Das Video der 521. Montagsdemo gegen Stuttgart 21 am 20.07.2020

 

Dank an Eberhard Linckh!

 

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Mahnwache: 10 Jahre ‚BürgerInnen informieren BürgerInnen‘ zu S21

10 Jahre MAHNWACHE: Das bedeutet Aufklärung im Widerstand gegen das betrügerische Murksprojekt 'S 21' - wegen Corona derzeit noch im stand-by, demnächst wieder belebt (es wird schon geputzt).


Das Foto (© Roland Hägele) zeigt aktive ParkschützerInnen am 17. Juli 2020 mit unserem ersten Banner und Flyern beim Bonatzbau-Nordausgang. Dort wurden wenig später drei wetterfeste Pavillons/Zelte errichtet, zur allgemeinen Information und Versorgung aktiver DemonstrantInnen. Die Einrichtung wurde ständig verbessert. Seit Beginn taten engagierte BürgerInnen ehrenamtlich rund um die Uhr Dienst, unterstützt und versorgt von der Stuttgarter Bevölkerung. Große Mengen an Flyern, Plakaten, Broschüren, Büchern, Buttons, Aufklebern wurden unter die Leute gebracht, Führungen, Pressetermine und vielerlei Treffen nahmen ihren Ausgangspunkt.

10 Jahre Tag und Nacht, sommers wie winters Dienst an den BürgerInnen für's gemeinsame OBEN bleiben! Das verdient unseren großen Respekt und Dank !

Zur Vorgeschichte:

Im Juni 2009 verloren CDU und SPD (S21-Befürworter) viele Sitze im Gemeinderat, die 'Grünen' (damals noch Gegner) wurden stärkste Fraktion. Eine starke Mehrheit der Stuttgarter lehnte S21 in Befragungen ab. Bürgerbegehren gegen S21 mit zigtausenden Unterschriften wurden von OB Schuster und Justiz trickreich abgeschmettert, selbst internationale Einwände von Architekten/Denkmalschützern und Klagen vor Gericht brachten weder Gehör noch Erfolg. Ab November 2009 fanden regelmäßig Montagsdemos gegen Stuttgart 21 statt mit steigenden Teilnehmerzahlen in die Tausende.

Nachdem seit Februar 2010 mit der Prellbock-Anhebung Umbauarbeiten auf dem Gleisvorfeld stattgefunden hatten und beim Brachialkurs  des neuen MP Mappus der Abriss des Nordflügels unmittelbar drohte, kam der Protest noch mehr in Schwung, sichtbar in großen Demonstrationen mit zigtausend Teilnehmenden und Aktionen des Zivilen Ungehorsams. Ex-Bahn-AG-Chef Dürr betonte in der StZ am 16.7. den Immobiliencharakter von S 21 und gab sein abschätziges Urteil über die Un-Modernität der Eisenbahn, womit er de facto die vollmundigen Kapazitätsversprechen der DB AG Lügen strafte. Der Unmut dagegen stieg wie der Mut der BürgerInnen - bis heute!

 

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Der Käs isch gessa, jetzt geht’s um die Wurscht!

Rede von Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender ‚Die FrAktion‘ im Stuttgarter Gemeinderat, auf der 520. Montagsdemo am 13.7.2020

Liebe Freundinnen und Freunde eines sozial- und klimagerechten Stuttgarts,

ja, ich will der nächste Oberbürgermeister von Stuttgart werden und gemeinsam mit euch Stuttgart zur Modellstadt für das gute Leben aller machen!

Dass ich das heute so entschlossen sagen kann, war nicht immer so. Vor ein paar Monaten noch habe ich gezweifelt, ob ich mir das wirklich antun soll. Dank Corona habe ich zwei Monate lang Lehrer und Erzieher spielen müssen, da meine Frau weiter in ihrem Architekturbüro arbeiten musste. Ich muss zugeben, ich habe diese intensive Zeit mit meinen Kindern auch sehr genossen. Ich habe gemerkt, wie wichtig mir meine Familie ist. Und irgendwie hat in diese Zeit der Stress und die Aufregung, die so eine OB-Wahl bringt, nicht gepasst.

Deswegen habe ich lange mit meiner Familie und mit Freunden diskutiert und dabei ist mir klar geworden: Ich habe fast mein ganzes Leben lang Politik gemacht für eine Welt ohne Zerstörung und Ausbeutung von Mensch und Natur, und da soll ich ausgerechnet heute, in dieser historisch einmaligen Situation, der doppelten Krise von Corona und Klimawandel, damit aufhören? Und jetzt kommt noch die Stuttgarter Krawallnacht dazu. Ich betrachte die politische Entwicklung mit großer Sorge.

Die Scherben der Stuttgarter Krawallnacht sind längst zusammen gefegt, da droht in unserer Stadt noch viel mehr zu Bruch zu gehen. Der gesellschaftliche Zusammenhalt und unser liberales, weltoffenes Stuttgart sind bedroht, wenn die Seehofers und Strobels über unsere Stadt kommen.

Repression, Verbote und Videoüberwachung sind plötzlich die Mittel der Stunde. Solche Maßnahmen treffen alle, nicht nur ein paar kriminelle Jugendliche. Ich habe ja nichts gegen 70 zusätzliche Polizist*innen, aber ich als zukünftiger OB werde auch fragen, wo sind denn die 70 zusätzlichen Sozial- und Bildungsmitarbeiter*innen? weiterlesen

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Grohmanns Wettern der Woche

Gott hat mitgewählt

Keine Frage: Bei der jüngsten Präsidentenwahl in Polen hat Gott mitgewählt – aber es hat leider für Rafal Trzaskowski noch nicht ganz gereicht. Der polnische Klerus hat dem Himmel einmal mehr gezeigt, wer hier wirklich Herr im Hause ist. Und es ist nicht die erste Niederlage von denen ganz oben, ob Sie's nun glauben oder nicht. Mag sein, dass es den Seinen der Herr im Schlaf gibt – aber dann heißt's: Aufgewacht! Und noch ist Polen nicht verloren. Und Du da: Auch nicht die Westgebiete. Trotz Homophobie, Antisemitismus und Kinderschändung: In Polen wird's heller.

Aufgewacht ist auch die Krawallstadt Stuttgart. Eine der größten Zeitungen im Lande schrieb am 13.Juli 2020, dass eine proteinreiche Ernährung – viel Fleisch und Rote Wurscht – impulsives und aggressives Verhalten vor allem bei Männern verstärkt. Momentan denkt man bei der hiesigen Polizei darüber nach, neben einem großen "A" im Pass (für Ausländer, Asylant, Afrikaner oder Asiate) ein kleines "a" hinzuzufügen – für aggressiv. An ein "J" (für jung oder Junkie) denkt natürlich niemand.

Auch wichtige Politiker nehmen es hin und wieder und immer öfter mit der Wahrheit nicht so genau. Es ist eher ein Märchen à la Wilhelm Hauff (Das kalte Herz), wenn behauptet wird, so etwas habe es "noch nie" gegeben und "Respekt" vor der Polizei gefordert wird. weiterlesen

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Das Video der 520. Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 am 13.07.2020

...gestern auf dem Marktplatz in Stuttgart - und nun hier bei BAA:

s. auch https://www.parkschuetzer.de/statements/208167

Dank an Eberhard Linckh!

 

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Die 521. Montagsdemo am 20.07.2020

Die 521. Montagsdemo findet am 20. Juli 2020 ab 18 Uhr auf dem Marktplatz in Stuttgart statt. Aufgrund der Abstandsregeln in Corona-Zeiten wird es keinen Demozug geben, dafür eine längere Kundgebung mit interessanten Gästen.

Die Kundgebung wird parallel zur analogen Demo als Live-Stream ins Netz gestellt.

Redner:

  • Dieter Reicherter, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D.; "Die brandgefährlichen Geheimnisse der Deutschen Bahn"

Motto: Ihr seid uns mit Abstand die Liebsten!
Musik:
'Dr. Jay', Gitarre und Gesang
Moderation:
Dr. Norbert Bongartz, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21

Ein Kommentar

Die 520. Montagsdemo am 13.07.2020

Die 520. Montagsdemo findet am 13. Juli 2020 ab 18 Uhr auf dem Marktplatz in Stuttgart statt. Aufgrund der Abstandsregeln in Corona-Zeiten wird es keinen Demozug geben, dafür eine längere Kundgebung mit interessanten Gästen.

Die Kundgebung wird aufgezeichnet und am nächsten Tag ins Netz gestellt.

Redner:

  • Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender 'Die FrAKTION'

Motto: Ihr seid uns mit Abstand die Liebsten!
Musik:
Christof-Altmann-Trio, "Kosmopolitisch Schwäbisch......."
Moderation:
 Jürgen Horan, Kernen 21

2 Kommentare

Das Video der 519. Montagsdemonstration gegen Stuttgart 21 am 6. 7. 2020

Dank an Eberhard Linckh für die Aufzeichnung und Bearbeitung!

s.a. https://www.parkschuetzer.de/statements/208124

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Arno Luik: Das Monster Bahn-AG zerschlagen

Arno Luik, der S21-Kritiker und Buchautor (siehe sein aktuelles Buch "Schaden in der Oberleitung"), hat auf der Webseite seines Verlags einen langen Kommentar zum sogenannten "Schienenpakt" des Bundesverkehrsministers Andreas Scheuer verfasst:

https://www.westendverlag.de/kommentare/das-monster-bahn-ag-zerschlagen/

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Brandschutz: Damoklesschwert über Stuttgart 21

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen S21 vom 4.7.2020

Unglaubliche Mängel beim Brandschutz können das Mega-Projekt zu Fall bringen

Brandschutz: Damoklesschwert über Stuttgart 21

Die komplette Planfeststellung von Stuttgart 21 steht aufgrund kapitaler Mängel beim Brandschutz grundsätzlich infrage. Das ist die Quintessenz eines umfangreichen Antrags des Aktionsbündnisses an das Eisenbahnbundeamt (EBA) als Genehmigungsbehörde. Der auf rechtliche Konsequenzen ausgerichtete Vorstoß, verfasst von Bündnissprecher und Rechtsanwalt Dr. Eisenhart von Loeper und dem Vorsitzenden Richter am Landgericht a.D. Dieter Reicherter basiert auf umfangreichen Recherchen der Fachgruppe Ingenieure22, die die Preisgabe bahninterner Unterlagen zum Brandschutz zuvor in einem langwierigen Rechtsstreit gegen die DB erzwungen hatte.

Der Antrag fordert zunächst, dass in einem die Planfeststellung ergänzenden Verfahren der Nachweis des Brand- und Katastrophenschutzes schon vor der baulichen Fertigstellung der Tunnel er-bracht wird. Es sei ein „rechtswidriger Verwaltungsakt“, so der Antrag, dass der Brandschutz bei der Planfeststellung ausgelagert wurde, somit die DB AG erst nach Fertigstellung der Strecken vor deren Inbetriebnahme aufzeigen müsse, dass ihr Konzept funktioniert. Dies widerspreche auch den EBA-eigenen Tunnelrichtlinien.

In der Brandschutzsimulation, auf die sich die Planfeststellung stützt, konnten massive Fehler und Manipulationen nachgewiesen werden. So wurde u.a. von völlig wirklichkeitsfremden Rettungszeiten ausgegangen. Unterstellt wird, dass zur Evakuierung von 1757 Menschen 15 Minuten ausreichen und diese Zeit auch tatsächlich zur Verfügung steht. Die Annahme, dass sich der bei einem Zugbrand im engen S21-Tunnel freigesetzte Brandrauch nur so langsam ausbreitet, wurde aber nicht hinterfragt. Tatsächlich breitet er sich mit 2,5 – 3 m/s aus – das ist etwa vier- bis fünfmal so schnell wie die mögliche Fluchtgeschwindigkeit der Menschen. Die Flüchtenden werden schon nach drei Minuten vom toxischen Rauchgas eingeholt und kommen darin zu Tode, bevor die Rettungsstollen erreicht werden können. Das Todesrisiko liegt je nach Brandsituation wegen der viel zu langen Entfluchtungszeit bei bis zu 100%!

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Die 519. Montagsdemo am 06.07.2020

Die 519. Montagsdemo findet am 06. Juli 2020 ab 18 Uhr auf dem Marktplatz in Stuttgart statt. Aufgrund der Abstandsregeln in Corona-Zeiten wird es keinen Demozug geben, dafür eine längere Kundgebung mit interessanten Gästen.

Die Kundgebung wird parallel zur analogen Demo als Live-Stream ins Netz gestellt.

Redner:

  • Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Juristin und Bundesjustizministerin a.D.

Motto: Ihr seid uns mit Abstand die Liebsten!
Musik:
'Dr. Jay', Gitarre und Gesang
Moderation:
Stefan Notter, Parkschützer

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Der bahnpolitische Aufbruch darf nicht bei Stuttgart 21 in die Sackgasse führen

Pressemitteilung des Aktionsbündnisses gegen S21 vom 30.6.2020

Zu Scheuers neuem Schienenpakt:

Der bahnpolitische Aufbruch darf nicht bei Stuttgart 21 in die Sackgasse führen

Mit vielen anderen ökologisch orientierten Initiativen und Verbänden begrüßt das Aktionsbündnis den langsamen Schwenk der Bahnpolitik von der Fixierung auf leuchtturmartige Hochgeschwindigkeitsstrecken zum Prinzip des Deutschlandtakts (Integraler Taktfahrplan/ITF), wie ihn Verkehrsminister Scheuer mit dem heutigen Schienenpakt groß inszenieren will. Das richtige Ziel ist Erhöhung der Netzgeschwindigkeit mit einfacheren und komfortableren Umsteigerelationen. Seit Jahren wird der ITF erfolgreich im Bahnvorbildland Schweiz praktiziert.

Die Bereitschaft zur Neuorientierung endet bisher jedoch bei Stuttgart 21, dessen Realisierung den ITF im Südwesten torpedieren würde. Das Projekt, das nicht einmal die selbst gesteckten Hochgeschwindigkeitsziele erreicht, ragt wie ein Fossil vergangener Zeiten in die Zeiten des bahnpolitischen Aufbruchs hinein. Grund: Der Bahnhof wäre einfach zu klein für den ITF. Dessen Prinzip ist die zeitnahe Ankunft und Abfahrt von Fern- und Regionalzügen: Fernzüge treffen kurz vor Minute 0 ein, Regionalzüge kommen fünf bis sieben Minuten früher an und fahren entsprechend später wieder ab, so dass komfortables Umsteigen in kurzer Zeit möglich ist.

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