Bei der 144. Montagsdemo haben wir einen Brief an OB-Kandidat Fritz Kuhn verteilt mit Forderungen zu Stuttgart 21. An der Mahnwache sind noch Restbestände vorrätig. Hier der Brief als PDF-Datei zum selber ausdrucken.
Mitmach-Aktion: Forderungen an Kuhn
Medienberichte 15.10.
Tagesthemen aus Baden-Württemberg
SB: Rottweil: Pro Gäubahn fordert Stopp von S 21
SJ: Bahn reagiert auf Brandschutzdiskussion um Stuttgart 21
StZ: S21: Verhandlungen über Mehrkosten
TO: Reisen mit der Deutschen Bahn: Noch mehr Behinderungen am Hauptbahnhof Stuttgart
SB: OB-Wahl Stuttgart: Fritz Kuhn und Sebastian Turner
StZ: Stuttgarter OB-Wahl: Was erwarten Sie vom neuen Oberbürgermeister?
dpa: Mappus klagt auf Löschung seiner Mails
dpa: Kretschmann fordert Beitrittsperspektive für Türkei
dapd: Messe Stuttgart strebt Erweiterung auf eigenem Gelände an
StZ: Fünf Jahre Landesmesse auf den Fildern: Jetzt über den Messeausbau sprechen
Überregionale Tagesthemen
Cicero: Nobelpreis: Merkels selbstbewusste Euro-Mission
Cicero: Wolfgang Schäuble disqualifiziert sich selbst
FAZ: Plagiatsvorwürfe: Merkel spricht Schavan „vollstes Vertrauen“ aus
Tagesspiegel: NS- Kriegsverbrechen: Das ungesühnte Verbrechen
[UPDATE] Geschönte Berichterstattung des SWR – Aktionsidee
UPDATE 15.10. zum BAA-Artikel über die SWR-Berichterstattung zur Turner-Wahlkampfversanstaltung mit Kanzlerin Merkel:
Aktionsidee + Erfahrungsbericht eines Aktiven: "Seit September 2011 zahle ich meine GEZ-Gebühr nur noch ohne den SWR-Anteil, dazu habe ich 1/11 der Gesamtgebühr abgezogen (lt.GEZ-Formular=11 Anstalten in der ARD), was im Quartal 4,90€ beträgt. Dazu habe ich auch eine Begründung schon 2x an die GEZ geschickt, die dann vom SWR mit dem üblichen Bla-Bla beantwortet wird. Mehr ist bis jetzt nicht passiert, schließlich zahle ich ja für meist vernünftiges öffentlich-rechtliches Programm, nur nicht für einseitig programmierte Sender wie den SWR. Das ist ziviler SWR-Ungehorsam - ist ja keine Straftat!"
BAA-Bericht 13.10.:
Am Freitag, 12.10. berichtete auch der SWR in der Landesschau von Merkels Wahlkampfauftritt in Stuttgart. Der Titel des entsprechenden Ausschnitts aus der Sendung lautet viel versprechend "Kein netter Empfang für Kanzlerin Merkel". Auch der dazugehörige Text ist mit dem Titel "Pfiffe und Buh-Rufe für Angela Merkel" noch nah an der Realität. Schaut man sich jedoch den 31 Sekunden langen Ausschnitt aus der Sendung an, sind im Grunde nur 2 Schlüsse möglich:
1. Das war nicht die Veranstaltung auf dem Stuttgarter Marktplatz.
2. Der SWR schönt seine Berichte im Sinne der CDU. weiterlesen
CamS21-Video der Pressekonferenz: Brandschutz und Entgleisungen
Das Aktionsbündnis gegen S21 und die Parkschützer hatten zu einer gemeinsamen Pressekonferenz geladen. HanSolo von CamS21 war auch da und hat alles mitgeschnitten (vielen Dank!).
Presseerklärung: Die Bahn entgleist ohne Brandschutz!
Bahn AG ignoriert Sicherheitsfragen konsequent
Stuttgart, 15. Oktober 2012: Seit Heiner Geißlers Faktencheck vor genau zwei Jahren hat die Deutsche Bahn AG nichts getan, um den unzureichenden Brandschutz bei S21 zu verbessern. Die Bahn ignoriert die klare Forderung des Schlichterspruchs, den Brandschutz zu verbessern und barrierefreie Fluchtwege zu schaffen (siehe schlichtung-s21.de/39.html; Forderung 11.4 und 11.5). Das vernichtende Urteil der Schweizer Brandgutachter der Gruner AG lautet: das Bahnkonzept ist „nicht funktions- und genehmigungsfähig“ und gefährdet Menschenleben.
„Wir sehen darin einen ungeheuerlichen, menschenverachtenden Skandal, den der international renommierte Brandschutzexperte Keim heute eindringlich beschrieben hat“, sagt Eisenhart von Loeper, Sprecher des Aktionsbündnisses gegen S21. „Wir fordern die bisher zögerliche Landesregierung und die Stadt Stuttgart, allen voran den künftigen Oberbürgermeister eindringlich zum Eingreifen auf, um diesen Skandal abzustellen. Wer das Versagen der Bahn verschweigt und darin gar eine 'grüne Verschleppung' sieht, wie jetzt OB-Kandidat Turner plakatiert, spielt in verantwortungsloser Weise mit Menschenleben.“
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144. Montagsdemo am 15.10.
Die 144. Montagsdemo am 15. Oktober 2012 findet wieder ab 18 Uhr auf dem Stuttgarter Marktplatz statt. Ab 18:35 Demozug zur Mahnwache, siehe Karte unten. Schwabenstreich auf dem Schlossplatz.
Ab 17:45 Uhr Raddemo zur Montagsdemo.
Motto: Stuttgart 21: Sicherheit unterirdisch!
Redner:
- Hannes Rockenbauch
- Thilo Böhmer, Lokführer und Feuerwehrmann
Musik: Lokomotive Stuttgart und Capella Rebella
Verpflegung: Die UmkehrBAR bietet wieder Fingerfood gegen Spende, zugunsten des Umkehrbar e.V. (dem Trägerverein der Parkschützer). Sie finden die UmkehrBAR neben dem T-Shirt-Stand auf der rechten Seite der Kundgebung.
Moderation: Marta Aparicio, Aktionsbündnis gegen S21
144. Montagsdemo auf einer größeren Karte anzeigen
Für Ortsunkundige: Vom Hbf kommen Sie folgendermaßen zum Marktplatz:
- Bus 44 Richtung Westbahnhof bis "Schlossplatz" (Kurzstrecke)
- S-Bahn (alle Linien) bis "Stadtmitte", Ausgang Büchsenstraße (Kurzstrecke)
Jetzt Einwendungen gegen das 7. Planänderungsverfahren (GWM) abschicken!
Schicken Sie jetzt Ihre Einwendung gegen das 7. Planänderungsverfahren zum PFA 1.1., indem eine Erhöhung der bauzeitlichen Grundwasser-Entnahme von 3,2 Mio. m³ auf rund 6,8 Mio. m³ beantragt wurde, an das Regierungspräsdidium Stuttgart ab!
Die größere Absenkung des Grundwassers als bisher geplant, ergibt neue, größere Risiken und zusätzliche Betroffenheiten.
Alle Bürger können Einspruch einlegen, NICHT nur Stuttgarter Bürgerinnen und Bürger, sondern bundesweit ALLE Menschen, welche sich von dieser Planänderung unmittelbar betroffen fühlen! Dies sind, neben den direkt betroffenen Stuttgartern, beispielsweise alle SteuerzahlerInnen, alle NutzerInnen des Stuttgarter Bahnhofs, alle ParkbesucherInnen und alle Menschen, die sich im von der Planänderung betroffenen Abschnitt in irgendeiner Weise aufhalten.
Doch Betroffene aus dem Kernerviertel, insbesondere Besitzer von Häusern oder Eigentumswohnungen, sollten ihre ganz individuelle Betroffenheit durch entsprechende Argumente hervorheben. Als Gründe persönlicher Betroffenheit kommen in Frage:
Beeinträchtigung des Eigentums, der Wohnqualität, des Klimas, der Gesundheit (Lärm,Feinstaub), Behinderung/Verzögerung beim Weg zur Arbeit, der persönlichen Sicherheit, usw.
Im Verfahren gelten spezielle Begründungen mehr als viele gleichlautende Einwendungen. Es geht auch darum beim Anhörungsverfahren möglichst viel Details von möglichst vielen Einwendern vorzubringen.
Daher finden Sie nachfolgend einige Musterformulierungen und Argumentationshilfen, die Sie für Ihre persönliche Einwendung verwenden können als PDF:
Gruende_Einwendung
Heydemann_mustereinwendung
PAE_mustereinwand
KernerViertel_Mustereinwand
Der Einspruch muss schriftlich erfolgen, unterschrieben sein und per Briefpost oder Fax 0711/904-12490 zugestellt werden. Dabei ist der Eingang des Einspruchs beim Regierungspräsidium relevant, nicht der Poststempel.
Die Adresse lautet:
Regierungspräsidium Stuttgart
Abteilung Wirtschaft und Infrastruktur
Postfach 800709
70507 Stuttgart
Die Einspruchsfrist endet am 23. Oktober 2012 um 24.00 Uhr!
Einen ganz herzlichen Dank an alle Mitwirkenden, für die Argumentationshilfen!
Nachfolgend finden Sie die oben verlinkten PDFs als Text:
Presseerklärung: Stromfresser abschalten, Frau Merkel!
Banner-Aktion ab Min 0:42
Großer Bannerempfang für die Kanzlerin
Stuttgart, 12. Oktober 2012: Die Parkschützer nutzen den heutigen Besuch von Angela Merkel, um die Kanzlerin an ihr unehrliches Versprechen 'Energiewende' und an eine ernste Warnung zu erinnern: „Kein Stuttgart 21! 2011 ist Landtagswahl … Gruß an Frau Merkel“ stand auf dem Banner am Bahnhofsdach, als dieses im Juli 2010 das erste Mal von Parkschützern besetzt wurde. Auch heute ist dieses Banner wieder vor Ort – diesmal hängt es am Rathaus – als Mahnung, dass es eine lange Serie der verlorenen Wahlen werden könnte, wenn die CDU weiterhin auf unterirdischen Beton setzt.
Durch das Tunnelprojekt wird nicht zuletzt der Atomausstieg der Kanzlerin konterkariert: Deutschlands größter Stromverbraucher, die Bahn AG, betoniert mit Tunnelprojekten wie Stuttgart 21 eine enorme Steigerung des Energieverbrauchs im Bahnverkehr der Zukunft: Vor allem durch den hohen Luftwiderstand im engen Tunnel würde sich z. B. der Stromverbrauch für eine Fahrt von Stuttgart nach Ulm durch S21 mehr als verdoppeln! Frau Merkel ist Physikerin, sie weiß, dass Energiewende und Stuttgart 21 nicht zusammenpassen. Deshalb fordert ein weiteres Banner: „Stromfresser abschalten – kein Stuttgart 21!“ Demnächst wird auf dem Bahnhofsdach-Banner stehen „2013 ist Bundestagswahl, Frau Merkel“; ob der Kanzlerin die Energiewende samt Atomausstieg gelingt, hängt wesentlich von ihrer Bahn-Infrastrukturpolitik ab!
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Medienberichte 13/14.10.
Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StZ: Stuttgart 21: Feuerwehrmann dringend gesucht
Schwarzwälder-Bote: Pro Gäubahn fordert sofortigen Stopp von S 21
StN: Stuttgart 21: Grüne erwarten Offenbarungseid der DB
StN: Stuttgarter Hauptbahnhof: Bahn arbeitet an Hallendach – Sperrung möglich
Boulevard-Baden: Der Schienen-Gigant taumelt
ÖPNV: Deutsche Bahn wegen Stuttgart 21 neuerlich unter Druck
dapd: Wahlkampfveranstaltung: Stuttgarter pfeifen Merkel aus
SZ: Kanzlerin wird ausgepfiffen
EZ: Pfiffe für Merkel und Turner
BILD: So locker kämpft Merkel für Turners Sieg
StN: OB-Wahl: Schusters Stab wartet gespannt aufs Wahlergebnis
dpa: Zweite Amtszeit für Guido Till: Göppingen behält bisheriges Stadtoberhaupt
Überregionale Tagesthemen
FAZ: Der Fall Schavan: Wie aus einem früheren Leben
Berliner Zeitung: Plagiatsvorwürfe gegen Bildungsministerin Schavan: Schavan in höchster Not
StN: Atomendlager-Suche: Vertrauen in die Schweiz schmilzt dahin
BM: Bahn-Chef will über Kameras an Bahnhöfen verhandeln
dapd: Fernbuslinien konkretisieren Angriffspläne gegen Bahn
dpa: Kanzlerin: „Das ist Demokratie“: Merkel verteidigt Anti-Merkel-Proteste in Athen
dpa: Appell nach Friedensnobelpreis: Merkel will Euro gegen Macht der Finanzmärkte verteidigen
DWN: Bund der Steuerzahler: Das Billionengrab
mmnews: Nigel Farage: Nobelpreis für EU ist eine Schande
Wir sind in Bewegung: Wer entscheidet die Wahl? Wenn ja, wo?
Am Donnerstag, den 18. Oktober, findet um 19 Uhr in der Kellerschenke (DGB-Haus), Theodor-Heuss-Str. 2a, folgende Veranstaltung von Wir sind in Bewegung von Park Funk statt:
Turners neue OB-Wahlkampagne: Unterstellungen und Ressentiments
„Ein Bürger als Oberbürgermeister“ wollte er sein. CDU, FDP und die Freien Wähler schickten den parteilosen Unternehmer Sebastian Turner für den OB-Posten ins Rennen. Warum? Um Stuttgart vor den Grünen zu retten. Sein Ziel, die absolute Mehrheit, hat er im ersten Wahlgang vergeigt. Sein Markenzeichen für den Wahlkampf, eine Riesenbrezel mit Händen, die er auf blaue Plakate mit dem Slogan „Miteinander. Mit Turner“ drucken ließ, wurde eher verspottet.
Die CDU-Bundesvorsitzende und Kanzlerin Angela Merkel hat am Freitag im Regen auf dem Marktplatz für ihren Oberbürgermeisterkandidaten Sebastian Turner geworben. „Am Sonntag in einer Woche zählt jede Stimme“, so Merkel. Der Bewerber kämpfe für Stuttgart 21, sei „erfinderisch, kreativ, innovativ“ und habe gute Nerven, sagte Merkel angesichts der „Lügenpack“- und Buhrufe tausender nicht nur Stuttgart-21-Gegner. „Hier darf man demonstrieren. Hier darf man seine Meinung sagen." Aber wenn es um die Zukunft gehe, dann müsse man sich für jemanden entscheiden, der mehr könne als pfeifen. „Und das ist Sebastian Turner.“ Es sei heute einfach, gegen etwas zu sein. „Aber es ist sehr viel schwieriger, zu sagen, wofür wir eigentlich sind“, sagte sie. Allerdings zeigte Angela Merkel wenig Begeisterung über ein Geschenk aus Stuttgart, verweigerte gar die Annahme dieser Riesenbrezel; die musste ein anderer von der Bühne wegtragen.
Dennoch gibt sich Turner kämpferisch. Er werde „einen Zahn zulegen", damit er eine Chance beim zweiten Wahlgang habe. Neue Plakate werden in die Stadt gepflanzt, ohne Brezel versteht sich. Ob Turner allerdings mit diesen verleumderischen Plakaten gegen die Grünen gewinnen wird, bleibt fraglich. Weitere Hintergrundinformationen zum OB-Kandidaten Turner sind in einem interessanten Artikel von derFreitag enthalten.
Geschönte Berichterstattung oder auf einer anderen Veranstaltung – der SWR zum gestrigen Besuch Merkels in Stuttgart
Am Freitag, 12.10. berichtete auch der SWR in der Landesschau von Merkels Wahlkampfauftritt in Stuttgart. Der Titel des entsprechenden Ausschnitts aus der Sendung lautet viel versprechend "Kein netter Empfang für Kanzlerin Merkel". Auch der dazugehörige Text ist mit dem Titel "Pfiffe und Buh-Rufe für Angela Merkel" noch nah an der Realität. Schaut man sich jedoch den 31 Sekunden langen Ausschnitt aus der Sendung an, sind im Grunde nur 2 Schlüsse möglich:
1. Das war nicht die gestrige Veranstaltung auf dem Stuttgarter Marktplatz.
2. Der SWR schönt seine Berichte im Sinne der CDU. weiterlesen