Medienberichte 09.05.

Westfalen Blatt: Deutsche Bahn - Hitze-Chaos: Bahnchef entlastet
Schwäbisches Tagblatt/dpa: Rund 2000 Teilnehmer bei Montagsdemo
TecZilla: Architekten von “Stuttgart 21″ erweitern die Google-Zentrale
Neue Züricher Zeitung:Stuttgart-21-Gegner soll Verkehrsminister werden

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Rede Klaus Gebhard am GWM

Rede des Gründers der Parkschützer, Klaus Gebhard, gehalten am 9. Mai 2011 am Grundwassermanagement für Stuttgart 21.

Werte Stuttgart-Schützer,

wir stehen hier vor dem, was die Bahn so verharmlosend 'Grundwassermanagement' nennt. In Wahrheit handelt es sich um die größte und akuteste Gefahr für unseren Schlossgarten, bis hin zum Rosensteinpark. Derzeit liegt der Grundwasserspiegel hier etwa 5 Meter unter der Oberfläche und die Bäume im gesamten Schlossgarten sind dringend auf dieses Grundwasser angewiesen. Wer 18 Meter tief graben will, kann das Wasser aber nicht in der Baugrube gebrauchen. Deshalb wurde dieses Pumpenhaus mit seinen riesigen Wassertanks gebaut, deshalb will die Bahn 17 km Rohre quer durch unsere Stadt verlegen.

Der Aufbau dieses Grundwassermanagements hat am 30.9. mit einem brutalen Polizeieinsatz und der illegalen Fällung von Parkbäumen begonnen. Es kann uns und unserem Schlossgarten auch in Zukunft nichts Gutes bringen, denn wenn man es schafft Trockenheit für eine so tiefe Baugrube herzustellen sitzen zwangsläufig auch die Parkbäume auf dem Trockenen.

Gott sei Dank, werden Sie sagen, gibt es erst mal einen Baustopp, und Gott sei Dank setzt sich unsere neue Regierung dafür ein, dass dieser Baustopp bis zum Herbst verlängert wird ... Aber halt. In den letzten Tagen wurden diese riesigen blauen Tanks, die wir sehen, miteinander verbunden, es wurden Rohre angeflanscht, es sind Arbeiter auf dem Gelände, die offensichtlich nicht gekommen sind, um die Sonne zu genießen. Wer die Sache etwas genauer beobachtet, so wie das aufmerksame Parkschützer tun und dokumentieren, der merkt schnell, von einem Baustopp kann nicht die Rede sein. Hier direkt auf dem Gelände wird fleißig gearbeitet, die Stadt wird vermessen, damit demnächst dicke blaue Rohre verlegt werden können, der angebliche Baustopp von Herrn Grube ist reine Augenwischerei; hier wird weitergebaut.
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Strafverfahren wegen Bannmeilenverletzung eingestellt

Gerichtstermin am Mittwoch 11. Mai um 10 Uhr beim Amtsgericht Stuttgart entfällt, da die Staatsanwaltschaft das Strafverfahren wegen Bannmeilenverletzung am Landtag (22.12.2010 –Anhörung von Mappus zum Polizeieinsatz vom 30.9.) eingestellt hat.

Tja, lieber Herr Staatsanwalt, Zeit wär's für eine Generalamnestie.

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[update] Zweite Hauptverhandlung gegen S21-Gegner am Freitag, 27. Mai

Nico Denzinger wird zur Last gelegt, am 25.10.2010 einen Platzverweis des Herrn Feß nicht befolgt zu haben. Diesen Platzverweis gab es jedoch nie. Zeugen gesucht; sie können vor Ort noch angehört werden.

Termin: Freitag, 13.5.2011
Uhrzeit:  8.30 Uhr
Ort: Amtsgericht Stuttgart, Haufstraße 5, Saal 104.

Einer der beiden Zeugen (nicht von der Verteidigung), ist leider unabkömmlich.
Die Verhandlung findet am 27.05. statt. Bislang ist nichts Genaueres bekannt. So bald wir die Uhrzeit bekommen, werden wir sie hier veröffentlichen.

Fast hätt ich geschrieben: Wir melden es, wenn die Gefahr vorüber ist ...

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Presseerklärung: Die Bahn baut, wo sie kann

Grundwasser: Parkschützer besichtigen nächste Lügen-Baustelle

Stuttgart, 9. Mai 2011: Im Anschluss an die Montagsdemo werden die Parkschützer eine weitere Baustellenbesichtigung durchführen; diesmal am sogenannten Grundwassermanagement. Auch hier wird weiter gebaut, obwohl Bahnchef Rüdiger Grube direkt nach der Wahl einen vorläufigen Baustopp verkündet hat. Mit langen, aufblasbaren, blauen Kunststoffschläuchen von ca. 30 cm Durchmesser verdeutlichen die Parkschützer, woran hier gebaut wird. Klaus Gebhard, der Gründer der Parkschützer, erläutert die Arbeiten und die Probleme rund um das Grundwassermanagement. Angesichts der nun bestätigten Erkenntnisse über die Mineralwasserströme in und um Stuttgart ist klar, dass der Ringtunnel für Stuttgart 21 nicht gebaut werden kann, da er einen unter hohem Druck stehenden Mineralwasserstrom direkt durchschneiden müsste. Nicht zuletzt deshalb fordern die Parkschützer einen sofortigen und vollständigen Baustopp.

„Der verkündete Baustopp von Bahnchef Grube gilt offensichtlich nur überall dort, wo die Bahn nicht in der Lage ist, weiterzubauen“, sagt der Gründer der Parkschützer Klaus Gebhard. „Und auch der von Herrn Grube großzügig zugestandene Vergabestopp dürfte in Wahrheit daher rühren, dass sich keine Auftragnehmer finden, an die die Bahn die riskanten Aufträge vergeben könnte. Die Baufirmen ebenso wie die Versicherer wissen, dass wir S21-Kritiker Recht haben, wenn wir vor unkontrollierbarem Untergrund, Gefahren für das Mineralwasser und unkalkulierbaren Risiken warnen.“

Die von den Geologen Dr. Wilhelm Scholz (S21-Befürworter!) und Dr. Rupert Prestel veröffentlichten hydrologischen Ergebnisse besagen, dass die Mineralwasserströme rund um Stuttgart wesentlich  anders verlaufen, als von der Bahn angenommen und in der Planung für Stuttgart 21 vorausgesetzt: http://www.geologie21.de/Downloads/Schloz_Hydrologie.pdf. Die Konsequenzen für Stuttgart 21 sind hier erläutert: http://www.geologie21.de/neu_mineralwasserfluss.htm. Auch die Bahn selbst hatte vergangen Montag bei einer Anhörung im Rathaus Probleme mit dem Wasser einräumen müssen.

Bereits vor einer Woche hatten die Parkschützer bei einer ersten Baustellenbesichtigung die Vorbereitungen für den geplanten Querbahnsteig im Bahnhof inspiziert. Hier wird ebenso weitergebaut wie im Gleisvorfeld, im Südflügel und an der Neubaustrecke Wendlingen – Ulm,  ein weiteres Argument für das Aktionscamp 'Baustopp selber machen' (20. bis 24. Mai) und die Aktion 'Aus!Sitzen.', bei der der Bau mit einer gewaltfreien Sitzblockade blockiert werden soll. Weit über 400 Menschen kündigen schon jetzt auf der Homepage an, dass sie sich an Aus!Sitzen. beteiligen wollen, um den Bau von Stuttgart 21 zu stoppen – sitzend, friedlich, tagelang (http://www.aus-sitzen.de/solidaritaet/unterstutzerinnen/).

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Medienberichte 08.05.

Stuttgarter Nachrichten:  Schlossgarten: Stuttgart-21-Gegner säen Rasen
SWR: "Parkschützer" säen Rasen im Stuttgarter Schlossgarten

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MobiSpot für Baustopp selber machen und Aus!Sitzen.

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Medienberichte 07.05.

ZEIT: Winfried Hermann: Der Mann vom Bahnhof
Frankfurter Rundschau: Rheintal21 - Bahn-Lärm-Gegner blockieren Gleis
Schwäbisches Tagblatt: Kleine Fläche bleibt Mahnmal - Stuttgart-21-Gegner säen Rasen im Schlossgarten
D news: Anti-Bahnlärm-Demo blockiert Gleis - «Rheintal 21»
BILD/dpa: Stuttgart-21-Gegner säen neuen Rasen im Schlossgarten

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Plieningen, 9. Mai, 18 Uhr: DB-Konzernbevollmächtigter erläutert Filder-Abschnitt

Beim zweiten Versuch soll es klappen mit dem Besuch von Eckart Fricke, dem Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn in Baden-Württemberg und damit gleichsam Statthalter von Konzernchef Rüdiger Grube vor Ort. Fricke  wird zur nächsten Bezirksbeiratssitzung der Plieninger und Birkacher Lokalpolitiker kommen, um die Pläne für Stuttgart 21 auf der Filderebene vorzustellen. Es geht dabei um den Abschnitt zwischen dem Südportal des Fildertunnels und der Stuttgarter Markungsgrenze, der noch nicht das Planfeststellungsverfahren durchlaufen hat. Die Lokalpolitiker hatten gefordert, Fricke möge die Pläne erläutern, damit sie frühzeitig auf die mögliche Lärmbelastung durch die geplanten Arbeiten eingehen können. Ein erstes Treffen im März hatte Fricke aus terminlichen Gründen absagen müssen.

Die örtlichen Sozialdemokraten haben Fricke zudem schon vorab einen Katalog mit Fragen zugesandt, auf die sie sich Antworten wünschen. Sie interessieren sich für die Streckenführung der Schnellbahntrasse zur Gäubahn. Die Sozialdemokraten wollen zudem über hydrologische Untersuchungen einer beauftragten Firma aufgeklärt werden, die für den Filderbahnhof angestellt wurden. Denn beim Bau der Autobahnausfahrt zur Messe hatte den Arbeitern eindringendes Wasser das Leben schwer gemacht.

Auch der Langwieser See interessiert die Sozialdemokraten. Die Genossen fragen, ob durch die Baumaßnahmen das Grundwassermanagement durcheinander gerät und ob die Quelle versiegen könnte. Sie wollen zudem wissen, wie viel Fläche in Plieningen versiegelt wird und welche Ausgleichsmaßnahmen dafür geplant sind.

Auch werden Bürger zu Beginn der Sitzung jeweils fünf Minuten Zeit bekommen, um ihre Anliegen vorzutragen.

Die Bezirksbeiratssitzung beginnt am Montag, 9. Mai, um 18 Uhr. Ort ist das Bezirksrathaus an der Filderhauptstraße 155.

siehe: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgart21-ist-thema-im-bezirksbeirat.56978eaf-eee0-43bb-8d4b-2699c3b247b9.html

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Der Widerstand stellt sich auf dem Aktionscamp Baustopp selber machen vor

Einladung an alle AKs und aktive Gruppen und an alle, die schon immer wissen wollten, welche Möglichkeiten es gibt im Widerstand gegen S21 aktiv zu sein, sich vorzustellen.

Am Sonntag  22.5. 11 bis 14 Uhr auf dem Campgelände, Calendula Kräutergarten, Mühlhausen. weiterlesen

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Presseerklärung: Über 400 Menschen erklären Teilnahme an Sitzblockade

Presseerklärung vom 06. Mai 2011

Stuttgart 21 Aus!Sitzen.
Bereits über 400 Menschen erklären Teilnahme an einer großen Sitzblockade

Über 400 Menschen kündigen bisher öffentlich an, Stuttgart 21 auszusitzen: Für den endgültigen Baustopp wollen sie an einer großen, gewaltfreien Sitzblockade am 23. und 24. Mai teilnehmen, und kündigen dies schon jetzt auf der Homepage der Kampagne Aus!Sitzen. an.

In etwas mehr als zwei Wochen ist es soweit: Ausgerüstet mit Strohsäcken und Isomatten werden Hunderte von Menschen Zivilen Ungehorsam leisten und sitzend friedlich gegen Stuttgart 21 demonstrieren, um die Bauarbeiten zu blockieren.

Direkt nach der Landtagswahl hatte Bahnchef Rüdiger Grube einen Bau- und Vergabestopp verkündet. Der Baustopp findet jedoch gar nicht statt: Dort, wo Bauarbeiten wenig Aufmerksamkeit erregen – im Gleisvorfeld, im Inneren des Südflügels und auf dem abgesperrten Gelände des Grundwassermanagements – wird, wie schon vor der Landtagswahl, weiter gebaut. Vorzugsweise nachts. Ob die Bahn zumindest den von ihr angekündigten Vergabestopp einhält, lässt sich beim undurchsichtigen Vergabeverfahren der Bahn kaum überprüfen. „Da die Bahn ihren eigenen Baustopp nicht einhält, sitzen wir ihn eben aus“, so Julia von Staden, Sprecherin der Kampagne Aus!Sitzen. der Parkschützer.

Obwohl immer neue, schwerwiegende Risiken und Probleme beim Projekt Stuttgart 21 bekannt werden, nehmen sich die Projektbetreiber nicht die Zeit, ernsthaft über einen Projektausstieg nachzudenken – nicht einmal jetzt, nachdem sie selbst eine Baupause verkündet haben. Stuttgart 21 verstößt gegen Denkmal-, Arten- und Klimaschutz und wurde auf undemokratische Weise innerhalb kürzester Zeit beschlossen. Außerdem ist seine Finanzierung vermutlich verfassungswidrig. Und all das für einen neuen Tiefbahnhof, der weniger leistungsfähig ist als der bestehende Kopfbahnhof.

Hedwig Lenk, Übersetzerin aus Asperg, hat für beide Tage extra Urlaub genommen. Wie mehr als 400 andere kündigt sie schon jetzt auf der Homepage der Kampagne Aus!Sitzen. (www.aus-sitzen.de) an, dass sie an der Sitzblockade teilnehmen will: „Wir sind friedlich und entschlossen. Und wir stehen zu dem, was wir tun. Deshalb kündigen wir unsere Bereitschaft, an der gewaltfreien Sitzblockade teilzunehmen, jetzt schon öffentlich an. Damit unterscheiden wir uns von den Projektverantwortlichen der Bahn. Diese haben immer wieder falsche Versprechungen zugunsten des Projekts gemacht und halten sich nicht an ihre Zusage, einen Bau- und Vergabestopp bis zu Gesprächen mit der neuen Landesregierung einzuhalten.“

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Sonntag 8. Mai, 11 Uhr, Einladung zum politischen Frühstück im Café Nil, Mittlerer Schlossgarten

Baustopp selber machen

Was das soll, wer dahinter und davor steht. Freundliche Einladung vor allem an alle, die mal „ne Mark“ übrig haben beim späten Frühstück im früheren Café am See für Spender und Sponsoren – um sich über das bundesweite Aktionscamp zu informieren.

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