Mutti wird von Hunderten lautstark empfangen
Medienberichte 21.-22.8
Tagesthemen aus Baden-Württemberg
Kontext: Weichen falsch gestellt
Kontext: Aufgegriffen
Tagblatt: OB Fritz Kuhn verlangt von der Bahn Klarheit
SZ: Pisa am Neckar
StZ: Stuttgart 21: Verband erkennt „fatales Signal“
StN: Besonderer Rundblick: Bahnhofsturm – Der Nabel Stuttgarts
StN: Personalpolitik: Keine Juristen mehr in Polizeiführung
dpa: Experte: Wut über Kosten treibt Bürger im Südwesten auf die Straße
SWP: Informationen zu Stuttgart 21
Überregionale Tagesthemen
n-tv: Kunden als Leidtragende des Chaos-Sommers: Bahn kürzt bei den Sparpreisen
n-tv: Merkel besucht KZ Dachau - und danach das Bierzelt
S21: Nicht nur in Mainz klemmt es im Stellwerk der Bahn
Aktuell in der KontextWochenzeitung von Hermann G. Abmayr

Weichen falsch gestellt
Jetzt packen Fahrdienstleiter aus: Nicht nur in Mainz klemmt es im Stellwerk der Bahn. Akute Personalnot herrscht auch im Stuttgarter Hauptbahnhof, wo das Milliardenprojekt Stuttgart 21 zusätzlich für Stress sorgt. Öffentlich beklagt Bahnchef Rüdiger Grube ein "Klima der Angst" im Konzern. Interne Kritiker jedoch werden gnadenlos abgestraft.
"Der Fall Mainz ist kein Einzelfall", sagt Hans Klozbücher. Personaleinsparungen in völlig unvertretbarer Höhe habe es überall gegeben. Der langjährige Stuttgarter Eisenbahner war Fahrdienstleiter und dann viele Jahre Lehrer an den Bundesbahnschulen im schwäbischen Kornwestheim sowie in Frankfurt. Gegen die Sparpläne der Bahnchefs habe es gelegentlich auch Widerstand gegeben, berichtet der Eisenbahner. Ein leitender Angestellter in Frankfurt, der im Bereich der Ausbildung sehr erfolgreich gearbeitet habe, sei er von heute auf morgen entlassen worden, weil er den geforderten Personalabbau nicht umsetzte. "So erzeugt man Angst", sagt Klozbücher. Als weiteres Beispiel nennt der Eisenbahner den Hauptbahnhof Ulm, dessen Betriebsleiter plötzlich nach Karlsruhe (straf-)versetzt worden sei. Dieser Beamte habe das Spardiktat des Bahnvorstands beim Personal kritisiert, da er dadurch den Bahnverkehr gefährdet sah.
Bei der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) bestätigt man den Vorgang zwar, sei aber über die Einzelheiten nicht informiert, sagt Baden-Württemberg-Chef Martin Herion. "Noch immer schieben die Fahrdienstleiter in Ulm aber 15 000 Überstunden vor sich her", sagt Hans-Peter Hurth von der EVG Ulm. Die Pressestelle der Deutschen Bahn (DB) lehnt zu dem Fall jede Auskunft ab.(...) Den ganzen Artikel in der KontextWochenzeitung lesen HIER
S21 – Bonatz sprach von Eichenpfählen
UPDATE: Aktuell in der KontextWochenzeitung von Jürgen Lessat und Hermann G. Abmayr

Aufgegriffen
Auszüge:
(...) In Ausgabe 124 hatte Kontext berichtet, dass der Stuttgarter Bahnhofsturm einsturzgefährdet ist, wenn Grundwasser für Stuttgart 21 im Nesenbachtal abgepumpt wird.(...)
"Pisa am Nesenbach" hatten wir in der Kontext-Ausgabe 124 einen Bericht überschrieben, der einem weiteren ungeklärten Problem von Stuttgart 21 auf den Grund ging: auf was eigentlich der Stuttgarter Bahnhofsturm steht. Wir ließen darin einen Zeitzeugen zu Wort kommen, der bestätigt, dass es 290 Eichenpfähle sind. Dies bringt die Bahn, die seit der Schlichtung im Herbst 2010 von Eisenbeton als Turmgründung spricht, in Zugzwang. Sie muss der Öffentlichkeit nachweisen, dass beim Abpumpen von Grundwasser während des Tiefbahnhofbaus der Turm nicht auf dem Trockenen steht. Sonst würde die deutsche Eiche im Untergrund faulen – mit fatalen Folgen: Das Wahrzeichen der Landeshauptstadt würde allmählich in bedrohliche Schieflage geraten. Gewissheit über das vor hundert Jahren verbaute Pfahlmaterial könnte eine Sondierungsbohrung bringen. Die würde mit wenigen tausend Euro "Peanuts" im Vergleich zu den Milliarden des Gesamtprojekts kosten. "Das brauchen wir nicht", meinte S-21-Projektsprecher Wolfgang Dietrich trotzig, nachdem örtliche Tageszeitungen die Berichterstattung von Kontext aufgegriffen hatten.
Inzwischen kann Kontext zudem belegen, dass die Bahn mal dies, mal das behauptet in Sachen Turmgründung. Offenbar so, wie es ihr gerade in den Genehmigungskram passt. So informierte das Unternehmen noch im Jahr 2009 auf der S-21-Projekt-Homepage über die Eichenpfahlgründung des Turms. Dies lässt sich durch einen internetbasierten Archivdienst beweisen.(...)
Neues gibt es auch zum LBBW-Immobiliendeal:
Mit sechs Beiträgen hat Kontext vor eineinhalb Jahren versucht, Licht ins Dunkel des 1,4-Milliarden-Deals der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) mit dem Augsburger Immobilieninvestor Patrizia zu bringen. Jetzt stellt sich heraus, dass die Landesvertreter im LBBW-Aufsichtsrat, Nils Schmid (SPD) und Klaus-Peter Murawski (Grüne), beim Verkauf der 21 500 Wohnungen mit falschen Karten gespielt haben.(...) Den ganzen Artikel in der KontextWochenzeitung lesen HIER
Rückschau: 185. Montagsdemo gegen S21 vor dem Stuttgarter Hauptbahnhof
Peter Pipiorke (Rad-Demo) - HIER
Angelika Linckh - HIER & HIER
Angelika & Betty / Quintetto Rebello -HIER
Angelika & Betty - HIER
Angelika Linckh, Beate Würtele, Uli Gsell - HIER
Medienberichte 12.-20.8
Tagesthemen aus Baden-Württemberg
ENA: "Hoher Besuch" bei der 185. Montagsdemo gegen Stuttgart21
Radio Utopie: "Soll die Bahn doch klagen, dann müssten endlich Fakten auf den Tisch"
StZ: 185. Montagsdemo gegen Stuttgart 21: Beeindruckt von der Friedlichkeit
StZ: 21: Kuhn will von Kefer Klarheit über Pfähle
StZ: Bahnhofsturm steht offenbar auf Eichenpfählen
StZ: Stuttgart 21: Bahn lehnt Probebohrungen ab
StZ: Wohin mit dem Stuttgart-21-Abraum?
StZ: Anhörung stößt auch auf Kritik
StZ: Stuttgart 21-Pläne - Bürger dürfen sich auch zu Wort melden
StZ: Bahn beharrt auf Fertigstellung Ende 2021
Nordbayern: Bögl mit Millionenauftrag für "Stuttgart 21"
Schwarzwälder: Neuer Anlauf für Grundwasserentnahme
Südkurier: Stuttgart 21: Schwabenstreich am Fildertunnel?
Mannheimer: Protest gegen „unsinniges Megaprojekt“
StN: Durchmogeln im Stellwerk am Stuttgarter Hauptbahnhof
StN: Bahn tüftelt an Route für den Tunnelbohrer
StN: Radeln und Laufen gegen Stuttgart 21
StN: S21 - Bahn sucht den Millionen-Mann
StN: Widderstall-Tunnel bei Merklingen: Erneut Sprengung an der A8
StN: S21 - Bahn-Reisende sollen bald wieder gut bedacht sein
Kontext: Pisa am Nesenbach
Kontext: Baukonzerne am Abgrund (II)
SI: Vernetzung von S-21-Bewegung mit Streik im Einzelhandel
PM: Stuttgart 21 verspätet sich
Überregionale Tagesthemen
Focus: Sarrazin erklärt, warum Großprojekte wie S21, der neue Hauptstadtflughafen BER oder die Elbphilharmonie immer teurer werden
HN: Kritiker: Bahnchaos möglich
BR5: Bald kein ICE-Halt mehr für Aschaffenburg?
AFP: Bahn droht auch wegen Stellwerk Bebra mit Zwangsgeld
Zeit: Grube entschuldigt sich für Personalprobleme
Welt: Bahn-Chaos - Lokführer und Förster - Bahn sucht Personal
Focus: Nach Stuttgart 21 und BER: Jagdbergtunnel der A4 als nächstes Pannen-Projekt
Kontext: Russki Snowden
dpa: Heathrow-Drama: USA bestreiten Beteiligung an Verhör des Greenwald-Partners
Blätter: Die unterwanderte Demokratie
Rede von Wolfgang Kuebart bei der 185. Montagsdemo
Rede von Wolfgang Kuebart, Ingenieure 22, auf der 185. Montagsdemo am 19.8.2013
Kein Moos für Murks, Herr Finanzminister Schmid!
Die nächste Tranche der Landeszahlungen für das Projekt Stuttgart 21 steht an, 25 Millionen Euro soll das Land (als Konsortialführer der Projektpartner) zum 31.8.2013 an die Deutsche Bahn bezahlen, als zweite Halbjahresrate für den sogenannten „Baufortschritt“. Wir wollen uns ansehen, ob das gerechtfertigt ist.
Als Ingenieure sehen wir zunächst unsere ureigen-sten Themen: Gleisneigung, Brandschutz, Grundwassermanipulation, Eichenpfähle, Verkehrsbehinderung, Feinstaubbelastung, geologische Gefahren, ganz zu schweigen von dem, was auf den Fildern als Filderbahnhof entstehen soll – eine nicht enden wollende Liste von Murks, der nicht funktioniert, nicht durchgeplant, nicht zeitgerecht realisierbar ist, wenn es denn überhaupt schon einen fertigen Plan dafür gibt. Man baut ein Projekt auf Sicht, bei dem eine konkrete Vorplanung über mehr als ein Jahrzehnt notwendig wäre. Manche Planung ist, wie wir wissen, noch nicht einmal auf dem Genehmigungsweg der Planfeststellung resp. Planänderung. Wie Architekt Gerkan zu Berlin Schönefeld schreibt: Kein Konzept, nur unstillbares Verlangen!
In den vergangenen Wochen und Monaten haben wir hierüber genug Grausamkeiten offenbart. Wann immer wir uns an die Bundesregierung, das Land oder die Stadt wandten, um die Unzulänglichkeit der Planung anzuprangern, wurde uns stereotyp die Formel entgegen geschleudert, „Stuttgart 21 sei ein eigenwirtschaftliches Projekt der Deutschen Bahn, mithin könne man zu den Problemen keine Stellung nehmen noch den Bauträger beeinflussen“. Das alles wollen wir heute beiseite lassen. Am Vorabend der nächsten Millionenzahlung widmen wir uns nur einem Thema, dem Geld.
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StZ zu S21: Bahnhofsturm steht offenbar auf Eichenpfählen
Aktuell in der StZ-Online von Thomas Durchdenwald
Die StZ liest offenbar bei Twitter mit und ergänzt Ihren Artikel, S21 - Bahn lehnt Probebohrungen ab, vom 15.08.13 wie folgt:
„Ich wünsche dem Buch eine weite Verbreitung.“ Mit diesen Worten beendet Ulf Häusler, sein Vorwort für die Broschüre, die 1987 zum 65-Jahr-Jubiläum des Hauptbahnhofs erschien.
In dem Jubiläumsheft haben S-21-Kritiker aber nun auf Seite 32 eine interessante Bildunterschrift gefunden, die da lautet: „Der Turm ruht auf 290 Eichenpfählen, die zusammen eine Länge von mehr als drei Kilometer aufweisen.“ Aber auch in einem weiteren Vorwort ist von Eichenholzpfählen die Rede. Den ganzen Artikel in der Stuttgarter Zeitung lesen HIER
Postkartenaktion an Gerlinde Kretschmann
Als Reaktion auf die Ablehnung der ihr angetragenen Tunnelpatenschaft durch die Frau des Ministerpräsidenten beteiligten sich zahlreiche Menschen an einer Postkartenaktion. Mit kreativen und phantasievollen Werken wurde der Dank ausgedrückt. Die Organisatoren sammelten und banden die Postkarten und übersandten sie an Gerlinde Kretschmann. Diese bedankte sich jetzt mit einem handschriftlichen Schreiben und drückte dabei ihre Anerkennung für das „liebevoll gemachte“ Werk aus.
Der Dank soll hiermit an alle weitergegeben werden, die sich an der Aktion beteiligt haben.
Mainz: BI stellt Verknüpfung mit Stuttgart 21 her
Pressemitteilung der Initiative gegen Fluglärm Mainz e.V. vom 15.8.2013:
Bahnchaos am Hauptbahnhof Mainz - Zeichen einer verfehlten, klimaschädlichen Verkehrspolitik in der Bundesrepublik Deutschland
Das Chaos am Hauptbahnhof in Mainz offenbart eine seit Jahrzehnten verfehlte und klimaschädliche Verkehrspolitik. Fluggesellschaften werden in Deutschland jährlich mit bis zu 20 Milliarden Euro subventioniert, in dem auf die Erhebung einer Kerosinsteuer verzichtet und der Luftverkehr bei der grenzüberschreitenden Personenbeförderung von der Mehrwertsteuer befreit wird. Den Fluggesellschaften wird aus Steuergeldern zudem eine völlig überzogene Infrastruktur zur Verfügung gestellt, wie bspw. die Flughäfen in Kassel- Calden oder Zweibrücken belegen. Dabei handelt es sich beim Luftverkehr um das klimaschädlichste Transportmittel. Die Europäische Kommission bewertet die Klimaschädlichkeit des Luftverkehrs äquivalent zu 12 bis 16 Liter Kerosinverbrauch pro 100 Personenkilometer. Am Emissionshandel nehmen die Fluggesellschaften nur im geringen Umfang teil, während die Bahn für 100% ihres Stroms Zertifikate erwerben muss. Diese Subventionspolitik führt dazu, dass die Bahn im Wettbewerb mit der Luftverkehrswirtschaft erheblich benachteiligt wird. Flugtickets für Kurz- und Mittelstreckenflüge sind häufig teils wesentlich billiger als Zugtickets. Bei vergleichbaren Reisezeiten entscheiden sich viele Reisende deshalb für die günstigere aber klimaschädlichere Flugreise. Allein durch eine Verlagerung der Hälfte der Kurzstreckenflüge von und zum Frankfurter Flughafen auf die Bahn würde die Region um etwa 60.000 Flugbewegungen im Jahr entlastet werden. Das Bahnchaos in Mainz zeigt, dass die Bahn AG durch ihren Alleineigentümer Bund „kaputt gespart“ wird anstatt die Schienennetze zu erneuern und auszubauen, verstärkt in moderne und zuverlässige Hochgeschwindigkeitszüge sowie in hervorragend qualifiziertes und ausreichendes Personal zu investieren. Von ihrem erwirtschafteten Gewinn in 2012 musste die Bahn 500 Mio. Euro an den Bund abführen. Zudem werden viele Milliarden Euro in Prestige-Projekte wie Stuttgart 21 „versenkt“, während andernorts tausende Pendler ihre Arbeitsplätze nicht mehr mit der Bahn erreichen können. Fahrten von Frankfurt nach Berlin können nur ein- oder zweimal am Tag mit einem Sprinter durchgeführt werden. Selbst mehr als 20 Jahre nach dem Fall der Mauer gibt es keine durchgehende ICE-Strecke zwischen München und Berlin. Bahnfahrten von Frankfurt nach Amsterdam können wegen unterschiedlicher ICE-Systeme zu „Weltreisen“ ausarten, da häufig ein Zugwechsel in Emmerich mit erheblichen Umsteigezeiten notwendig ist. „Es muss die Aufgabe einer neuen Bundesregierung sein, ein bundesweites, nachhaltiges und klimafreundliches Verkehrskonzept zu entwickeln, das nicht nur darin besteht, Beton in Autobahnen zu vergießen und alle 50 Kilometer einen Flughafen mit Steuergeldern zu bauen“ fordert Jochen Schraut, Vorsitzender der Initiative gegen Fluglärm Mainz e.V. „Wir fordern den Bund auf, die Subventionen der Luftverkehrswirtschaft sofort abzuschaffen und die Gelder in ein modernes, hochleistungsfähiges und klimafreundliches Bahnsystem zu investieren“ ergänzt Lars Nevian, Vorstand der Initiative. „Es kann nicht die Aufgabe des Staates sein, Shoppingflüge nach New York zu subventionieren, während gleichzeitig Pendler nicht wissen wie sie zur Arbeit kommen“ ergänzt Anselm Einsiedel, Pressesprecher der Initiative.
Kontakt
Initiative gegen Fluglärm Mainz e. V. Oderstraße 4, 55131 Mainz
Brandschutz im Stuttgarter Hauptbahnhof: Lösch-Hydranten außer Betrieb!
Schon seit mindestens einer Woche sind die Hydranten der Löschwasser-Anlage beim Haupteingang des Stuttgarter Hauptbahnhofs (im Gang bei den Autovermietungen) außer Betrieb. Folgende Fotos von Wolfgang Rüter zeigen, dass die Hinweise nur an den Hydranten selbst angebracht sind. Das unterste Bild zeigt die Schilder, die zu den Hydranten führen sollen. Hier ist kein Hinweis zu sehen, dass es dort kein Löschwasser gibt. Auch eine der drei Türen des Haupteingangs ist seit über einer Woche defekt.
Ein Kontrollbesuch am Samstag zeigt: Die Wandhydranten der Löschwasser-Anlage sind immer noch außer Betrieb. Eine Recherche ergibt, dass die Firma Imtech, die für die Löschanlagen im Stuttgarter Hauptbahnhof verantwortlich ist, schon wegen der fehlerhaften Brandschutz-Anlage im BER negativ aufgefallen ist. Aktuelle Infos und weitere Fotos im Artikel auf Blog NAU! weiterlesen















