Bagger rollt an – Abriss Vordach

Um 5:15 Uhr fuhr ein größeres Polizeiaufgebot vor den Nordflügel. Kurz darauf kamen LKW von verschiedenen Firmen, u.a. GL Abbruch.

Es befanden sich insgesamt sieben Aktivisten vor dem Eingangstor des Bauzauns. Die fünf schlafenden Dauerblockierer wurden durch die Polizisten geweckt und sofort zum Verlassen des Geländes aufgefordert. Bereits nach der zweiten Aufforderung wurden sie geräumt. Drei Blockierer gingen freiwillig. Vier Aktivisten wurden weggetragen und erhielten einen Platzverweis im Umkreis von 50 Metern für den ganzen Tag. Das zeltähnliche Gestell wurde von Polizisten zerlegt und zur Seite geschafft.

Zu diesem Zeitpunkt befanden sich 9 Polizeiautos auf dem Parkplatz vor dem Nordflügel und 33 Polizistinnen und Polizisten.

Das Geschehen wurde einerseits von den S21-Gegnern mit Video und Foto dokumentiert und von der Polizei mit Video.

Um das Tor effektiv zu blockieren, waren zu wenige Menschen anwesend.

Es wurden zwei leere und zwei volle Mulden mit Bauschutt abgeholt. Gleichzeitig wurden zwei leere 40 Kubikmeter Mulden gebracht. Kurz darauf fuhr ein Bagger von der Heilbronner Straße in Begleitung eines Polizeiautos vor den Nordflügel. Er hob aus einer Mulde zwei Baggerschaufeln/Greifzangen heraus. Bis dahin waren sie für die Passanten nicht sichtbar.

Zwei Demobeobachtern wurde unvermittelt und unbegründet von einem Polizist ein Platzverweis erteilt, als sie dies filmten und fotografierten. Auf Nachfrage was das Fehlverhalten sei, wiederholte dieser seinen Platzverweis, aber ein anderer Polizist antwortete, dass Bauarbeiten behindert würden. Der erste Polizist holte hastig zwei Aufforderungen nach, den Platz vor dem Tor zu verlassen.

Um 6:00 Uhr wurde das Tor des Bauzauns wieder geschlossen.

Um 6:20 Uhr waren bereits zwei Kameraleute vor Ort.

Der Einsatzleiter der Polizei gab bekannt, dass sie die Presse informiert hätten.

Heute werde das Vordach über dem Eingang des ehemaligen Postzentrums abgerissen. Ein ARD-Bericht werde ausgestrahlt. Kurz darauf war auch dieses Kamerateam vor Ort.

Das hässliche Vordach am Bonatzbau wird damit entfernt.

Kommt zum Zaun, macht Lärm, stärkt die Dauerblockierer und zeigt, dass nicht noch mehr abgerissen werden darf! Die Menschenkette um den Hauptbahnhof und den Park ist damit genau das richtige Zeichen. Heute um 20 Uhr.

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Sitzblockade geräumt, Container geliefert

Die Dauersitzblockade am Zaun wurde gegen 5:30 Uhr geräumt, LKW mit Bauschutt-Mulden abgeholt und neue geliefert. Ca. 20 Beamte der Landespolizei vor Ort.

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Jusos vs. SPD

Die Jusos Stuttgart nennen die Aussagen des SPD‐Kreisvorsitzenden Andreas Reißig und des SPD‐Stadtrates Manfred Kanzleiter zu einer Bürgerbefragung inakzeptabel.

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Stuttgart 21 – Beschäftigte unter zunehmendem Druck

Angesichts der sich zuspitzenden Auseinandersetzung um Stuttgart 21 hat die Initiative „GewerkschafterInnen gegen Stuttgart 21 eine Hotline für Beschäftigte bei S21 – beteiligten Firmen eingerichtet. „Wir wollen damit deutlich machen, dass wir das Milliardenprojekt ablehnen, aber trotzdem solidarisch sind mit den Kolleginnen und Kollegen bei den Sicherheitsfirmen, der Bahnpolizei, den Baufirmen, Ingenieurbüros oder Handwerksbetrieben, die für das Projekt arbeiten“, so Bernhard Löffler, Mitinitiator des Vorstoßes und Vorsitzender des DGB Nordwürttemberg.

PM der Gewerkschafter gegen Stuttgart 21: Beschäftigte unter zunehmendem Druck

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Presseerklärung vom 12. August 2010

Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet?
'Gebet für Stuttgart' schikaniert und von der Polizei gestört

Stuttgart, 12. August 2010: Mehrere hundert Gläubige wurden gestern Abend beim ersten „Gebet für Stuttgart“ im Stuttgarter Schlossgarten kurz nach Beginn von der Polizei gestört. Die bekannte Pfarrerin Guntrun Müller-Enßlin hatte gerade mit dem Gebet begonnen, als die Polizei kam, um ihre Personalien festzustellen. Diese Störung verstößt gegen Artikel 4 Absatz 2 Grundgesetz: „Die ungestörte Religionsausübung wird gewährleistet.“

Bereits im Vorfeld war Pfarrerin Guntrun Müller-Enßlin von Stadt und Land massiv schikaniert worden. Um keinen unnötigen Ärger zu provozieren, hatte sie beim Stuttgarter Ordnungsamt gemeldet, dass sie im Zusammenhang mit den Ereignissen um Stuttgart 21 plane, im Schlossgarten ein regelmäßiges 'Gebet für Stuttgart' anzubieten. Dabei hatte sie deutlich auf den seelsorgerlichen Charakter der Veranstaltung hingewiesen. Die Antwort des Amtes war ablehnend: Die Veranstaltung müsse beim Land Baden-Württemberg beantragt werden. Das Land beschied, so schnell und formlos ginge das nicht, zwei Wochen Vorlauf und ein schriftlicher Vertrag seien nötig. Nach weiterem Hin und Her sah Frau Müller-Enßlin sich schließlich genötigt, einen Anwalt einzuschalten, um ihr Gebet durch die diversen Anforderungen und Auflagen zu retten. Aufgrund all dieser Behinderungen konnte das erste Gebet nicht wie geplant am 4. August statt finden, sondern erst mit einer Woche Verzögerung.

„Ich bin zutiefst empört, dass ein Gottesdienst mitten im Gebet gestört wird, wegen einer formalen Kontrolle! Was Stadt und Land sich hier leisten, ist eine Ungeheurlichkeit. Menschen beim Beten zu stören, eine kirchliche Veranstaltung so zu schikanieren, das hat sich nicht einmal die Volkspolizei in Leipzig getraut!“ sagt Altstadtrat und Pfarrer Gerhard Dürr.

Bürokratische Schikanen und unangemessene Personenkontrollen im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen Stuttgart 21 traten in den letzten Monaten immer wieder auf:

  • In Zusammenarbeit mit den Parkschützern lud eine Yogalehrerin zum Yoga im Park, um auf die Qualitäten und die soziale Funktion des Stuttgarter Schlossgartens aufmerksam zu machen. Dafür bekam sie vom Land Baden-Württemberg eine Rechnung für 'Sondernutzung' – sportliche Betätigung im Park ein unangemessenes Ansinnen und gebührenpflichtig?
  • Im Juli wurden die Dreharbeiten eines SWR-Fernsehteams von fünf Polizeibeamten unterbrochen, die die Personalien der drei Journalisten feststellen wollten. Das Team war gerade dabei, eine Aktion der Parkschützer zu filmen.
  • Im Umfeld der Montagsdemos führt die Polizei seit Monaten Personenkontrollen bei friedlichen Demonstranten durch, was bei angemeldeten Demonstrationen verboten ist.
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Aktionsgruppe Georg Büchner: Solidaritätserklärung mit den DemonstrantInnen gegen Stuttgart 21

Die Frankfurter Aktionsgruppe Georg Büchner hat sich mit unserem Widerstand solidarisch erklärt.http://www.georg-buechner.org/2010/08/solidaritatserklarung-mit-den-demonstrantinnen-gegen-stuttgart-21/

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Gutachten des Umweltbundesamts zu Stuttgart 21

Ferpress schreibt:
Man soll später nicht sagen können, das habe man "alles nicht gewußt". Deshalb hier der LINK zur vollständigen, aktuellen Studie des Umweltbundesamtes (UBA): (180 Seiten, 43 MB)

Die Seiten 151 bis 156 haben es dabei besonders in sich.

Wer wissen will, warum die Stuttgarter Bevölkerung aufbegehrt, warum Baden-Württembergs Ministerpräsident Mappus (CDU) - aber auch die Landes-SPD - mit Grausen an die Landtagswahl in 239 Tagen denkt, der findet zumindest einen Teil der Gründe hier - Fachverstand gegen politische "Gesichtswahrung"!

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Berichte 12.8.

Stuttgarter Nachrichten: OB Schuster: "Moratorium ist für mich nicht denkbar"

Die Wochenzeitung: Eine Stadt steht kopf

Stern: Gutachten heizt Streit um Projekt Stuttgart 21 an

Stuttgarter Nachrichten: Neue Expertise kritisiert Projekt

Stuttgarter Nachrichten: OLG Stuttgart weist Eilantrag zurück


Stuttgarter Zeitung: SPD zu Stuttgart 21 - Landtagskandidaten für Baustopp

Stuttgarter Nachrichten: Die Genossen zerfleischen sich

Stuttgarter Zeitung: Bundesstiftung fordert Umdenken

Stuttgarter Wochenblatt: Noch'n Schwabenstreich

Stuttgarter Wochenblatt: Zu Rücktritten: "Ich nehm" den Hut, das ist instinktlos"

Stuttgarter Wochenblatt: Stuttgart21 auf den Fildern

Stuttgarter Wochenblatt: Wohin verschwinden die Tiere am Neckar?

Boulevard Baden: Bundesstiftung Baukultur fordert Umdenken beim Projekt Stuttgart 21

Filder-Zeitung: Fährt die S-Bahn aufs Abstellgleis?

SWR 1: Umweltamt distanziert sich von kritischem Gutachten

Welt: Die Nachhaltigen

Frankfurter Rundschau: Grau gelockt und unbeugsam

Der Westen: Großprojekt Stuttgart 21 spaltet die Bürger


taz: Stuttgart-21-Architekt über Proteste: "Das ist fahrlässige Meinungsmache"

Umweltbundesamt: Klimaschutz erfordert mehr Investitionen für den Schienengüterverkehr!

Baden-Württemberg aktuell zum Gutachten des Umweltbundesamts

Welt: Gutachten heizt Streit um Stuttgart 21 weiter an

Der Tagesspiegel: In die falsche Richtung

SWR Contra: Gutachten sieht in Stuttgart 21 vor allem Nachteile

SWR Contra: Bürgerprotest gegen "Stuttgart 21"Die Demonstranten wollen Ernst genommen werden

RegioTV: „Umgehend stoppen“

SWR 2: Wolfgang Schuster im Gespräch mit Sabine Hackländer: Stuttgart 21: Die Gegner sollten zur Kenntnis nehmen, dieses Projekt wird realisiert!

DLF-Magazin: Umstritten: Stuttgart 21 - Schwaben protestieren gegen teures Bauprojekt

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Offener Brief an die Stuttgarter Polizei bezüglich der Festnahme von drei Journalisten während der Räumung des besetzten Stuttgarter Hauptbahnhofs

Die Journalisten, die während der Besetzung des Nordfügels des Stuttgarter Hauptbahnhofs vor Ort waren, beziehen nun öffentlich Stellung.

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SWR 2, heute 17:05 Uhr

Mit Volldampf in die Sackgasse? Stuttgart 21 als Kraftprobe zwischen Bürgertum und Politik

Sendung am Mittwoch, 11.08.2010, 17.05 bis 17.50 Uhr

Es diskutieren:
Prof. Dr. Ulrich Eith, Politikwissenschaftler, Universität Freiburg
Prof. Dr. Richard Reschl, Stadtplaner und Soziologe, Stuttgart
Jürgen Waibel, SWR Stuttgart
Moderation: Reinhard Hübsch

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Berichte 11.8.

ZEIT: Umweltbundesamt: Bahn und Bund verschwenden Steuergeld.
"Bahn und Bund geben nach ZEIT-Informationen Milliarden für unnötige Projekte aus. In einer Umweltbundesamt-Expertise wird gefordert, etwa auf Stuttgart 21 zu verzichten."

Zughalt: Aktionsbündnis Kopfbahnhof 21 lädt zum Kulturmittwoch

Stuttgarter Nachrichten: Plakativer Protest - Bilder: Das bunte Gesicht des Widerstands

Stuttgarter Nachrichten: Joe Bauer in der Stadt - "Alles Bahnane" & "Saustelle"

Stuttgarter Nachrichten: Der Wort-Kämpfer hält inne

Bönnigheimer Zeitung: Kompetente Mahnerin

Mannheimer Morgen: Trinken gegen Stuttgart 21

Jugendpresse Baden-Württemberg: Junge Journalisten „freiwillig“ abgeführt? JPBW fordert Aufklärung

Backnanger Kreiszeitung: Grüne: SPD muss sich bewegen

Stuttgarter Nachrichten: Stuttgart 21 - Die Meinung des Bürgers ändert sich

Stuttgarter Zeitung: Gutachten empfiehlt offenbar Baustopp

Esslinger Zeitung: Hahnweide für Erddeponie im Gespräch

Kölner Stadtanzeiger: Experten fordern: Engpässe beseitigen

Süddeutsche Zeitung: Studie zu "Stuttgart 21" - Ein neues Nadelöhr

Bild: Dürfen Polizisten diese Buttons tragen?

n-tv: "Stuttgart 21" - Umweltbundesamt rät zum Stopp

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Johann Walthelm GmbH

beteiligt am Umbau der Bahnsteige und des Daches

Johann Walthelm GmbH

Laufamholzstraße 351
90482 Nürnberg
Telefon: +49 (0)911 99503-01
Telefax: +49 (0)911 504657
E-Mail: nbg@walthelm.com

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