...]“ Das gesättigte Grundwasser würde auf dem Weg durch diese Rohre in eine rostig-braune Brühe verwandelt, die dann in den Boden reinfiltriert würde. Solche Rohre dürfen im Grundwassermanagement nicht verbaut werden!

„Am 27. Mai hat der Bahn-Konzernbevollmächtigte für S21, Herr Fricke, im Rathaus erklärt, ein innerer Korrosionsschutz für die Rohre sei selbstverständlich vorgesehen“, sagt Dipl.-Ing. Hans Heydemann von den Ingenieuren gegen Stuttgart 21. „Das war eine dreiste Lüge: Schon nach wenigen Tagen unter freiem Himmel rosten die Rohre innen. Das ist ein klarer Verstoß gegen den Planfeststellungsbeschluss, aber es passt ins Bild: Rohre aus grundwasserverträglichem rostfreien Stahl würden mindestens das doppelte kosten. Da pfuscht die Bahn lieber und gefährdet damit Grund- und Mineralwasser ebenso wie Passanten. Schon nach drei bis vier Jahren würden die hoch aufgeständerten Rohren durch den Materialabtrag instabil und könnten zusammenbrechen. So darf nicht weiter gebaut werden; dafür hat die Bahn kein Baurecht! Das muss Peter Ramsauer als verantwortlicher Verkehrsminister durchsetzen. Der Einbau dieser Rohre muss verhindert werden.“

Sauerstoffhaltiges Wasser greift ungeschützte Eisenwerkstoffe an und zerstört sie in kurzer Zeit durch Eisen-Sauerstoff-Korrosion (Rostbildung). Durch die Durchströmung mit sauerstoffgesättigtem Grundwasser würden aus dem geplanten 17 km langen Rohrleitungsnetz jährlich etwa 33 t Eisen ausgespült.

Das durch den Rost in seiner Zusammensetzung stark veränderte Grundwasser dürfte so nicht wieder in den Untergrund eingeleitet werden! Ein lang andauernder Eisenoxid-Eintrag in den Untergrund hätte unabsehbare Folgen für den Bio-Chemismus des Bodens und verstößt gegen grundlegende wasserrechtliche Vorschriften. Auch das Mineralwasser wäre in seiner Zusammensetzung gefährdet, denn es bestehen Verbindungen zwischen Grund- und Mineralwasser. Das musste inzwischen auch die Bahn anerkennen.

Durch die ständige Innenkorrosion wäre die Wanddicke der Rohre nach schätzungsweise 3 bis 4 Jahren so weit abgebaut, dass die Rohre ihre Tragfähigkeit verlieren würden. In den selbsttragenden Abschnitten mit teilweise mehr als 6 Meter Spannweite könnten die Rohre dann unter ihrem Gewicht mit Wasserfüllung zusammenbrechen. Dadurch könnten Personen gefährdet werden!

Ausführlichere Erläuterung der Problematik.

(c) Petra Weiberg

Rostige Rohre am 24.6.2011, acht Tage nach Anlieferung
Foto: Petra Weiberg

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How to behave on an internet forum

Wo, wenn nicht hier? Wann, wenn nicht jetzt? :mrgreen:


How To Behave On An Internet Forum

Vor allem Step 6:

Respect the Admins

It's their website, and they can do whatever the hell they like with it. You're a guest, and hassling them about how they run things is akins to going round your Auntie's house and curling one out in her tea-pot.

Und wem das alles zu schnell geht: hier gibt es den ganzen Text auch zum Nachlesen.

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Medienberichte 25.06.

REUTERS: Verwirrung über Aussagen Hermanns zu Stuttgart 21
n-tv: S21-Stresstest doch nicht bestanden?Ministerium widerspricht Minister
Berliner Morgenpost: Stuttgart 21: "Parkschützer" räumen Gewalt ein
Radio Utopie: Wer finanziert Stuttgart 21?
Süddeutsche Zeitung: Ministerium: Noch kein Ergebnis von S21-Stresstest
ZDF heute: Studie zeigt: Das Internet krempelt die Politik um
Süddeutsche Zeitung: Verwirrung um bestandenen Stresstest - Stuttgart 21: Wilde Spekulationen
Stuttgarter Nachrichten: Ein preisgekröntes Dreamteam
Stuttgarter Zeitung: Auf Randalierer dürften hohe Forderungen zukommen
Handelsblatt: Doch kein Ergebnis des Stresstests
Deutschlandfunk: Rückkehr der Wasserwerfer?

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Gefunden

Sorry, falls ich hier irgendwelche Pferde scheu gemacht habe. So war das nicht gemeint. Ich habe Claudia gefunden, und sie war auch nicht vermisst, sondern ich war nur auf der Suche nach einem Kontakt zu ihr.

Alles ist gut.

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StZ Umfrage: Codes auf Polizeiuniformen

Auch wenn uns jetzt gleich wieder Manipulation vorgeworfen wird: mitmachen!

Innenminister Gall will Uniformen mit einem Code versehen, damit Polizisten in Zukunft leichter identifiziert werden können. Die Polizeigewerkschaft wehrt sich. Was halten Sie von der Idee?

Leider kann man die Umfrage nicht direkt verlinken (jaja, ist schon kompliziert dieses Internetdingens). Auf der Startseite rechts, ein bisschen runterscrollen.

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Polizei ermittelt massiv wegen Landfriedensbruch vom 20.06.

Ich mach jetzt mal keinen doofen Witz von wegen "wieso Landfrieden?", dazu ist die Sache dann doch zu ernst. Wir erhielten gerade die Information dass die Polizei überall auf den Demos und Veranstaltungen (Marktplatz, Park) Leute herauszieht (anhand von Aufnahmen vom Montagabend auf dem GWM) und diese des Landfriedensbruchs bezichtigt. Es wäre schade, wenn wir uns jetzt deswegen ins Bockshorn jagen ließen und nicht mehr zu dem Demos kämen. Solltet ihr zu den Betroffenen gehören, hier ein paar Tipps für euch:

Personalienfeststellung

  • Die Polizei (nicht private Sicherheitsdienste) darf jederzeit den Personalausweis (oder Reisepass) verlangen. Am Besten, ihr habt ihn bei allen Demonstrationen und Aktionen dabei.
  • Wenn ihr kein Ausweisdokument dabei habt, kann es sein, dass die Polizei euch nur deswegen fest nimmt, um auf der Wache oder im Polizeipräsidium eure Personalien zu überprüfen.
  • Welche Angaben müsst ihr machen?
    • Alles, was auf dem Personalausweis steht (Vollständiger Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Meldeadresse)
    • Allgemeine Berufsbezeichnung (StudentIn, Auszubildender/r, Zivildienstleistender, Arbeiter/in, Angestellte/r, Selbstständige/r, arbeitslos)
    • Familienstand (ledig, verheiratet, geschieden)
    • MEHR NICHT! (Auch keine Telefonnummer.)
  • Wenn die Polizei euch fotografieren will (außerhalb der Wache / Polizeipräsidium), nachdem sie eure Personalien festgestellt hat: Es ist umstritten, ob die Polizei das darf. Legt Widerspruch ein und besteht darauf, dass er von der Polizei schriftlich notiert wird! Ansonsten legt daheim schriftlich Widerspruch ein.
  • Unterschreibt nichts! Auch nicht, dass ihr keine Aussage macht. Keine Unterschrift. Nirgends.
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Der Grube lässt das faseln nicht

Ach Grube, wat Sie immer für einen Unfug verbreiten. Jetzt hörense doch ma mit den Schietkram uff. Echt ey.

"Die Knotenpunkte sollten so umgebaut werden, daß sich Fern- und Güterzüge, sowie S-Bahnen nicht mehr auf den Gleisen kreuzen."

Schauense, staunense, kreuzende Züge vor dem Stuttgarter Hbf, völlig unfallfrei:

Bild © Klaus Gebhard

12 Kommentare

Winfried Hermann wird falsch zitiert?

So langsam weiß man echt nicht mehr, was man glauben soll. Mir scheint, wir befinden ins mitten in einem Medienkrieg, wie zumindest ich ihn so noch nicht erlebt habe.

Heute früh trudelt hier ein Kommentar rein mit einem Link zu diesem fr-Artikel, in dem es heißt:

Die Deutsche Bahn hat den Stresstest für den Bahnhofsneubau Stuttgart 21 wohl "irgendwie" bestanden, wie Baden-Württembergs Verkehrsminister Hermann ankündigt.

Eine Viertelstunde später erreicht mich diese Mail:

Das Hermann-Zitat vom Bestehen des Stresstest wurde eben in den swr-Nachrichten unter Berufung auf das Verkehrsministerium bestritten - es habe gar kein Interview mit der Berliner (Morgenpost? oder so) gegeben; auf dieses vorgebliche Interview scheinen sich jetzt die anderen Medien zu stützen. Das ging auch schon in den Statements rum http://www.parkschuetzer.de/parkschuetzer/26891.

Hier geht's zur SWR-Meldung.

Leute, Leute... wie heißt es so schön? "Im Krieg stirbt die Wahrheit zuerst". Wir sollten im Moment einfach mal alles anzweifeln.

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Ungebrochene Spendenbereitschaft

Liebe Leute,

man könnte ja nun befürchten, die Leute strafen die bösen Parkschützer für den Montagabend und spenden nichts mehr. Im Gegenteil ist es aber so, dass wir sogar noch eine Steigerung bei den Überweisungen zu verzeichnen haben. Nur so als Stimmungsmesser!

Danke!

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