Die angekündigte Kommunikationsoffensive der Deutschen Bahn über die Tunnelbau-arbeiten zu Stuttgart 21 hat jetzt auch Regio-TV erreicht. Dieser Sender berichtete diese Woche in zwei kurzen Fernsehbeiträgen derart haarsträubend verkürzt über die Risiken, die Frage der Haftung und die Entschädigung im Rahmen der S21-Tunnelpläne, dass die Anwohner-Netzwerke dazu doch Anmerkungen gemacht haben. Lesen Sie den Artikel auf der Webseite der Netzwerke 21.
Netzwerke 21: Antwort zu RegioTV-Bericht über Untertunnelung bei S21
Video: Probleme beim Nesenbach-Düker
Die Kontext-Wochenzeitung hat in einem Video die Probleme zusammengestellt, die beim Bau des Nesenbach-Dükers auftreten würden. Der hier im Video dargestellte Planungsstand ist allerdings VOR der 14. Planungsänderung, die seit einem Jahr vorliegt und aktuell zu div. StZ/StN-Artikeln führte). In der Folge dieser 14. Planungsänderung käme es zur Amputation der Stadtbahn, weil die Stadtbahn-Verbindgung zw. Hbf und Staatsgalerie für mindestens 26 Monate (!) komplett unterbrochen wäre und ganz erhebliche Auswirkungen auf das gesamte Netz und die Pünktlichkeit der Stadtbahnen zu erwarten sind.
Das Aktionsbündnis Tübingen gegen Stuttgart 21 und seine aktuellen Aktivitäten
Das Aktionsbündnis Tübingen gegen Stuttgart 21 trifft sich seit über 3 Jahren jeden Dienstag von 19:00 bis 19:30 Uhr zum Protest in der unteren Neckargasse in Tübingen. Unter Transparenten und Plakaten führen wir Gespräche mit Passanten über Stuttgart 21 und bieten aktuelle Informationen und den Tunnelblick an. Im Aktionsbündnis sind zwischen 8 und 15 Aktive, die sehr viele Unterstützer in Tübingen haben. In einigen Stadtteilen wird auch regelmäßig der Tunnelblick verteilt. Wir nehmen an den Demonstrationen in Stuttgart teil und organisieren auch eigene Proteste. Dazu zwei Beispiele aus jüngster Zeit: weiterlesen
Medienberichte 5./7.2.
Tagesthemen aus Baden-Württemberg
Radio Dreyeckland: Erste Freisprüche in strafrechtlicher Verfolgung der S21 Proteste
Kontext: Hohes S21 Risiko: Stuttgart hat das zweitgrößte Mineralwasservorkommen Europas
Kontext: Feinstaub ohne Ende?
StN: Professor Heimerl: Bei S21 war mit erheblichen Mehrkosten zu rechnen
StN: Grüne fordern: Staugefahr durch S21 muss diskutiert werden
StN: S21: Bäumen auf Bahnhofsdach fehlt Erde
StN: S21 in Bad Cannstatt: Grüne fordern eine neue Brücke
StN: Freispruch für Sprecher der Parkschützer
StZ: S21-Baustelle: Einzelhändler kritisieren die Bahn
StZ: Kommentar zu Stuttgart 21: Stadt muss auf die Qualität achten
StZ: Grüne: S21 Rettungskonzept nicht realistisch
StZ: Stadt zahlt hohe Summen für umstrittene Ausstellungen
StZ: Parkschützer erstreiten sich Freisprüche
derFreitag: S21 Grubes Spiele ...Stuttgart grüßt Sotschi
Überregionale Tagesthemen
dpa: Bus- und Bahnfahren wird teurer
Berliner Woche: Bahnchef stoppt "ebenerdigen Zug" persönlich
WAZ: Was Planer von Großprojekten vom Emscher-Umbau lernen können
WDR: Zugbegleiter: Prellbock der Gesellschaft?
Heise: Bundeskartellamt leitet Verfahren gegen Deutsche Bahn AG ein
Die 209. Montagsdemo am 10.02.
Die 209. Montagsdemo am 10. Februar 2014 findet ab 18 Uhr auf dem Stuttgarter Marktplatz statt. Ab 18:35 Uhr Demozug über den Schiller- (Justizministerium) und Schlossplatz, die Bolz- und Friedrichstraße über den Hauptbahnhof zum Schwabenstreich am Innenministerium.
Anschließend Offenes Mikrophon (ebenfalls am Innenministerium).
Redner:
- Dieter Reicherter
- Dr. Carola Eckstein
Motto: Im Zweifel für den Angeklagten?
Musik: "Musikalisches Störfeuer" Annette Mangold & Gabriele Degenhardt, Gesang und Klavier
Moderation: Jürgen Horan,
Mahnwache am Rosensteinpark
Veranstaltung zum „Versammlungsrecht“
Am Samstag, 8. Februar, findet von 11:00 – 13:00 Uhr eine Veranstaltung zum Thema "Versammlungsrecht" statt. Ort: Stuttgart, Böblinger Str. 105, Lilo-Herrmann-Haus.
Dieses Thema ist aktueller denn je, wenn man z. B. an den Prozess gegen Matthias von Hermann und Carola Eckstein am vergangenen Dienstag denkt. Wieder einmal hat ein Verfahren gezeigt, dass sich ein Versammlungsteilnehmer oft auf juristisch unsicherem Terrain befindet und da kommt die Veranstaltung mit Holger-Isabelle Jänicke (AK Jura) gerade recht. Es ist ein Angebot der Blockadegruppe mit gemütlichem Brunch. Da wir praktisch überall im Widerstand gegen S21 mit dem Versammlungsrecht zu tun haben und gleichzeitig immer wieder an unsere oder die Grenzen der Polizei stoßen, ist es an der Zeit, unsere Fragen beantwortet zu bekommen. Vor Gericht laufen wir mit unserem Anspruch, im Recht zu sein (weil wir uns auf unser Versammlungsrecht berufen), meistens gegen die Wand. Nun wollen wir sicherer in der Argumentation und im Umgang mit der Exekutive werden. Zum “Brunchen” bringt jede/r etwas mit!
TV-Tipp: ARD 21:45 plusminus „20 Jahre Bahnreform“
Die ARD-Wirtschaftssendung plusminus bringt heute Abend, 5.2.2014, in ihrer Sendung ab 21:45 Uhr einen Film von Hermann G. Abmayr zum Thema "20 Jahre Bahnreform".
Darin Interviews mit Verkehrswissenschaftler Prof. Heiner Monheim, Mitorganisator der kritischen Bahnkonferenz "Kopfmachen" im April 2014 in Stuttgart sowie mit Johannes Ludewig, 1997 bis 1999 Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn. Ludewig war aus S21 wg. zu hohen Kosten ausgestiegen ...
Auf der plusminus-Webseite wird der Beitrag so angekündigt:
1994 wurde ein radikaler Neustart auf der Schiene versprochen. Die Bahn sollte schneller, besser und effizienter werden. Die hoch gesteckten Ziele wurden jedoch fast auf ganzer Linie verfehlt.
Absurder Prozess wegen Kennzeichnung von Bäumen
Obwohl der Rosensteinpark unter Naturschutz steht dürfen Stadt und Bahn ungestraft hunderte von Bäumen für die Wahnsinnsprojekte S 21 und Rosenstein-Autotunnel abholzen.
Wer diese zum Abholzen frei gegebenen Bäume zur Mahnung mit einem weißen Kreuz versieht, wird bestraft. Der Stuttgart-21-Gegnerin Antoniette wird dafür am Mittwoch den 12.2.2014 um 13.15 Uhr vor dem Amtsgericht Bad Cannstatt in der Badstr. 23 der Prozess gemacht. (U 1, U 2, U 13 Haltestelle Wilhelmsplatz)
FlügelTV: Videos der 208. Montagsdemo vom 3.2.
Herzlichen Dank an FlügelTV, diesmal sogar mit zwei Kameras aufgenommen!
Rede von Dr. Winfried Wolf bei der 208. Montagsdemo
Rede von Dr. Winfried Wolf, Verkehrswissenschaftler, auf der 208. Montagsdemo am 3.2.2014
Liebe Freundinnen und Freunde,
Stuttgart 21 ist exemplarisch. Und doch zugleich verallgemeinerbar. Das Projekt ist hinsichtlich des Zerstörerischen etwas Besonderes. Aber doch zugleich charakteristisch für allgemeine Tendenzen in unserer Gesellschaft. Ich möchte dies heute an den drei Beispielen verdeutlichen: STUVA, CAROTA und POFALLA.
Zum ersten Beispiel: STUVA e.V.
Das klingt bereits unterirdisch. Und das ist es auch – allerdings höchst irdisch-unterirdisch. Es handelt sich da um die „Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen – STUVA e.V.“. Diese tagte Ende November in Stuttgart. Es tagten 1600 Leute mehrere Tage lang. Sie hatten sich im ICS, dem Internationalen Congresscenter Stuttgart versammelt. Das Hauptreferat dort hielt ein gewisser Dr. Volker Kefer. Auch ein Staatssekretär der Landesregierung war dort und begrüßte die illustre Runde – und erklärte stolz, dass die Firma Herrenknecht ja auf Landesboden, in Hausen, zu Hause sei.
Kefer entwickelte in seinem Vortrag die bekannte Theorie, wonach in Zukunft immer mehr Menschen in Metropolen wohnen werden. Die wollten dann gerne Metropolen-Hopping betreiben – von Großraum zu Großraum sausen. Auf dem Stuttgarter Bahnhof sieht man ja jetzt wegen der gewaltigen Umbaumaßnahmen diese Schilder, auf denen trägt ein Maulwurf drei Richtungspfeile. Darauf steht: „Hier lang“, „Dort na“ und „Egal wohin“. Das könnte ganz gut das Motto dieses Metropolen-Hoppings sein.
Und weil die Leute das so wollten, so Kefer bei der STUVA-Tagung weiter, setze die Bahn auf den Ausbau der Hochgeschwindigkeit-Strecken. Und dafür brauche man eben viele Tunnels. weiterlesen
Rede von Peter Conradi bei der 208. Montagsdemo
Rede von Peter Conradi, Architekt und SPD-Mitglied gegen Stuttgart 21, auf der 208. Montagsdemo am 3.2.2014
Zusammen bleiben, freundlich bleiben, oben bleiben!
Liebe Freunde,
1. Das Fass S21 wird überlaufen
Bei einer Montagsdemonstration sprach ein Redner vom ‚Fass Stuttgart 21‘, das überlaufen wird. Ja, S21 steht im Regen, aber keiner kann sagen, bei welchem Tropfen das Fass überlaufen wird, zum Beispiel:
- wenn die Planfeststellung für die Filderstrecke und den Flughafenbahnhof scheitert;
- wenn die zusätzliche Grundwasserentnahme und der Düker nicht genehmigt werden;
- wenn die Bahn kein genehmigungsfähiges Sicherheitskonzept für den Brandschutz vorlegt;
- wenn der lang erwartete Bericht des Bundesrechnungshofs höhere Kosten nennt;
usw usw. Das sind nur einige von vielen Tropfen, die das Fass S21 zum Überlaufen bringen können. Der letzte Tropfen könnte die Unfähigkeit der DB sein, das groteske Mammutprojekt genehmigungsfähig zu planen und zu bauen. Was lernen wir daraus? Was gegen S21 und für K21 unternommen wird, ist wichtig und notwendig. Keiner weiß, welche der vielen Initiativen und Aktionen der letzte Tropfen sein wird; deshalb wollen wir fröhlich und zuversichtlich unsere Ideen und Aktionen weiter verfolgen in der Gewissheit, dass S21 schlussendlich scheitern und K21 oben bleiben wird. weiterlesen