Gestern lieferten sich S21-Architekt Christoph Ingenhoven und die Deutsche Bahn einen PR-Schlagabtausch via Spiegel und Presseerkärung. Der Reihe nach:
Um 16:02 Uhr geht ein Spiegel-Artikel online mit der Überschrift "Stuttgart-21-Architekt Ingenhoven 'Zehn Milliarden Euro sind es doch längst'".
SPIEGEL: Halten Sie denn die 7,9 Milliarden Euro, die das alles nun kosten soll, für eine realistische Prognose? Oder werden es eher zehn Milliarden Euro sein, wie manche Experten schon lange vermuten?
Ingenhoven: Zehn Milliarden Euro sind es doch längst, wenn Sie alle Bahnstrecken hinzunehmen.
Um 18:00 Uhr kontert die Bahn mit einer äußert kurzen Presseerklärung mit dem Titel "Bahn weist Äußerung des Architekten Ingenhoven zu Kosten des Projektes Stuttgart 21 entschieden zurück".
Darin heißt es schlicht und einfach:
Ein Bahnsprecher dazu: „ Herr Ingenhoven verfügt nicht ansatzweise über die notwendigen Informationen, um eine seriöse Kostenermittlung vornehmen zu können. Er weiß nicht, wovon er redet.“
Tja, getroffenen Hunde bellen ...
[UPDATE 18.12.]
Das ganze Interview mit Ingenhoven gibt's hinter der Bezahl-Barriere bei Spiegel Plus, aber die Überschrift alleine zeigt schon, dass Ingenhoven und die Bahn nicht die besten Freunde sind: "Ich habe fünf Kinder großgezogen, während dieses Projekt nicht aus der Pubertät kam". Sehr schön!