196. Montagsdemo am 4.11.

Die 196. Montagsdemo am 4. November 2013 findet ab 18 Uhr vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof statt. Ab 18:45 Uhr Demozug zum Marktplatz, siehe Karte unten. Auf dem Marktplatz findet der Schwabenstreich statt, diese Woche kein Offenes Mikrofon.

Redner:

  • Prof. Dr.-Ing. Uwe Dreiss, Netzwerk Kernerviertel, Thema: Warum die Grundwasser-Erörterung fortgeführt werden muss
  • Steffen Siegel, Schutzgemeinschaft Filder, Thema: Auslegung der Pläne für den Filderabschnitt und Klage der Bahn gegen die Stuttgarter Zeitung

Motto: Filderbahnhof und GWM Erörterung
Musik: Koerpa Klauz
Moderation: Andreas Schwab, Parkschützer


196. Montagsdemo (vor dem Hbf) auf einer größeren Karte anzeigen

Ein Kommentar

Alles zerstört: Prozess am Montag, 4. November 2013

Am Montag, den 4. November 2013 beginnt der politische Prozess gegen die Beschuldigten, die am 12. März 2012 den Abriss des Südflügels vorübergehend stoppten. Um 9 Uhr beginnt die Verhandlung im Amtsgericht Stuttgart, Hauffstraße 5 im Sitzungssaal 1. Über solidarische Unterstützung freuen sich alle. Weitere anberaumte Termine sind: 11.11., 18.11. und 25.11. 2013 jeweils um 9 Uhr.

SF ©weibergBei der Aktion wurde ein 9x3 Meter großes Banner an der Fassade gehängt: Alles zerstört, nichts gewonnen: Total versagt Ramsauer & Co.!

Auszug aus der Pressemitteilung vom 12.03.2012: "Am Stresstest zeigt sich klar und deutlich, wie dreist die bundeseigene Bahn AG den Staat betrügt. Versprochen hat die Bahn die Verdopplung der Leistungsfähigkeit im Bahnknoten Stuttgart. Auf dieser Grundlage beschlossen die Parlamente das Tunnelprojekt Stuttgart 21 und seine staatliche Finanzierung. Von all den Versprechungen ist nichts übrig geblieben: Wikireal.org hat klar nachgewiesen, dass selbst die geringe im Stresstest dargestellte ‚Leistungssteigerung‘ auf Betrug und Softwarefehlern beruht. Obwohl eindeutig klar ist, dass die Bahn AG die zugesicherte Leistung nicht erbringen kann, zerstört sie öffentliches Eigentum wie den Stuttgarter Schlossgarten und den Rosensteinpark."

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Medienberichte 22.-31.10

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
dpa: S21 Tunnelanstich am 4. Dezember
dpa: Bahn sieht Risiken beim Terminplan
Kontext: Das Schweigen der Zeitungen
SWR: S21 - Die Bahn will 2021 mit allem fertig sein
Tagblatt: S-21-Planer erläutern Stand der Arbeiten - Gegner mit Risiken-Liste
Retter.tv: Feuerwehr bemängelt Brandschutzkonzept für Stuttgart 21
StZ: In eigener Sache - Rechtsstreit mit dem Kommunikationsbüro
StZ: S21 - Verwunderung über die lange Prüfdauer
StZ: Der Juchtenkäfer macht den Planern Probleme
StZ: S21 - Brandschutz bleibt ein heißes Eisen
StZ: B-14-Deckel und modifiziertes Stadtbahnnetz
StN: Podiumsdiskussion - Vor dem Tunnelanstich
StN: Durchschlag am 635-Millionen-Steinbühltunnel auf der Alb
StN: Gegner erheben schwere Vorwürfe gegen Bahnchef Grube
StN: Stuttgart 21 erhält 24-Stunden-Hotline
StN: Feuerwehr macht bei Rettung Druck
StN: Das Bahnhofsdach im Gestaltungs-Fokus
StN: Pausenhof muss Stuttgart 21 weichen
StN: Bahn muss im Rosensteinpark sieben Bäume stehen lassen
StN: Im Rosensteinpark fallen Bäume für S21

Überregionale Tagesthemen
Kontext: Bahnhof der Vergessenen
dpa: Zugverspätungen in Mainz: Wieder Stellwerkprobleme
Berliner: BER-Debakel - Flughafen BER könnte fast sechs Milliarden Euro kosten
Kontext: NSA? Uns doch wurscht!
The Hiffinton: Edward Snowden will Deutschland bei Aufklärung der NSA-Affäre helfen
Kontext: Angst vor der Giftmüll-Katastrophe
Weser-Kurier: Dramatische Gletscherschmelze in der Arktis
Euronews: 40 Prozent der Gletscher seit 1980 geschmolzen

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S21 Baumfällungen gehen unter Polizeischutz trotz fehlender Genehmigung weiter

Die Baumfällungen gingen ungehindert und unter Polizeischutz trotz fehlender Genehmigung weiter, siehe Bilder von ©Sibylle
Eine Politik des Gehörtwerdens sieht in unseren Augen anders aus!

 

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Fehlende S21-Planfeststellungsverfahren: Grüne Politiker schauen tatenlos Stadt- & Naturzerstörung zu

Einer anderen Mitstreiterin erging es mit ihrem nachstehenden Schreiben vom 22.10.2013 an Oberbürgermeister Fritz Kuhn und die beiden Fraktionsvorsitzenden der GRÜNEN im Stuttgarter Gemeinderat nicht besser als Dieter Reicherter. Sie erhielt bislang gar keine Antwort. Hier das Schreiben im Wortlaut:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Sehr geehrte Fraktionsvorsitzende,

Mit Entsetzen beobachte ich die fortlaufende Zerstörung der Stadt Stuttgart, insbesondere der Grünflächen! Es ist sicher kein Zufall, dass proportional zum realen Grünschwund auch der Stimmenverlust Ihrer Partei bei den Bundestagswahlen einherging.

Können Sie sich irgendeinen Zusammenhang vorstellen?

Nun bin ich glücklicherweise keine Bürgerin dieser Stadt, kann diese aber trotzdem aufgrund von persönlichen und beruflichen Beziehungen nicht umgehen. Besonders hart trifft mich der Wahnsinn21 als Pendlerin, egal mit welchem Verkehrsmittel.
Als Baden-Württembergerin betrifft mich vor allem das Schicksal des Stuttgarter Schlossgartens wie auch des Rosensteinparks. Die Damen und Herren, die diese Schenkungen des Königs von Württemberg und vor allem die der Natur verwalten, erscheinen mir damit umzugehen wie ein Volk von Barbaren.

Als Nicht-Stuttgarter Einwohnerin, habe ich ausreichend Distanz, um die Geschehnisse uneigennützig zu beobachten, ebenso wie die politischen Vorgänge in Ihrer Stadt, da ich
stimmtechnisch sowieso keinen Einfluss auf Sie habe.

Sehr geehrter Herr Kuhn, nach Ihrer Wahl haben Sie sich brillant in einer „Talkshow“ der Stuttgarter Zeitungen geschlagen, als ob Sie gleich noch eine Revanche für Winfried Kretschmann gäben, der nach der „Volksabstimmung“ 2011 beim selben Forum ohnmächtig am Nasenring durch die Mange geführt wurde. Leider ist Ihrer verbalen Stärke nicht viel Tatkraft in Sachen S21 gefolgt, ja selbst Ihre Stimme scheinen Sie nicht mehr oft gegen den damit einhergehenden Wahnsinn und zur Wertschätzung der kritischen Bürgerinnen und Bürger zu erheben. Wollten Sie nicht ein OB „für die ganze Stadt“ sein? Und „im Unterschied zu Sebastian Turner“, „Sicherheit vor Schnelligkeit“ gehen lassen?
Nun wäre ein gutes Beispiel dafür Ihr Programm umzusetzen: Immer noch fehlen etliche Planfeststellungsverfahren, sind Einwände von Umweltschutzverbänden anhängig, ist die Finanzierung unklar, technische Mängel nicht behoben, die Risikenliste nicht öffentlich.
Das heißt doch, die Stadt Stuttgart bewegt sich mit dem Projekt S21 in völlig unsicherem Rahmen. Gleichzeitig lassen Sie aber Bahn und Land unter staatlichem Schutz gewähren, schnell irreparable Schäden zu verursachen. Weder ein Baum noch ein Denkmal ist ersetzbar. Es kann allenfalls irgendwann ein neuer gepflanzt werden. Dieser wird aber zeitgleich nie derselbe sein, nicht die selbe Leistung bringen und auch nicht dieselbe Wirkung haben.

Sehr geehrte Frau Fischer, sehr geehrter Herr Pätzold, erlauben Sie mir die Feststellung, dass schon vor 2 Jahren gewaltsam und vorschnell der Mittlere Schlossgarten gerodet wurde. Überhaupt sind nach meiner Beobachtung in 58 Jahren CDU-dominierter Regierung im Land noch nie so viele Bäume und Grünstreifen gerodet worden, wie unter grünem Vorsitz. Das sollte einem doch zu denken weiterlesen

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Machtlose Politiker machen angesichts der S21-Stadtzerstörung nichts los

Bereits durchgeführte und weiter anstehende Baumfällarbeiten in Stuttgart, vor allem im Rosensteinpark und jüngst wieder im Schlossgarten, haben zu leider erfolglosen Versuchen, Politiker an ihre Verantwortung zu erinnern, geführt:
Vorsitzender Richter a.D. Dieter Reicherter hat sich mit nachfolgendem Schreiben an Frau Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung Gisela Erler gewandt:

Dieter Reicherter
Althütte, den 21.10.2013

Frau Staatsrätin Gisela Erler
Staatsministerium BW

E I L T S E H R !

Baumfällungen im Rosensteinpark

Sehr geehrte Frau Erler,

leider konnte ich bislang keinen persönlichen Kontakt zu Ihnen herstellen. Daher möchte ich mich vorab mit diesem Schreiben an Sie wenden und um Ihr Eingreifen bitten. Als Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung haben Sie ein sehr wichtiges Amt. Insbesondere geht es auch darum, Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungen einzubinden und Verständnis für staatliches Handeln zu wecken.

Folgerichtig haben Sie im Dezember 2011 zu einem Gespräch zwischen Landesregierung und Bürgerinnen und Bürgern, die sich für einen Erhalt des Mittleren Schlossgartens in Stuttgart einsetzten, eingeladen. An dem Gespräch habe ich auch teilgenommen. Wenn es auch letztlich zu keinem Erfolg führte, weil betont wurde, die Bahn besitze Baurecht und Herr Innenminister Gall sei verpflichtet, zur Umsetzung die Polizei einzusetzen, hatte das Gespräch jedenfalls aus meiner Sicht ein positives Ergebnis, nämlich das Eingeständnis einer falschen Einschätzung der Landesregierung:

Hatten die Vertreter der Landesregierung unsere Hinweise nicht ernst genommen, die Bahn werde mangels fehlenden Grundwassermanagements und anderer technischer und juristischer Probleme auch nach den Baumfällungen nicht bauen können, so teilten Sie mir mit Schreiben vom 3.12.2012 mit: „Am Ende möchte ich Ihnen aber zustimmen, dass sich die Befürchtungen leider bestätigt haben, dass die Baumfällungen zwar rechtlich zulässig und genehmigt, aber durch die Verzögerungen sachlich nicht geboten waren.“

Nun droht ein gleichartiges Szenario: Die Baumfällarbeiten im Rosensteinpark stehen unmittelbar an. Auch dort nimmt die Bahn ein Baurecht in Anspruch. Wiederum stehen technische und juristische, aber auch finanzielle Probleme einer direkt anschließenden Projektumsetzung entgegen. Wieder ist abzusehen, dass eine Brache entstehen wird, ohne dass die Fläche tatsächlich im Sinne einer Projektförderung genutzt werden kann. Wieder wird eine wertvolle Erholungsmöglichkeit vernichtet werden. Wieder wird historischer, vor zweihundert Jahren vom württembergischen König angelegter Baumbestand unwiderbringlich zerstört werden. Wieder werden seltene geschützte Tiere (allein über 90 Vogelarten) vertrieben und in ihrem Bestand gefährdet werden. Wieder werden Tiere, die nicht schnell genug flüchten können, geschreddert werden. Und wieder werden Sie mir ein Jahr später bestätigen müssen, dass die Baumfällungen nicht geboten waren.

Daher bitte ich Sie ebenso höflich wie dringend, dem menschen - und naturverachtenden Treiben im Rosensteinpark zumindest so lange Einhalt zu gebieten, bis geklärt ist, dass den Baumfällungen ein sofortiges Umsetzen des Projektes Stuttgart 21 in diesem Bereich folgt und nicht zumindest bis zum Ende der Fällungsmöglichkeit (28.2.2014) zugewartet werden kann.

Gerne würde ich ihnen dieses Anliegen auch in einem persönlichen Gespräch erläutern. Ich behalte mir vor, dieses für die Allgemeinheit wichtige Schreiben auch zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen
Dieter Reicherter

Zu einer förmlichen Antwort der Staatsrätin kam es bislang nicht. Ein Mitglied ihres Führungsstabes hat aber in einem ausführlichen Telefonat dargelegt, die Staatsrätin werde nichts unternehmen. Sie sei weder zuständig noch sei etwas zu machen.

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Videos von der 195. Montagsdemo am 28.10.

Musik zu Beginn: Stuttgart Connection
Anmoderation: Sidar Demirdögen
Zwischenmusik: Stuttgart Connection
Schlussmoderation: Sidar Demirdögen

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Rede von Thomas Renkenberger bei der 195. Montagsdemo

Rede von Thomas Renkenberger, Parkschützer, bei der 195. Montagsdemo am 28.10.2013

Zerstörung im Rosensteinpark

Liebe Freundinnen und Freunde – heute besonders: des Rosensteinparks, dieses Kleinods unserer Stadt, der vergangene Woche erneut und in großem Ausmaß geschändet wurde. Der 22.10. 2013 reiht sich ein in die Parkvernichtungsaktionen unter den jeweiligen Regierungen jeder Couleur diese Landes seit dem 30.9./1.10. 2010, dem Schwarzen Donnerstag, und dem 14./15. Februar 2012 im Schlossgarten - und vielen weiteren Naturzerstörungsaktionen in Feuerbach, auf den Fildern und der Alb im Namen des Unheilsprojekts S21.

Weder die an Finanzminister Schmid und MP Kretschmann gerichteten Briefe und Petitionen, den Gestattungsvertrag nicht zu unterschreiben, noch die vielen Appelle und Aufklärungs-Aktionen, Presseerklärungen und juristischen Schritte, die Beschwörung der Naturschönheit, z.B. in den Fotos von Tomoko Arai (1), und des Denkmalschutzes, die tapferen Aktionen der Parkschützer, die sich den Baumaschinen und der Polizei in den Weg gestellt haben, konnten die Fällaktionen verhindern.

In ohnmächtigem Zorn zogen am Abend Demonstrationen durch die Stadt, um das Unrecht der Zerstörung anzuprangern - dieses Unrecht, das geschieht gleich auf mehreren Ebenen:
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Rede von Wolfgang Kuebart bei der 195. Montagsdemo

Rede von Wolfgang Kuebart, Ingenieure22, bei der 195. Montagsdemo

121 Risiken von Stuttgart 21

Meiner Rede möchte ich ein Wort von Georg Schramm voranstellen, der hier auf dieser Bühne vor der Volksabstimmung Papst Gregor aus dem 7. Jahrhundert zitierte: Die Vernunft kann sich mit größerer Wucht dem Bösen entgegenstellen, wenn der Zorn ihr dienstbar zur Hand geht . Der Spruch ist uns, wie ich finde, auf den Leib geschrieben. Wir arbeiten mit aller Kraft daran, die veraltete Projektplanung aus dem vorigen Jahrhundert und ihre Protagonisten zu durchschauen und in die richtigen Bahnen zu lenken, doch damit uns das gelingt, brauchen wir den Zorn einer breiten Öffentlichkeit. Streiten wir also weiterhin zusammen für den Erhalt des kostengünstigeren, leistungsfähigeren und viel zukunftsträchtigeren Kopfbahnhofs.

Am vergangenen Mittwoch gaben die Ingenieure22 zusammen mit Eisenhart von Loeper, dem Vertreter des Bürgerbegehrens Storno21 eine Pressekonferenz. Thema war die Bewertung der bisher von der Bahn geheim gehaltenen Liste der 121 „Chancen und Risiken“ für das Projekt Stuttgart21 aus dem Jahre 2011.

Sie erinnern sich: Im April 2011 wurde der Zeitschrift Stern eine Liste von 121 „Chancen und Risiken“ des Projekts Stuttgart 21 zugespielt. Diese Liste enthält mögliche Abweichungen von den für Stuttgart21 veranschlagten Gesamtkosten. Chancen verringern die Gesamtkosten, Risiken erhöhen sie. Jeder Abweichung wird eine bestimmte Eintrittswahrscheinlichkeit zugeordnet, größer als 50% ist sie meldepflichtig, kleiner als 49% kann man sie ggf. unter den Tisch fallen lassen. Schon damals konnte man im Stern lesen, dass sich in der Liste nur eine einzige Chance findet, der Rest sind Risiken.

Drei Beispiele: weiterlesen

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Presseerklärung zum Bürgerbegehren ‚Storno 21‘

Bahnchef Grubes bittere Geständnisse

Initiatoren des Bürgerbegehrens „Storno 21“ sehen sich bestätigt

Stuttgart, den 27. Oktober 2013: „Ein bitteres Geständnis“ sieht der Jurist Eisenhart von Loeper in den Beteuerungen von Bahnchef Rüdiger Grube, von denen die Stuttgarter Nachrichten am 25. Oktober berichteten: Der Vorwurf der Wirtschaftskriminalität durch Kostentäuschung in Milliardenhöhe bei Stuttgart 21 „packe ihn an der Ehre“, denn er – Bahnchef Grube – habe kritische Dinge im Konzern offen gelegt und nicht verborgen. Die Projektpartner Stadt und Land haben bis heute die 121 Risiken (Azer-Papier) von der Bahn nicht erhalten, Stadt und Land wurden von Grube nicht informiert.

„Das muss Konsequenzen haben“, sagt RA Eisenhart von Loeper, Jurist und Sprecher des Stuttgarter Bürgerbegehrens ‚Storno 21‘. „Denn Bahnchef Grube räumt damit ein, dass er die Projektpartner von Stuttgart 21 jahrelang wissentlich getäuscht hat – mutmaßlich mit Billigung der mitverantwortlichen Staatssekretäre in der Bundesregierung. Bahn-intern waren die Mehrkosten längst offengelegt und bekannt, den Projektpartnern Stadt und Land wurde weiterhin die Einhaltung des Kostendeckels vorgegaukelt.“
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Kahlschlag im Rosensteinpark: Sieht so Stuttgarts grüne Zukunft aus?

Blick von Cannstatt zum Rosensteinpark
Beginn der Rosensteinunterquerung durch den FFH-Rosensteinpark: Hang zwischen Schloss Rosenstein und Neckar, wo die Bahn den Tunnelmund auf Cannstatter Seite in den Hang reißen wird.
Fotos: W. Rüter; Collage: G. Schumann.

Aktuelle Statements zu den Baumfällungen von W. Rüter im PS-Forum (23.10.):

Zum Sterben verurteilt: Der FFH-Rosensteinpark

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Geheimes bahninternes Dokument der 121 Risiken von Stuttgart 21 veröffentlicht (Azer-Liste)

Die Ingenieure22 haben das bahninterne, geheime Dokument der 121 Risiken von Stuttgart 21 in einer Abschrift veröffentlicht. Außerdem haben sie in der Abschrift per Excel alle von der Bahn nicht bewerteten Risiken finanziell abgeschätzt. Dabei kommen sie zu einem Betrag von 2,9 Mrd. EUR Mehrkosten (ausgehend von 4,5 Mrd. Gesamtkosten). Dies kommt den 2,3 Mrd. EUR Mehrkosten nahe, die die Bahn am 12.12.2012 zugegeben hat.

Wir präsentieren hier:

Die Bahn hat dieses Dokument bis heute nicht an ihre Projekt"partner" übergeben, sie lässt Stadt und Land vollkommen im Dunklen sitzen, was Risiken bei Stuttgart 21 angeht.

[UPDATE]
In diesem Zusammenhang erinnern wir auch noch einmal an die Veranstaltung mit Stern-Autor Arno Luik im Stuttgarter Rathaus, wo er von seiner Recherche zu den 121 Risiken berichtete (Video Teil 1 und Teil 2).

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