Peter Grohmann bei der 114. Montagsdemo

Kleine Rede vor großer Menge

Die Entwicklung der Menschheit (Erich Kästner)

Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt,
behaart und mit böser Visage.
Dann hat man sie aus dem Urwald gelockt
und die Welt asphaltiert und aufgestockt,
bis zur dreißigsten Etage.

Da saßen sie nun, den Flöhen entflohn,
in zentralgeheizten Räumen.
Da sitzen sie nun am Telefon.
Und es herrscht noch genau derselbe Ton
wie seinerzeit auf den Bäumen.
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Grußwort von Walter Sittler bei der 114. Montagsdemo

Lieber Unermüdliche,

bei dem Versuch zu verstehen, was in den letzten Wochen den Stuttgartern und ihrer Stadt angetan wurde und noch angetan wird, bleibt einem, auch aus der Ferne, der Verstand stehen. Wohl wissend, dass sie kein einziges der vielen Versprechen, die den Bürgerinnen und Bürgern gemacht wurden, einhalten können, fahren die Verantwortlichen mit ihrem Tun fort. All diese Fortschrittsversprechen sind das Papier nicht wert, auf das sie gedruckt sind. Wann, wenn nicht hier, soll man von Vandalismus sprechen, Vandalismus unter dem Deckmäntelchen einer erschlichenen Legitimität.

Deswegen seid ihr hier. Deswegen wird seit Jahren unentwegt dagegen protestiert und demonstriert. Deswegen wird ein staatliches und wirtschaftliches Handeln eingefordert, das den sozialen, wirtschaftlichen und ethischen Grundlagen unserer Stadt dient und sie nicht rechthaberisch beiseite wischt.
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Ja, was bauen sie denn?

Die Antwort auf diese Frage der 114. Montagsdemo hat der SWR letzthin zum Titel eines Beitrags über Stuttgart 21 gemacht: Ein Abstellgleis für alle.

Sie bauen ein Abstellgleis für alle, die auf gute und zuverlässige Bahnverbindungen angewiesen sind.

Sie bauen ein Abstellgleis für unsere Wirtschaft, denn der Ausbau der wirklich wichtigen Rheintalbahn wird verschoben. Hier bestünde Verbesserungspotenzial, die Möglichkeit wichtige Wirtschaftsregionen durch Güterverkehrstrassen zu verbinden. Stuttgart 21 dagegen ist ein Keil im Netz und für den Güterverkehr bedeutungslos.

Abgestellt werden auch ältere Menschen und Menschen mit Behinderung bei Stuttgart 21. Vielleicht sogar neben einem brennenden Zug. Denn bei Stuttgart 21 sind die Bahnsteige nicht nur schmal und schief, es gibt auch keine barrierefreien Fluchtwege. Ein Punkt, den viele kaum fassen können, wenn ich davon erzähle. Niemand kann glauben, dass so ein Bahnhof heute noch gebaut werden darf. So behindertenfeindlich, so menschenverachtend und so teuer.

Hat in Berlin ein Herr Ramsauer oder eine Frau Merkel mal gefragt „Ja, was bauen sie denn?“

Ich bleibe dabei, an das Gute im Menschen zu glauben, und denke deshalb, sie haben einfach vergessen zu fragen. Denn dass jemand Bescheid weiß und trotzdem baut, ist eigentlich unvorstellbar.

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Rede von Egon Hopfenzitz bei der 114. Montagsdemo

Die Regie hat mir 5 Minuten Redezeit und zusätzlich 2 Minuten für Ihren Applaus zugestanden. Mein Vorschlag an Sie: Applaudieren Sie erst nach 7 Minuten, dann geht die Applauszeit von der Redezeit meines Nachredners ab.

Warum sind Sie alle heute schon wieder zur Demo gekommen? Unser Park ist doch abgeräumt und der Südflügel wird derzeit "abgecräsht" und all dies unter dem grünen MP "Cräshmann". Stellt sich da nicht die Frage: Wie lange wollen wir denn noch demonstrieren und gegen was? Meine Antwort darauf: Bis nach der möglichen Inbetriebnahme des Tiefbahnhofs und danach bis zum Abbruch des Gleisgebirges in ca. 2020-2022. Um so lange durchzuhalten will ich Ihnen ein wenig Mut machen.
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Herauslösung der DB Netz AG aus dem Konzern Deutsche Bahn

Petition: Strukturreform bei der Bahn

"Der Deutsche Bundestag möge beschließen das Schienennetz (DB Netz AG) aus dem Konzern der Deutschen Bahn AG heraustrennen."
Unterstützen Sie diese Petition!

Warum das sinnvoll ist, können Sie hier nachlesen:
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Medienberichte 5.3.

dpa: Bahn will Aufträge bis Ende März vergeben
dapd: Bahn will Tiefbauarbeiten für "Stuttgart 21" Anfang 2013 beginnen
StZ: Ja-Sager wollen Paten für S21-Bäume werden
ZVW: Stuttgart 21 - Und nirgendwo ein Überblick
StZ: Alternativtrasse kommt wohl nicht
StZ: Beamte buhen Kretschmann aus
newstix: Stuttgart S21: S-Bahn könnte auch ohne Linientausch fahren
Tagesspiegel: Protzbauten statt Trassenerneuerung

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Erneuter Verstoß gegen den Artenschutz des Juchtenkäfers

Die Baumpaten berichten von einem erneuten Verstoß gegen den Artenschutz des Juchtenkäfers.
So wurden im Stamm der gefällten Platane Nr. 101 eine von Juchtenkäfern besiedelte Mulmhöhle und sogar Larven entdeckt!

Der Juchtenkäfer, auch Eremit genannt, "ist in fast allen Ländern durch Landes- und Bundesgesetze und auf europäischer Ebene durch die FFH-Richtlinie und die Berner Konvention geschützt. In der Roten Liste gefährdeter Tiere Deutschlands wird die Art als stark gefährdet gelistet. Laut der FFH-Richtlinien sind Gebiete, in denen das Tier vorkommt, als Schutzgebiet auszuweisen. Insbesondere seien die Brutbäume zu schützen. Da jedoch der Erhalt der Gesamtpopulation umso besser gewährleistet ist, je mehr geeignete Brutbäume zur Verfügung stehen, müssten auch nicht besiedelte Bäume mit Höhlen, sogar schon Bäume mit Faulstellen als mögliche zukünftige Brutbäume geschützt werden." (Quelle: Wikipedia)

Der Skandal des 1.10.2010 hat sich wiederholt. Damals wurde eine Platane illegal gefällt, die eine Population des Juchtenkäfers beheimatete. Auch in diesem Fall sind die Hinweise auf das Vorkommen erdrückend gewesen, trotzdem hob das Eisenbahnbundesamt Ende Januar 2012 das bis dahin geltende Fällverbot auf und die Platane wurde am 17.2.2012 gefällt.

Lesen Sie hier den ganzen Bericht mit zahlreichen Fotos auf http://baumpaten-schlossgarten.de

 

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114. Montagsdemo am 5.3.2012

Hauptredner: Egon Hopfenzitz
Grußbotschaft von Walter Sittler
Motto: "Ja, was bauen sie denn?"
Musik: Daniel Sissenich mit dem S21-Kriminaltango und Lokomotive Stuttgart
Moderation: Elka Edelkott, Parkschützer

Ablauf:
18:00 bis 18:40 Kundgebung auf der Schillerstraße / vor dem Hauptbahnhof
18:40 bis 19:30 Demozug zum Marktplatz


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Trauer- und Ermutigungsgottesdienst am 10.03.2012 um 16 Uhr

Erinnere dich doch, Gott, an die Bäume, die du geschaffen hast …“

Am Samstag, den 10.3. um 16 Uhr findet ein Trauer- und Ermutigungsgottesdienst nach den Baumfällungen statt. Sie sind herzlich eingeladen!

Ort: Mittlerer Schlossgarten hinter dem Bauzaun, nahe dem Planetarium
Liturgie: Theologinnen und Theologen der Initiativgruppe „Pfarrerinnen und Pfarrer gegen Stuttgart 21“
Predigt: Pfarrer Martin Poguntke
Musikalische Gestaltung: Bläsergruppe Parkblech, Daniel Sissenich (Keyboard)

Das Plakat für den Gottesdienst finden Sie hier als PDF.


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Medienberichte 3.3.

Eisenbahnjournal: S-Bahn könnte bei Stuttgart 21 auch ohne Linientausch fahren
StZ: Brücke mit legendärer Geschichte
StZ: „Wir werden zum Teil gezielt provoziert“
StZ: Kommentar zu LBBW-Wohnungen - Verwirrspiel
StZ: Ende des Wengerterhauses naht
fnweb: In jeder Uniform steckt ein Mensch
Tagblatt: S-21-Kritiker Wolf zu Gast

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Bad Cannstatter fordern Aufklärung über Gefahren der Mineralquellen

Die Initiative "Bad Cannstatter gegen Stuttgart 21" hat am Mittwoch, 29.02.12, im Rahmen der "5 Minuten für die Bürger" bei der Sitzung des Bezirksbeirats die Gelegenheit genutzt, um ihre Bedenken gegenüber der erhöhten Wasserentnahme im Zusammenhang mit dem Bau von Stuttgart 21 und damit die Gefährdung der Mineralquellen vorzutragen. Dazu waren 15 Mitglieder der Gruppe mit Transparenten in das Bezirksrathaus Bad Cannstatt gekommen. Das von der Gruppe aufgesetzte Schreiben, in dem sie ihre Sorgen um den Schutz der Mineralquellen begründeten (siehe Anhang) trugen sie den Bezirksräten sowohl mündlich als auch schriftlich vor und forderten eine ausführliche, baldige Antwort.

Schreiben der Bad Cannstatter gegen S21 an den Bezirksbeirat von Bad Cannstatt (PDF-Datei).

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Medienberichte 2.3.

StN: Stuttgart 21 - Bahn sucht neue Regeln für Entschädigungen
StZ: Ärger um Tunnelbau für Stuttgart 21
FAZ: Rheinland-Pfalz will neue Bahnstrecke im Rheintal
Berliner Morgenpost: Stuttgart ist die am leichtesten gehasste Stadt
Junge Welt: »Stuttgart 21 ist überall«
Zeit: "Wir können nicht ewig debattieren"
SWR: Beamte protestieren gegen Sparpolitik
StZ: Warnstreik in Stuttgart - Öffentlicher Betrieb wird ruhen
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