Fotos: Pressekonferenz zu 121 Risiken und Übergabe

Die Ingenieure22 haben am Mittwoch, 23.10. in einer Pressekonferenz das geheime bahninterne Dokument der 121 Risiken (Azer-Papier) der Öffentlichkeit vorgestellt. Mit dabei war RA Dr. Eisenhart von Loeper, der die Bedeutung dieses Dokuments als Bweisgrundlage für das Bürgerbegehren "Storno 21" hervorhob.

Im Anschluss übergaben die Ingenieure22 das Dokument an die verantwortlichen Politiker in Stadt und Land:

  • Finanzminister Nils Schmid
  • Oberbürgermeister Fritz Kuhn
  • Verkehrsminister Winfried Hermann

Fotos: Uli Fetzer, Ingenieure22

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Bahn verklagt Stuttgarter Zeitung wegen Stuttgart 21

Bahn verklagt Stuttgarter Zeitung

Auszüge aus der KONTEXT Wochenzeitung: "Das Kommunikationsbüro von Stuttgart 21 prozessiert gegen die 'Stuttgarter Zeitung'. Das Blatt soll nicht mehr behaupten dürfen, dass das Milliardenprojekt erst im Jahr 2022 in Betrieb geht. Der Gang vor Gericht markiert eine neue Qualität im Umgang der Bahn mit kritischer Berichterstattung zum Tiefbahnhof." (...)

"Ist das dankbar? Die "Stuttgarter Zeitung" gehört zu denjenigen Presseorganen, deren Führungsetage sich unumwunden für den Bau von Stuttgart 21 ausspricht. Das hält die Bauherrin des Milliardenprojekts dennoch nicht davon ab, das Blatt vor den Kadi zu zerren – wegen angeblich falscher Tatsachenbehauptungen in Sachen Tiefbahnhof. Genauer gesagt stört sich S-21-Projektsprecher Wolfgang Dietrich an einem Bericht der Zeitung, der am 17. September 2013 erschien." (...)

"Im Namen des Volkes will die Bahn unter anderem erreichen, dass die "Stuttgarter Zeitung" künftig nicht mehr behaupten kann, dass die Bauherrin ihrem eigenen Zeitplan hinterherhinkt. Am 17. Oktober trafen sich die Kontrahenten vor der 11. Zivilkammer des Stuttgarter Landgerichts. Ein Güteversuch des Vorsitzenden Richters Stefani scheiterte. Beide Seiten beharrten in der mündlichen Verhandlung auf ihrer Position. In einer überraschend angesetzten Redaktionskonferenz unterrichtete StZ-Chefredakteur Joachim Dorf anschließend die versammelte Belegschaft über den Rechtsstreit. Ein Urteil soll nun am 30. Oktober verkündet werden." (...) Den ganzen Artikel in der KONTEXT Wochenzeitung lesen HIER.

Der Fall ist auch vor diesem Hintergrund zu sehen:

Der Chefredakteur der Berliner Zeitung, Uwe Vorkötter, von 1995 bis 2001 Chef der Stuttgarter Zeitung, sagte, es sei ein Fehler gewesen, Stuttgart 21 zu Stuttgarter Zeitung 21 zu machen. Und ein Satz, der in der Stuttgarter Zeitung stand, lautet: "Ohne die Zustimmung der Stuttgarter Zeitung zu diesem Großprojekt würde, so vermute ich einfach einmal, Stuttgart 21 nie gebaut werden." Geschrieben hat ihn der ehemalige Außenpolitikchef Adrian Zielcke.

Joachim Dorfs, Chefredakteur der "Stuttgarter Zeitung" stellte bereits am 01.03.2011 fast "seherisch" in einem höchst aufschlußreichen Interview in JOURNALIST online zu Stuttgart 21 fest: "Wir sind zwischen die Fronten geraten"

Andere Medien werden nun - neben der Journalisten-Gewerkschaft in Verdi - auch schon auf das eigenartige Gebaren der Bahn gegenüber der Presse aufmerksam. Vielleicht sollte man sich in Kollegenkreisen nicht nur um die vergleichsweise "Peanuts" bischöflicher Prunksucht kümmern, sondern künftig (wieder) etwas mehr um die weitaus schwerer wiegenden milliardenschweren Verfehlungen und Fehler der Bahn zu Lasten der Steuerzahler (und des Umweltschutzes) beim Immobilienprojekt Stuttgart 21!

Online dazu bei MEEDIA das Topthema (23.10.2013):

Auszug: "Dass sich die Inbetriebnahme von Stuttgart 21 verzögern würde, wurde vorher schon mehrmals spekuliert und berichtet. Und eine Verzögerung der Inbetriebnahme um ein Jahr, wäre nun wahrlich nicht der größte Skandal, der das Projekt begleitet. Außerdem scheint die Zeitung ihre Behauptung ja sogar auf eine schriftliche Quelle gestützt belegen zu können. Der Eifer, mit dem die Bahn, bzw. ihr Kommunikationsbüro, in diesem Fall eine Entscheidung vor Gericht sucht, erscheint befremdlich." Weiterlesen HIER.

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Presseerklärung: Kostenbetrug und 121 Risiken für Stadt und Land

Ingenieure 22 überbringen die verheimlichte Azer-Liste an Nils Schmid

Stuttgart, 23. Oktober 2013: Heute überbringen die Ingenieure 22 die '121 Risiken' an Finanzminister Nils Schmid, Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Verkehrsminister Winfried Hermann. Die vom damaligen S21-Projektleiter Hany Azer erstellte Liste mit dem offiziellen Titel 'Chancen & Risiken zu S21' belegt eindeutig, dass die angebliche erst Ende 2012 von Price-Waterhouse-Cooper festgestellten Mehrkosten von mehr als 2 Mrd. € dem Bahnvorstand bereits im März 2011 bekannt waren – lange bevor die 'Projektpartner' Stadt und Land informiert wurden und lange vor der Volksabstimmung.

Statt die 'Projektpartner' vertragsgemäß über die zu erwartenden Mehrkosten zu informieren, 'kommunizierte' die Bahn diametral entgegengesetzte Aussagen: 'Der vereinbarter Kostendeckel werde nicht überschritten' beteuerte die Bahn noch lange nachdem die Mehrkosten weit jenseits des Kostendeckels bahnintern bekannt waren (insbesondere im Vorfeld der Volksabstimmung) – die Bahn hat ihre 'Projektpartner' Stadt und Land bewusst hintergangen und die Öffentlichkeit belogen.

„Nicht nur ist die Bahn ihren vertraglich festgelegten Informationspflichten nicht nachgekommen, sie hat ihre Vertragspartner Stadt und Land sogar wissentlich falsch informiert und arglistig getäuscht“, sagt RA Dr. Eisenhart von Loeper, Vertreter des Bürgerbegehrens „Storno 21“. „Deshalb fordern wir Finanzminister Nils Schmid und Oberbürgermeister Fritz Kuhn auf, die Verträge mit dem untreuen Geschäftspartner Bahn zu kündigen. Die Bahn hat die Verträge gebrochen; es kann nicht sein, dass Stadt und Land diesen Betrug tatenlos hinnehmen und ihrerseits weiterhin treu-dumm ihren Vertragspflichten nachkommen.“
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195. Montagsdemo am 28.10.

Die 195. Montagsdemo am 28. Oktober 2013 findet ab 18 Uhr vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof statt. Ab 18:45 Uhr Demozug über die Friedrichstraße, Bolzstraße, Schlossplatz zum Marktplatz, dort findet da Offene Mikrofon statt.

Redner:

  • Thomas Renkenberger, Parkschützer, Thema: Rosensteinpark
  • Wolfgang Kuebart, Ing. 22, Thema: 121 Risiken von Stuttgart 21

Motto: Hände weg vom Rosensteinpark!
Musik: Stuttgart Connection
Moderation: Sidar Demirdögen

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Spontandemos wegen Baumfällungen im Rosensteinpark

mehr Fotos: www.jensvolle.de

Bericht auf schaeferweltweit:
http://schaeferweltweit.wordpress.com/2013/10/23/spontandemo-nach-dem-kahlschlag-in-der-ehmannstrase/

Picasa-Album zur Demo am Abend von Alexander Schäfer:
https://picasaweb.google.com/102312444829271982174/SpontandemoNachDemKahlschlagInDerEhmannstraE

Artikel von Zwuckelmann:
http://zwuckelmann.wordpress.com/2013/10/22/spontandemo-als-reaktion-auf-den-heutigen-frevel/

Bericht der Jugendoffensive zur Sponti am Abend:
http://jugendoffensive.de/2013/10/23/475/

[Update 25.10]: Statements im PS-Forum von Wolfgang Rüter:

Zum Sterben verurteilt: Der FFH-Rosensteinpark
http://www.parkschuetzer.de/statements/163920
Im Dunkel der Nacht - und wieder einmal von Polizeihundertschaften bewacht - begann das Baumfäll- und Rodungsunternehmen Hager aus Krauchenwies am Dienstagmorgen (22.10.2013) mit Baumfällungen im FFH-Landschaftsschutzgebiet Rosensteinpark.
https://picasaweb.google.com/112478480755709713158/BaumfallungRostEhmannstraEDurchHager22102013

Gestern gefällt – heute geschreddert
http://www.parkschuetzer.de/statements/163970
Die Ehmannstraße und der angrenzende FFH-Rosensteinpark sind seit gestern nicht mehr dieselben. Der erneute Eingriff in ein geschütztes Landschaftsschutzgebiet wird hier zugunsten des stadtzerstörenden Bahnprojekts Stuttgart 21 billigend in Kauf genommen. Die Fällarbeiten wurden wiederum von Fa. Hager und das Schreddern der gefällten Bäume von Fa. Noller durchgeführt. Wozu aber am Tage der Fällaktion schnell noch Bäume von der ökologischen Baubegleitung (Bioplan und LAKUWA aus Ostdeutschland) im Beisein des EBA untersucht wurden, bleibt ein Rätsel, da ja zuvor schon Juchtenkäfer-Verdachtsbäume kontrolliert und festgestellt worden waren. Ist das vielleicht eine Beruhigungspille von der DB und will man der Bevölkerung wieder einmal nur Sand ins Auge streuen? Die Stadt Stuttgart ist jedenfalls weiter auf dem Weg, irgendwann baumfreie Stadt zu werden, in der es dann sicher nur noch Kunstbäume gibt, die auch auf Beton stehen können.
https://picasaweb.google.com/112478480755709713158/BaumfallungRostEhmannstraESchreddernAmTagDanach23102013

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FlügelTV: Reden der 194. Montagsdemo

Danke an Rolf Heidemann / FlügelTV

PS: Irgendwas hat mit der Soundanlage nicht gestimmt. Es war die gleiche Anlage wie immer, aber sie war diesmal sehr leise. Wir haben es den Technikern während der Demo mitgeteilt und sie meinten, sie hätten schon voll aufgedreht. Leider war es trotzdem zu leise. Wir wissen noch nicht, woran es letztendlich lag. Das nächste mal wieder mit mehr WUMMMMS...

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FlügelTV: Peter Grohmann verteilt 2.400 BürgerInnen-Briefe bei der 194. Montagsdemo

Danke an Rolf Heidemann / FlügelTV

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Rede von Susanne Bödecker bei der 194. Montagsdemo am 21.10.

Rede von Susanne Bödecker, Blockadegruppe, bei der 194. Montagsdemo am 21.10.2013

Guten Abend, ich spreche für die Blockadegruppe.

Wo Recht zu Unrecht wird, wird Widerstand zur Pflicht.

Wo ein Naturschutzgebiet zerstört wurde, um aus Beton einen Tunnelschlund zu modellieren, der am Fasanenhof unnötig Züge schluckt und ausspuckt, lassen wir die Arbeiten nicht ungehindert geschehen.

Wo 150 Bäume gefällt werden, um Logistikflächen zu errichten, setzen wir uns den LKW in Feuerbach in den Weg, getreu dem Parkschützervorsatz, sich keinen einzigen Baum für S21 nehmen zu lassen.

Wo vielleicht schon morgen wieder Bäume gefällt werden, obwohl dieser Park tabu ist, nutzen wir den verursachten Stau auf der Ehmannstr., um die Menschen auf die drohende Zerstörung hinzuweisen.

Wir werden die TBM auf ihrem Transportweg nicht ungehindert passieren lassen. Baumfällfirmen können besucht und die LKW am Ausfahren behindert werden. Es gibt viele Möglichkeiten, da zu sein, wo man uns nicht vermutet.
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Bahnchef Grube am 24.10. im Hotel Le Meridien

Bahnchef Grube referiert am kommenden Donnerstag, 24.10.2013 im Hotel Le Meridien (Stuttgart, Willy-Brandt-Str. 30, gegenüber Planetarium).

Sein Thema: Deutsche Bahn - Herausforderungen und Perspektiven.
Veranstalter ist die Südwestbank.

Einlass ist ab 18 Uhr nur für geladene Gäste, Beginn der Veranstaltung 18:30 Uhr.

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Rede von Claudia Jechow bei der 194. Montagsdemo am 21.10.

Rede von Claudia Jechow, Gruppe Nordlichter, bei der 194. Montagsdemo am 21.10.2013 (Langfassung)

Hallo liebe S21-Gegnerinnen und -Gegner!

Wie gesagt, gehöre ich zur Stadtteilgruppe Nordlichter. Wir sind Bewohner aus dem Nordbahnhofviertel, die sich schon seit langem an den Demos und Aktionen gegen S 21, die Abholzung des Schlossgartens und den Abriss von Nord- und Südflügel beteiligen.

Vor ziemlich genau einem Jahr wurde uns jedoch aufgrund des zunehmenden Lkw-Verkehrs in unserem Viertel und dem damit verbundenen Lärm deutlich, dass wir aber auch ganz persönlich mit den Auswirkungen des S 21 Baus zu tun haben. Da geht es uns genauso, wie den Untertürkheimern, die ebenfalls unter dem Baulärm von S 21 zu leiden haben.

Letzte Woche hatten wir uns zur Montagsdemo in der Nähe vom Nordbahnhof getroffen. Der Grund dafür war, dass der Rosensteinpark, der gerade für uns Nordbahnhofler ein sehr wichtiges Naherholungsgebiet ist, derzeit akut von Baumfällungen und Zerstörungen für den Bau von S21 bedroht beziehungsweise auch schon betroffen ist. Die Baumaßnahmen schränken aber auch auf andere Weise direkt und massiv die Lebensqualität der Menschen ein, die in diesem Stadtquartier leben – und das für sehr viele Jahre.
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[UPDATE] Mitmach-Aktion: Offenen Brief an OB Kuhn unterstützen

[UPDATE]: Bei der 194. Montagsdemo wurde der Offene Brief etwa 1800 Mal unterschrieben und am gleichen Abend noch für OB Kuhn im Rathaus abgegeben. An der Mahnwache sind noch Restbestände verfügbar. Wenn Sie noch nicht an den OB geschrieben haben, dann können Sie das jetzt noch tun.

Die Gruppe Nordlichter, S21-Gegner aus dem Nordbahnhofviertel, haben heute an Oberbürgermeister Fritz Kuhn einen Offenen Brief geschickt, in dem sie ihn bitte, nach einem Jahr Amtszeit sich endlich um das Nordbahnhofviertel und den dort herrschenden S21-LKW-Terror zu kümmern.

Sie können die Nordlichter unterstützen, indem Sie den Brief an OB Kuhn ebenfalls unterschreiben und an ihn schicken, per Post, per Fax (0711 / 216-60686) oder per E-mail (fritz.kuhn@stuttgart.de).

Den Offenen Brief zum Unterschreiben gibt es heute Abend bei der 194. Montagsdemo sowie in den nächsten Tagen an der Mahnwache.

Hier der Brief als PDF-Datei zum Ausdrucken und verschicken per Post/Fax..

Und hier der Brief als Text, damit sie ihn direkt in Ihr mail-Programm kopieren können: weiterlesen

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FlügelTV: Die Samstagsdemo vom 19. Oktober in 115 Sekunden

Danke an Rolf Heidemann / FlügelTV!

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