Medienberichte 28/29.11.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
Kontext: Die Totengräber der Pressevielfalt
Kontext: LBBW: neuer Zoff
StN: S21: Konzept für den Brandschutz klärt sich erst 2013
StN: S21: Schaden bei Baustellen-Randale viel zu hoch taxiert
StN: Kapitalumwandlung: Stadt darf bei LBBW ins Risiko gehen
StN: Bahn verlangt höhere Zuschüsse: Fahrradverleih in S21 steht auf der Kippe
StN: Landtag will mit Gästen unter die Erde
StN: Stuttgarter Landtag wird renoviert
StZ: Nahverkehr: Ernüchternder Kassensturz im Bahnverkehr
StZ: Modelleisenbahn: Wo Stuttgarts Bahnhof noch beide Flügel hat
StZ: Mehr Licht für die Abgeordneten
StZ: Kommentar zum Landtagsumbau: Das alte Spiel
MM: LBBW Bilanzen „gezielt verschleiert“
SWP: IHK lehnt Vergleich zu S21-Werbung ab
TB: Umfrage unter 1000 Baden-Württembergern zum Jahrestag des Volksentscheids
SB: Weiteres Kapitel zu Stuttgart 21?
Bild: S21-Gegner werden immer weniger
FO: Verdacht auf Bilanzfälschung: LBBW-Vorstände angeklagt
dpa: LBBW-Vorstände wegen Bilanzfälschung angeklagt
dpa: Opposition wirft Grün-Rot Parteibuchwirtschaft vor
dpa: Ermittlungen gegen Mappus ziehen sich bis 2013
dpa: Keine Belege für politische Einflussnahme auf die Polizei
BZ: Mappus hat Polizei am "Schwarzen Donnerstag" nicht beeinflusst

Überregionale Tagesthemen
dapd: Bahn sieht Geschäftsmodell bedroht und will mehr Geld vom Bund
Welt: Bahn verspielt ihr Potenzial
dpa: Verlängerung für Grube
BZ: Bahnanwohner sind enttäuscht
BZ: Lamento über leere Kassen und Vorwürfe an die Bahn
Stern: Schönfärberei im Armuts- und Reichtumsbericht: Wie der Mindestlohn verschwand
NDS: In Gesetz gegossene Verfassungswidrigkeit
DWN: Griechenland: Merkels heimliche Zustimmung zu deutschen Verlusten

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Massiver Polizeieinsatz gegen die Flughafengegner von Nôtre-Dame-des-Landes

Am 23. November um 6 Uhr morgens rückten 500 Polizisten gegen 500 Besetzer des als Mega-Flughafengelände vorgesehenen Terrains bei Nôtre-Dame-des-Landes in Frankreich an.

Am 30. Oktober hatte die erste Räumungsaktion stattgefunden. Sie richtete sich vor allem gegen den Widerstand, gegen die systemkritischen Jungbauern, die dort im Einklang mit den Nachbarn zum Schutz des Geländes Landwirtschaft betrieben, und walzte deren Unterkünfte platt. Am 18. November bauten die Flughafengegner dort wieder neue Holzhütten für die Bauern und einen Versammlungsraum für die Besetzer, im Schutz von 25.000 bis 40.000 Demonstranten. Dort und in den umliegenden Bauernhäusern hielten sich seitdem Hunderte von Menschen auf.

Die Regierung von Premierminister Ayrault, bisher Bürgermeister von Nantes, wurde ungeduldig. Als Ziel wurde nun ausgegeben: „den Aufbau einer Rückzugsbasis für gewaltsame Aktionen und Sabotageakte zu verhindern“. Das Gelände wurde von der Polizei erneut gestürmt, die Besetzer mit massivem Einsatz von Tränengasgeschossen (durch die zertrümmerten Glasfenster) aus dem Schlaf gerissen, mit Schlagstöcken zusammengetrieben und eingekesselt.

Natürlich gab es Gegenwehr, um den Kessel zu sprengen. weiterlesen

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Rede von Volker Lösch zur 150. Montagdemo am 26.11.2012

Liebe –  zum 150sten Male – montags Demonstrierende!

Die größte Fehleinschätzung innerhalb der Bürgerbewegung gegen S21
wurde genau vor einem Jahr, nach der VA, gleich mehrfach getroffen:
Dass sich unsere Protestgründe und Themen erledigt hätten.
Dass nicht mehr ausreichend viele mobilisiert werden können.
Dass der Kampf auf der Straße und gegen S21 sinnlos und verloren,
dass das Ritual der Montagsdemonstrationen entleert sei.

Aber wenn die vielen Tausende, die seitdem
durch ihr stetes Kommen,
durch ihre unermüdliche Organisationsarbeit,
durch ihr beharrliches Intervenieren und inhaltliches Insistieren,
wenn all die Tausende von Kopfbahnhofreundinnen und -freunden
auf die sich im Irrtum befundenen Orakel aus den eigenen Reihen
gehört hätten, dann, und das ist gewiss, gäbe es diese einzigartige
Protestbewegung nicht mehr!
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Siggis Schmähbrief Nr. 30

Am 14.11.12 liest der Siggi in der Stuttgarter Zeitung eine Notiz, dass „Menschen dümmer werden“. Habt's ihr des auch g'les'n? „Die Dummen konnten sich nicht so gut ernähren oder vor wilden Tieren schützen; die Klügsten überlebten und konnten sich fortpflanzen ... so könnten sich schon über wenige Generationen Mutationen einschleichen, die die Intelligenz senken.“ (Genetiker Gerald Crabtree von der kalifornischen Stanford-Universität). Der DB-Vorsteher Rüdiger Grube, der sich als „ehrlichen Kaufmann“ dünkt, is für'n Fordschridd, was ein gewichtiger Einwand wär gegen den Herrn Cabtree. Die deutsche Inscheniörskunscht sowieso.
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Strafanzeige gegen das „Kommunikationsbüro Stuttgart 21“ wegen dessen Pressemitteilung vom 2.11.2012

(„S21-Informationsplattform im Mittleren Schlossgarten ist Opfer von Vandalismus geworden“)

RA Arne Maier hat am 12. November wegen der unerhörten Pressemitteilung des  „Kommunikationsbüros“ vom 2. November bei der Staatsanwaltschaft Stuttgart Strafanzeige erstattet und gegen den Projektsprecher Wolfgang Dietrich sowie die verantwortlichen Mitarbeiter/-innen des „Kommunikationsbüros“ Strafantrag gestellt wegen Beleidigung und übler Nachrede. VRLG a. D. Dieter Reicherter hat sich mit Schreiben vom 19. November der Strafanzeige angeschlossen und ebenfalls Strafantrag gestellt.

Wenn Sie sich der Strafanzeige anschließen wollen, können Sie dafür das nachfolgende Musterschreiben verwenden. Wenn Sie eine weitere Begründung einfügen, sollten Sie bei aller verständlichen Empörung sachlich bleiben. Vermeiden Sie abwertende Formulierungen und persönliche Angriffe.
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BOB gewinnt Prozess gegen Deutsche Bahn

Klage gegen zu hohe Stationspreise hat bundesweite Signalwirkung

Der „David“ Bodensee-Oberschwaben-Bahn (BOB) hat gegen den „Goliath“ Deutsche Bahn ein Gerichtsverfahren mit hoher Signalwirkung gewonnen. Anlass war das System der so genannten „Stationspreise“, die die Bahn von Eisenbahn-Verkehrsunternehmen verlangt. Das Urteil kostet die DB AG rund eine halbe Million Euro – es dürfte jedoch bundesweit eine Welle weiterer Verfahren lostreten.

Das Urteil hat Grundsatzcharakter: Das zum 1.1.2005 von der DB Station & Service AG eingeführte Stationspreissystem ist damit gekippt. Die DB-Tochter hatte die Preise für die Nutzung ihrer Bahnhöfe und Haltepunkte zum Teil drastisch erhöht. Für die BOB, die eine 42 Kilometer lange Strecke auf DB-Gleisen befährt, bedeutete das Mehrkosten von 36 Prozent. Insbesondere bei kleineren Stationen entlang der Strecke haben sich durch das neue System die Entgelte verdreifacht. Die BOB kürzte die Zahlungen, die DB-Tochter klagte. 2009 unterlag die BOB in einem ersten Verfahren vor dem Landgericht Berlin. Im Berufungsverfahren im Oktober 2012 hob das Kammergericht Berlin nun das Urteil aus erster Instanz auf und gab der BOB vollumfänglich Recht. Die Revision wurde nicht zugelassen, das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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Jahrestag 27.11 – Protest am Bauzaun

Am Dienstag, 27. 11. 2012, jährte sich die „Volksabstimmung“ über das Kosten-Ausstiegsgesetz, ein Referendum, das vor einem Jahr die Stadt Stuttgart in Ja- und Neinsager gespalten hatte. Vom Ergebnis der Abstimmung hatten Politiker eine Befriedung der Stadt erhofft. Seitdem ist viel geschehen., vor allem an Zerstörung. Das Projekt S21 ist fragwürdiger denn je. Volker Lösch hat am vergangenen Montag, bei der 150. Montagsdemo, wunderbar vorgetragen, was allein im vergangenen Jahr seit dem Referendum bei der Bahn und S21 schief gegangen ist. Murks ohne Ende also.
Am gestrigen Dienstag nun gab es anlässlich des Jahrestags 27.11. eine Protestversammlung am Bauzaun am ehemaligen Nordflügel. 150 Demonstranten hatten sich trotz des Regens eingefunden, viele mit Transparenten und Plakaten, auf denen der Zorn über das fortwährende Unrecht ausgedrückt wurde. „Wir leben nicht in Stuttgart, um zu dem Unrecht zu schweigen“, sagte eine Demonstrantin. Das Motto des Tages stand auf einem großen Transparent: „Volksabstimmung = Volksbetrug – Baustopp sofort“. Auch ein altes Ja-Plakat zierte den Bauzaun. weiterlesen

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Medienberichte 27.11.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
Blog: Europa-Grüne stellen Anfrage an EU-Kommission wegen fragwürdiger S21-Finanzierung
dpa: Schwarzer Donnerstag - Keine Belege für politische Einflussnahme
dpa: Immobilienbesitzer kämpft seit Jahren gegen S21
dpa: Experte: S-21-Protest einzigartig - Wunsch nach Mitsprache
dpa: Verein: Grün-Rot schiebt direkte Demokratie auf die lange Bank
dpa: Rettungsanker für Grün-Rot
dpa: Umfrage sieht Widerstand gegen S21 bröckeln
dpa: Seelsorge für Beschäftigte auf Stuttgart 21-Baustelle
dapd: Volksabstimmung: Akzeptanz für Stuttgart 21 deutlich gestiegen
Junge Welt: 150mal auf der Straße
Schwäbische: Der S21-Volksentscheid bringt nur ein bisschen mehr Frieden
SWP: STUTTGART 21: Keine Blaupause
RNZ: Nur an Weihnachten ruht die S21-Montagsdemo
StZ: Stuttgart 21: Brandschutzkonzept überzeugt Räte nicht
StZ: Umfrage zu Stuttgart 21: Umfrage der Bahn umstritten
StZ: S 21: Brandschutz-Streit schwelt weiter
SB: Jahrestag: S21: Auch Volksabstimmung selbst ist umstritten
SWR TV: Baum gegen Baum?
SWR TV: "Der Kostendeckel gilt"
SWR TV: S21: Ein Jahr nach der Volksabstimmung
SWR: Ein Jahr S21-Volksabstimmung: "Klimawandel" nach dem "Ja" zu Stuttgart 21
SWR: S21-Polizeieinsatz - Mails belegen keine Einflussnahme
SIR: Stuttgarter Schlossplatz: S-21-Gegner bauen riesiges Plakat auf
Bild: Stuttgart 21: Warum demonstriert ihr eigentlich noch?
NT: Aktuelle repräsentative Umfrage: Zustimmung zum Bahnprojekt Stuttgart–Ulm weiter gewachsen
LP: IHK: Bahnprojekt S21 zügig vorantreiben!
MainPost: Keine Belege für politische Einflussnahme - Schwarzer Donnerstag

Überregionale Tagesthemen
Spiegel: Rettungspaket: Deutschland verzichtet auf 730 Millionen für Griechenland
DWN: Blinder Gehorsam: Steinmeier sagt ohne Wenn und Aber „Ja“ zu Griechen-Paket
Welt: Subventionsgrab - BER droht das Schicksal eines Billigflughafens
NB: Kritik an geplantem zweiten Münchner S-Bahn-Tunnel
iF: Sanierung: Coburger Bahnhof geht leer aus
Report: Horst Seehofer meldet sich im Fall Mollath zu Wort

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Rückschau: 150. Montagsdemo gegen S21 – am Stuttgarter Hauptbahnhof

Volker Lösch bei der 150. Montags-Demo
Christin Prayon bei der 150. Montags-Demo
Eröffnung (Christoph Reinstadler) - HIER
Egon Hopfenzitz - HIER
Guntrun Müller-Enßlin - HIER
Wolfgang Schorlau - HIER
Fréderic Rabold & friends - HIER & HIER
Schlußbild (sprühender Widerstand) - HIER

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Umfrage zu S21 inhaltlich und methodisch dürftig

Das sogenannten S21-Kommunikationsbüro hat heute eine repräsentative Umfrage zur Ablehnung/Zustimmung bei Stuttgart 21 veröffentlicht, erstellt vom Leipziger Instituts für Marktforschung. Aus den Umfrageergebnissen zieht die Bahn die Schlussfolgerung, es gebe eine breite Zustimmung zum angeblichen Weiterbau von Stuttgart 21.

Dazu Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer: "Diese Umfrage ist methodisch und inhaltlich äußerst dürftig: Nur eine einzige von fünf Fragen beschäftigt sich mit der Ablehnung von Stuttgart 21. Im Stadtgebiet von Stuttgart wurden lediglich 300 Bürger befragt, viel zu wenig für sinnvolle Umfrageergebnisse. Das Leipziger Institut hat keine einzige Grundregel für aussagekräftige Umfragen angewandt. Schon im ersten Semester des Politikstudiums lernt man, wie man Umfragen methodisch korrekt anlegt. Doch im Auftrag der Bahn scheint wissenschaftlich sauberes Arbeiten nicht wichtig zu sein. Diese Umfrageergebnisse sind nichts wert, sie sollen am Jahrestag der Volksabstimmung nur Stimmung machen. Doch Stuttgart 21 ist finanziell und technisch nicht umsetzbar, das beweisen der gesprengte Kostendeckel und die Probleme bei Brandschutz, Geologie und Grundwasser."

Normalerweise stellt man mehrere Fragen in die gleiche Meinungsrichtung, um sicher zu gehen, dass die Befragten auch wirklich die abgefragten Inhalte verstehen. Außerdem verwendet man sogenannte negative Korrelationsfragen, um ausschließen zu können, dass die Befragten jede Frage stereotyp mit "JA" oder "stimme voll zu" beantworten. Außerdem ist eine Befragtenzahl von mindestens 1.000 nötig, um die Fehlertoleranzen in einem erträglichen Rahmen zu halten. 300 Befragt für Stuttgart ist eindeutig zu wenig und lässt keine valide Aussage zu.

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Spenden-Aufruf

Der Winter kommt bestimmt! Die Wache der Parkwächter braucht deshalb ein winterfestes Zelt. Ein Zelt kostet ca. 2000,00 EUR.

Bitte spendet dafür an das Konto Umkehrbar e.V., Konto Nr. 7020627400, BLZ 430 609 67, GLS Bank

Stichwort: Zelt

(Etwaige Überschüsse gehen an Umkehrbar e.V. und werden für andere Aktivitäten gegen das unnütze Großprojekt Stuttgart 21 verwendet.)

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erste Fotos von der Aktion am Finanzministerium

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