Worte der Solidarität von Erika Pluhar

Erika Pluhar, die bekannte österreichische Schauspielerin, Sängerin und Autorin, hat uns WiderständlerInnen mit wenigen Sätzen geschrieben, was ihre Trauer und ihre Solidarität mit uns ausdrücken soll. Wir bedanken uns, es tut gut, dass das Elend der Baumfällungen im  Schlossgarten grenzüberschreitend wahr genommen wird.

" ... Ich habe natürlich alles, was geschah, auch aus der Ferne mit Entsetzen verfolgt. Muß gestehen, daß ich Stuttgart - mir eine Stadt voll der Erinnerungen, die ich sehr lieb hatte - gar nicht mehr besuchen will. Der Anblick des ausgerotteten, verschwundenen Parks, das Wissen um die vielen getöteten Bäume - ich weiß nicht, ob ich's ertragen möchte... Ob ich mit diesem Zorn einem Publikum gegenübertreten könnte.
Aber ich bewundere Euren "ungebrochenen Widerstand"!! Euer TROTZDEM!
           von der Erika Pluhar "

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Rede von Volker Lösch auf der Kundgebung „Ihr macht alles kaputt – uns nicht!“ am 18.02.2012

Lieber Winfried Kretschmann,
liebe Grüne in der Landesregierung,

wir haben oft, mit Euch zusammen, hier gestanden, mit Euch gegen Stuttgart 21 gekämpft
auf dem Schlossplatz
vor dem Bahnhof
am Nordflügel
im Schlossgarten.

Und immer war uns allen unausgesprochen klar, dass es um mehr geht, als um das Verhindern des sinnlosen Projekts S21. Es ging uns um eine verantwortungsvolle, soziale, politische und ökonomische Gestaltung von Zukunft, um die Vision einer anderen Politikausübung, um eine andere Sicht auf Gesellschaft, die sich nicht ausschließlich an weiterlesen

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„V“ wie „Vällen“

Die Bäume, die im Mittleren Schlossgarten für die "Baufeldfreimachung" weichen mussten, wurden entsprechend Ihrer Bestimmung mit "T", "K" oder "V" gekennzeichnet (siehe Baumfaellplan-Mittlerer-Schlossgarten). Die Bäume mit "T" werden einfach entsorgt, während die Bäume mit "K" zur Weiterverwendung im Künslerischen Bereich vorgesehen sind (wir erinnern uns, das wurde im "Bürgerbeteiligungs-Mediationsverfahren" festgelegt, woran allerdings gar keine Bürger zugelassen waren). Die Bäume mit einem aufgesprühten "V" sind/waren demnach zur Versetzung (genauer ist es eher ein Ausreissen) bestimmt.

Wenn man nun den Mittleren Schlossgarten eiligst rodet, kann es im Eifer des Gefechts schon mal passieren, dass mit "V" markierte Bäume "gevällt" werden:

Lesen Sie hierzu auch den Bericht von Zwuckelmann oder schauen Sie das Video.

Dies ist übrigens nicht der einzige Baum; es gibt auch Beobachtungen von weiteren mit "V" markierten Bäumen, die gefällt wurden. Nun, ich finde, die Bahn hätte sich mindestens an ihre eigene Zusage der Versetzungen halten müssen. So hat sich dieses "F"ersprechen mal wieder als Farce herausgestellt. Was kommt als Nächstes?

Außerdem wurden im Schlossgarten umherfliegenden Fledermäuse, die eigentlich jetzt im Winterschlaf sein sollten, gesichtet. Sind sie etwa aufgewacht, weil ihr Baum gefällt wurde? Hatte die Bahn denn nicht versprochen, alle naturschutzrechtlichen Belange seien geprüft und geklärt?

Nicht zu vergessen sind die Tiere der nicht geschützten Arten, die den Bauarbeiten erbarmungslos ausgeliefert sind und vertrieben wurden, falls sie nicht sogar im Schredder gelandet sind.

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Protest-Blockaden gehen weiter

Beobachtet und berichtet von Petra Brixel.

Anruf aus Bremen: „Demonstriert ihr etwa immer noch?“ –„ Ja!“ – „Und blockiert ihr immer noch?“ – „Ja!“ – „Warum denn das? Der Park ist doch weg.“ – „ Gerade deshalb, weil wir dem Zynismus, der Arroganz und dem Verbrechen an der Natur entgegentreten. Weil wir immer noch nicht hinnehmen, dass das Grundwassermanagement gebaut werden soll und dann die übrigen Bäume im Schlossgarten vertrocknen. Weil es Unrecht ist, dass der Park gerodet wird, obwohl …“ - „Ach, so!“ Ich sage noch zum Schluss „Wenn sich nicht einige gegen den Strom stellen, gehen alle den Bach runter“. Das Zitat ist zwar nicht von mir, trifft aber genau die Situation der Demonstranten, die sich heute Früh um 6:30 am Südausgang des Bahnhofs einfanden und dann am gerodeten Park vorbei zum Café Nil gingen, um dort auf der Straße am Schlossgarten die ein- und ausfahrenden Baufahrzeuge zu begleiten. weiterlesen

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Medienberichte 20.2.

dapd: Bahnhofsgegner ziehen erneut gegen "Stuttgart 21" auf die Straße
dpa: Verkleidete Stuttgart-21-Gegner bei Montagsdemo
SWP: Moll spendet Sitzungsgeld den Parkschützern
StZ: Schlichterspruch ist nicht bindend
StZ: Stuttgart 21: Baumfällarbeiten gehen voran
StZ: Verdacht nicht bestätigt
Mindener: Gauck-Entscheidung spaltet Politik und Bürger
dpa: Analyse: Bequem will Gauck nicht sein
Solinger Bote: Gauck nominiert, schon kommen die Nörgle
Badische Zeitung: Gauck war bei S21 im Gespräch
Badische Zeitung: Noch keine Spur der Brandstifter
dapd: Rohre auf "Stuttgart 21"-Baustelle angezündet
afp: Wasserrohre in Brand gesetzt
StN: S-21-Gegner wehren sich gegen Kriminalisierung

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Rosenmontagszug und Demozug: HEUTE 2 x quer durch die S21-Stadt

Ab 16:30 Uhr sammeln sich S21-Gegner vor der SPD-Zentrale am Wilhelmsplatz s. HIER für den Rosenmontagsaufzug gegen Stuttgart 21. Der Aufzug startet um 17 Uhr ab Wilhelmsplatz, er steht unter dem Motto "Das Wunder der unbefleckten Erkenntnis". Weitere Infos zum Rosenmontagsaufzug inkl. Demoroute s. HIER.

Um 18 Uhr beginnt die 112. Montagsdemo gegen Stuttgart 21. Angemeldet ist die Demo vor dem Südflügel, Dauer: 18:00 bis 18:45 Uhr. Musik: Uta und ihre kritische Begleitung (u.a. mit Putte). Auch ein Demozug zum Finanzministerium findet im Anschluss an die Montagsdemo ab 18:45 Uhr statt. Demoroute s. HIER.

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Hallo Herr Kretschmann, denken Sie, nur weil Sie und Ihre „Koalition der Willigen“ jetzt den Sack zugemacht haben, S21 sei befriedet?

Hallo Herr Kretschmann, was habe ich da von Ihnen gehört, der Kampf gegen S21 sei vorbei, haben Sie die letzen Nächte zu gut geschlafen?

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Medienberichte 18.2.

ORF.at: Stuttgart 21: Demonstranten wollten Baustelle stürmen
dapd: Polizei stoppt "Stuttgart 21"-Gegner vor abgesperrtem Baugelände
dpa: Demonstration gegen Stuttgart 21 - versuchte Baustellenstürmung
dpa: Feuer in Bahntunnel - war es ein Anschlag?
dapd: "Stuttgart 21"-Gegner protestieren nach Schlossgarten-Räumung
SIR: Protest gegen Stuttgart 21: "Ihr macht alles kaputt"
SIR: VVS in Stuttgart: Bahnverkehr wieder störungsfrei
StZ: Quartier im Nobelhotel
StZ: Schuster im Interview „Interessen der Bürger vertreten“
Badische Zeitung: S21 entzweit Grüne in Stuttgart – Murren an der Basis
Tagblatt: Die Stuttgarter Grünen treffen auf enttäuschte Tiefbahnhof-Gegner
Tagblatt: Heute Protest gegen Parkräumung
Morgenweb: Widerstand gegen Grün-Rot
Morgenweb: Jetzt macht der Bagger alles platt
mt-online: "Stuttgart 21 in der Fläche"

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Medienberichte 17.2.

Kontext: Heilige Maria, hilf!
Kontext: Kahlschlag als Rache
Kontext: Der abgeräumte Widerstand
Kontext: Verbale Gefechte: Worte wie Waffen
Kontext: Ende vom Lied
Kontext: Oben schneiden
Kontext: Ohnmächtig vor Zorn
dpa: Kabelbrand soll Anschlag gewesen sein
Railomotive: Vielleicht sollte auch Kretschmann abdanken
ARD: "Abstellgleis für alle": Versäumnisse der Deutschen Bahn und des Landes Baden-Württemberg bei der Finanzplanung von S21
dapd: Schlossgarten-Besetzer sollen für Herausgabe ihrer Sachen zahlen
dapd: In der Stuttgarter Innenstadt entsteht eine Großbaustelle
StZ: Die Absperrgitter stehen vielen im Weg
StZ: Schlossgarten in Stuttgart wirkt wie eine Festung
StN: Bahn legt beim Baumfällen beachtliches Tempo vor
StN: Bäume fällen im Akkord - Erste Bäume sind verpflanzt
RNZ: Wieso Polizisten im Nobelhotel nächtigten
Tagblatt: S21-Gegner wollen "zielgerichteten" Widerstand
SWP: Grüne: Volksabstimmung kein Blankoscheck
SWP: Masterplan für die Murrbahn
StN: Neuer SPD-Ortsvorsitzender
StZ: Shakespeare bei 45 Grad
SWP: Riehle wird Parkschützer Vom Volk an den Narrenbaum gekettet
Südkurier: Kretschmann «erleichtert» über Wulff-Rücktritt
derFreitag: Wulff21: Kretschmann for President!
ZVW: Katrin Altpeter angeklagt
dapd: Bahnchaos nach Kabelbrand - Tausende Pendler sind betroffen
StZ: Kretschmann und Schmid - Rücktritt von Wulff „unausweichlich“

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Aktion des zivilen Ungehorsams am 15. Februar 2012

Ankettung im Mittleren Schlossgarten in den Morgenstunden
Zwei K21-Aktivisten, die seit eineinhalb Jahren immer präsent sind, wenn es darum geht, den Widerstand mit Wort und Tat zu beleben, haben sich in der Nacht vom 14. zum 15. Februar im Rahmen einer Aktion des Zivilen Ungehorsams aneinandergekettet und unter einen Baum gesetzt. Sie stellten für die Einsatzkräfte ein nicht unerhebliches Problem dar. Durch psychologischen Druck wurden die beiden dazu gebracht, die Schlösser selber zu öffnen, doch konnten sie zuvor bei Pressevertretern  und Polizei sehr bestimmt ihre politischen Anliegen vorbringen. Ihre Erklärungen, die sie BAA zur Verfügung stellen, zeigen deutlich die politische Dimension ihres Aktes des zivilen Ungehorsams. Im Folgenden ist der ungekürzte Bericht aus der Nacht der Parkräumung veröffentlicht.

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Material der nächsten GRÜNEN Werbekampagne geleakt

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Presseerklärung: S21-Gegner nach viertägiger Gewahrsamnahme freigelassen

Stuttgart, 16. Februar 2012: Einen Tag nach der Schlossgartenräumung und somit nach fast 24 Stunden unrechtmäßiger Inhaftierung wurde ein 19-jähriger Aktivist gegen S21 wieder freigelassen. Dieser war am Montag, 13.2. nach der Durchsuchung des Parkschützerbüros in Beseitigungsgewahrsam genommen worden, um ihn daran zu hindern, sich an der Besetzung des Mittleren Schlossgartens zu beteiligen. Zusätzlich wurde behauptet, er habe sich an der Herstellung eines Molotowcocktails beteiligt. Nach der Räumung des Schlossgartens stellt sich dieser Vorwurf als nicht haltbar heraus und der Aktivist musste wieder freigelassen werden.

Nach gängiger Rechtssprechung hätte der Gefangene schon am gestrigen Tag wieder freigelassen werden müssen. Er wurde jedoch fast einen ganzen Tag länger unter äußerst fragwürdigen Bedingungen (kein Kontakt nach außen, kalte Transportzelle) im Stammheimer Gefängnis festgehalten. Vor der Gewahrsamnahme wurde er vom Richter nicht angehört.  Im  polizeilichen Verhör wurde er massiv unter Druck gesetzt: Falls während seiner Gewahrsamnahme ein Molotowcocktail fliege, so würde er der Beihilfe beschuldigt. Stuttgarter Polizei, Staatsanwaltschaft und Richter nahmen mit diesem Vorgang wieder einmal in Kauf, sämtliche Rechte von Beschuldigten zu übergehen, um Aktivisten gegen Stuttgart 21 zu kriminalisieren und in der Öffentlichkeit als gewaltbereit darzustellen. weiterlesen

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