Sigis Schmähbrief Nr. 3

Sauber, moant der Sigi, der Schtresstest – jetzt hamer den Dreck im Schachterl. Die Deppn von der DB san doch net bled!.Die zaubern eich an Fahrplan hin, dass eich die Augn aus'm Kopf falln. (siehe: Schmähbrief3-Zaubertrick)

Recht so, moant der Sigi, dass die vom Aktionsbündnis ausgsteign  haben wolln, jetzt sans doch dabei. Der Sigi moant: Schad, dass unsere Freind bei dem Affentheater die sog. Augenhöhe beisteuern wolln. Warum hams überhaupts den fuchsigen Scheiß vom Geißler abgnickt am 2. Dezember 2010?!

Schee bled, moant der Sigi, die Wixerei um „gute Betriebsqualität“. Was is denn mit de Leit in dene ihrm Superbahnhof?! Brandschutz, Barrierefreiheit, Umsteigerei, Gäubahn, usw.?

Habts scho vergessn, fragt der Sigi, was der Schmarrn kostet? Davon redet doch des SMA-Plazet gar net. So vui mehra als in die Verträg neigschriebn ham (Aber nix is so oid wia die Zeitung von gestern)!

Der Grube sabbert, lacht der Sigi, also der Grube sabbert jetzt davon, dass er „ein sachlicher Mensch“ wär, so wie er immer davon gschwätzt hat, dass er ein „ehrlicher Kaufmann“ is.  Und deswegen hätt er nach dem bestandenen Schtresstest au keine „Schadenfeude“ gegen die, wo dagegn san. Der Bahnkundenschänder, der elendige!
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Erste Parkschützerhochzeit im Schlossgarten am 30.07.2011

Matthias Kästner schreibt uns:

"Hallo liebe Parkschützer und Kopfbahnhofbefürworter,

es gibt so viele schöne Geschichten aus unserem gemeinsamen Widerstand gegen Stuttgart 21. Von einer möchte ich euch kurz berichten:

Im vergangenen Sommer lernten sich Christine Böhler und Matthias Kästner im Widerstand kennen. Schnell merkten sie, dass sie viel füreinander empfinden. Seit Tag X (25.08.2010), als beide in der Torblockade saßen, sind sie nun ein Paar, verlobten sich zwei Wochen später am 08.09.2010 und leben nun fast ein Jahr glücklich zusammen.

Christine und Matthias, welche sich im Widerstand kennenlernen durften, sind nun das erste Paar, das sich nun das Jawort geben wird.

Aus diesem Grund möchte ich euch herzlich einladen, bei unserem Segen, welchen uns Guntrun Müller-Enßlin geben wird, dabei zu sein.

Dieser findet am kommenden Samstag, 30.07.2011, zwischen 11 und 12 Uhr im Mittleren Schlossgarten unter der Blutbuche statt. Klassische Musik wird den Segen abrunden und wir würden uns sehr freuen, wenn ihr Euch diese eine Stunde für uns freihalten würdet, um dem Segen beizuwohnen.

In großer Vorfreude verbleiben

Matthias Kästner (Mahnwachenorga) und Christine Böhler

 

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Presseerklärung: Herr Geißler, wer trägt mich die Treppe hoch?

Geißlers Forderungen an den Tunnelbahnhof nicht erfüllbar

Stuttgart, 25. Juli 2011: Mit einer großen Plakataktion während der Montagsdemo machen die Parkschützer auf Heiner Geißlers Forderung nach barrierefreien Fluchtwegen aufmerksam. Wörtlich sagte Geißler in seinem Spruch „Für die Fortführung des Baues von S21 halte ich [...] folgende Verbesserungen für unabdingbar: [...] die Fluchtwege sind barrierefrei zu machen. [...]“ (Abschnitt 11, siehe www.schlichtung-s21.de/39.html). Das hat Volker Kefer für den Tunnelbahnhof ausgeschlossen. Deshalb demonstrieren Parkschützer heute mit Plakaten: „Rette sich, wer kann!“ und „Herr Geißler, wer trägt mich die Treppe hoch?“ Letzteres ist eine Anspielung auf die Aussage von Volker Kefer, wonach die Bahn im Brandfall für die Rettung von Gehbehinderten statt auf Rampen zur Selbstrettung auf die Hilfsbereitschaft von fliehenden Mitreisenden und auf  Lautsprecherdurchsagen setzt.

„Voller Zynismus setzt die Bahn darauf, dass ein Rollstuhlfahrer oder auch alte Menschen im Brandfall hoffentlich von irgend jemandem die sieben Meter hohe Treppe aus dem Tunnelbahnhof hochgetragen werden“, sagt Parkschützerin Dr. Carola Eckstein. „Aufzüge funktionieren dann nicht mehr, Rampen gibt es nicht – wer nicht selbst die Treppe hoch kommt, hat verloren. Wie untragbar dieses ‚Rettungskonzept‘ ist, hat auch Heiner Geißler erkannt und bereits in seinem Spruch erklärt, dass er den Bau des Tunnelbahnhofs ohne substantielle Nachbesserungen bei der Sicherheit nicht befürworten kann. Jetzt ist es an Heiner Geißler, auf die von ihm völlig zu Recht aufgestellten Sicherheitsanforderungen zu pochen und in der Öffentlichkeit noch einmal unmissverständlich klarzumachen: ‚Angesichts der Sicherheitsmängel ist der Bau des Tunnelbahnhofs nicht zu verantworten!‘ Wenn er seinen eigenen Spruch vom 30. November ernst nimmt, muss auch er das Aus für Stuttgart 21 fordern.“

Eine Broschüre für Stuttgart 21 zitiert Geißlers Spruch, er schlage „folgende unabdingbare Verbesserungen vor: [...] Die Durchgänge im neuen Bahnhof müssen verbreitert werden, die Fluchtwege sind barrierefrei zu machen.“ Auf Nachfrage bei der Bahn antwortete Technikvorstand Volker Kefer persönlich am 25. Januar 2011: „[...] Hinsichtlich der Frage nach Rampen muss festgestellt werden, dass für eine selbstständige Nutzung durch Rollstuhlfahrer eine so flache Neigung vorgeschrieben ist, dass sich die Länge einer Rampe auf dem Bahnsteig zur Erreichung der ca. 7m höher liegenden Stege nicht ohne andere, wesentliche Nachteile darstellen ließe [...]“ (die Rampen müssten über 140 Meter lang sein). Barrierefreie Fluchtwege wird es mit Stuttgart 21 also nicht geben.

Zum Brandfall im Bahnstiegbereich schreibt Volker Kefer: „[...] Wir gehen davon aus, dass Mitreisende, sowie Mitarbeiter der DB [...] die Evakuierung von Menschen mit Gehbehinderungen im Rahmen der Hilfeleistungspflicht schon in der Selbstrettungsphase unterstützen. Entsprechende Aufforderungen zur Unterstützung sind auch Bestandteil der Lautsprecherdurchsagen im Störungsfall. [...]“ Ein erwachsener Mensch wiegt durchschnittlich ca. 80 kg. Auch zu zweit sind die wenigsten Menschen körperlich in der Lage, eine solche Last über eine längere Strecke zu tragen, schon gar nicht eine lange Treppe hoch und in einer Paniksituation. Es gilt also „Rette sich, wer kann“, das bestätigt auch die Feuerwehr.
Quelle für Kefer-Zitat.

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Auch die Bundesregierung erkennt die Nachteile von MurkS21

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Medienberichte 25.07.

SWR: Bad Krozingen: Finanzzusagen für Rheintalbahn-Ausbau gefordert
Der Handel: Stuttgart 21: Center bedroht Innenstadt-Handel
taz: Kritik erlaubt, Misskredit nicht
dpa: 43 Prozent der Stuttgarter geben Stuttgart 21 ein "sehr gut" oder "gut" (Zusammengezählt!)
Stuttgarter Zeitung: Umfrage: Nur knapp 43% der Stuttgarter für #S21
taz: Stresstest für Stuttgart 21 - Aktionsbündnis macht Präsentation mit
Hamburger Abendblatt: Gegner kommen nun doch zur Stresstest-Präsentation

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Presseerklärung der Ingenieure22 für den Kopfbahnhof

Ingenieure fordern Stresstest für den Kopfbahnhof
Übergabe einer Resolution an den Verkehrsminister

Stuttgart, 25. Juli 2011: Mit einer Resolution fordern die Ingenieure22 für den Kopfbahnhof sowie weitere Gruppen des Widerstands Verkehrsminister Winfried Hermann am Montag, den 25. Juli, auf, einen Stresstest für den bestehenden Stuttgarter Kopfbahnhof durchführen zu lassen. Die Resolution wird dem Verkehrsministerium um 9 Uhr übergeben. Hintergrund ist die Behauptung der Bahn, mit dem Tunnelbahnhof Stuttgart 21 sei eine Leistungssteigerung gegenüber dem bestehenden Bahnhof von 30Prozent zu realisieren. Die Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofs als Grundlage dieser Rechnung ist jedoch unbekannt. Nach Meinung von Experten liegt die tatsächliche Leistungsfähigkeit dieses bestehenden Bahnhofs weit über den im sogenannten 'Stresstest' der Bahn jetzt angestrebten 49 Zügen in der Spitzenstunde. Erst wenn die Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofes ebenfalls festgestellt ist, ist ein objektiver Leistungsvergleich zwischen Bestand und geplantem Neubau möglich.

„1968/69 leistete der Kopfbahnhof bis zu 51 Züge in der Spitzenstunde – ohne dabei an seine Leistungsgrenze zu stoßen“, sagt Alexander Käck nach der sorgfältigen Auswertung alter Fahrpläne. „Das war vor der Inbetriebnahme der S-Bahn. Aber nach Expertenmeinung liegt auch die aktuelle Leistungsfähigkeit des Kopfbahnhofes bei deutlich über 50 Zügen in der Spitzenstunde. Der sogenannte ‚Stresstest‘ der Bahn weist also mit 49 Zügen für S21 statt der geforderten 30 Prozent Mehrleistung nur die tatsächlich vom Kopfbahnhof über Jahre erbrachte Leistung nach – und das nur mit Hängen und Würgen. Das heißt, die Verwirklichung von Stuttgart 21 würde einen dramatischen Rückbau einer für alle Nutzergruppen optimalen Bahninfrastruktur bedeuten.“
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Gute Betriebsqualität …

(c) Edgar Bayer

Ein Kommentar

Knasttraining – was soll das?

Diese Frage hat uns per Mail erreicht:

"Liebe Kopfbahnhöfler,
ich verzweifle noch am Wochenaktionsflyer!! Nachdem nun endlich wieder die Nachteile hintendrauf sind ... erwischt mich fast der Schlag, als ich das Knasttraining gelesen hab`. [...] Was soll das? Ist diesmal also wieder nichts mit Austeilen!
Oder wollt ihr den bürgerlichen Widerstand ausgrenzen?"

Da diese Frage vielleicht noch den einen oder die andere beschäftigt; hier mal eine Antwort darauf: weiterlesen

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Boris Palmer im Interview: „Stuttgart 21 ist durchgefallen“

Boris Palmer, von dem die Idee des Stresstests stammt, im Interview bei Deutschlandradio Kultur:

Nach Ansicht des Tübinger Oberbürgermeisters Boris Palmer hat das Bauprojekt den Stresstest nicht bestanden. Die Bahn rechne sich die Kosten und die Leistungsfähigkeit von "Stuttgart 21" schön, sagte der Grünen-Politiker - und forderte Nachbesserungen. 

Boris Palmer sagt u.a., dass die SMA gar nicht entscheiden kann, ob der Stresstest bestanden ist oder nicht, sondern nur eine Note vergeben kann. Jetzt müsse entschieden werden, ob die Note für einen Zukunftsbahnhof ausreicht. Mit mittelmäßiger Pünktlichkeit und dem baldigen Erreichen seiner Grenzen sei dem aber nicht so.

Hier gehts zum Artikel: http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/interview/1510136/

Hier direkt reinhören: "Stuttgart 21 ist durchgefallen"

Also, liebe Bahn: Setzen, sechs!

 

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Egon Hopfenzitz im SWR

In diesem schönen SWR Beitrag mit und über Egon Hopfenzitz wird anschaulich erklärt, wie sich Verspätungszeiten beim Ein- und Ausstieg "aufschaukeln" und es wird verdeutlicht, dass Stuttgart 21 bei Weitem keine Verbesserung darstellt.

Zum Artikel..

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Montag, 25. Juli: Ingenieure22 um 9 Uhr vor dem Verkehrsministerium – 30 Prozent von was?

Ingenieure sind ein eigenes Volk, wenn es um Zahlen und Fakten geht. Und sie können da eine gewisse Hartnäckigkeit an den Tag legen. Von den mal versprochenen 100 Prozent mehr Leistung sind ja selbst offiziell nur noch 30 Prozent übrig - gerade mal mit knapper Not, mit unrealistischem Fahrplan, schlechter Kundenqualität und unabsehbarer Störanfälligkeit  auf dem Papier der Simulation. So schnell schießen die Preußen Ingenieure aber gar nicht. Sie wüssten immer noch gerne: Was leistet eigentlich der bestehende Kopfbahnhof? Deshalb rufen die Ingenieure22, die Ingenieure für den Kopfbahnhof, dazu auf, am Montag, den 25. Juli um 9 Uhr das Verkehrsministerium zu besuchen. Hier ihr Aufruf:

Seit Freitagnachmittag wissen wir, dass das Verkehrsministerium die Kopfbahnhofleistung nicht ermitteln will.

Der Grund, warum in Stuttgart der Widerstand nach wie vor ungebrochen ist, ist doch aber der, dass alle wissen, dass der Kopfbahnhof mehr leistet als S21 je leisten wird - und zwar in jeder Hinsicht.

Wir wollen uns beim

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg (MVI)
Hauptstätter Str. 67
70178 Stuttgart

am Montag, den 25.7.2011 um 9:00 Uhr, treffen und dem Verkehrsminister folgende Fragen stellen:

  • Warum will das Verkehrsministerium die Kopfbahnhofleistung nicht ermitteln?
  • Wenn das Verkehrsministerium die Kopfbahnhofleistung ermitteln will, was hindert Sie daran?
  • Sieht das Verkehrsministerium die Ermittlung der Kopfbahnhofleistung als Voraussetzung zur Beurteilung, ob S21 mit 49 Zügen 30% mehr leistet als der Kopfbahnhof?

Jeder, dem die Ermittlung der Kopfbahnhofleistung auch ein dringendes Anliegen ist, ist herzlich eingeladen, mitzukommen.

Die Ingenieure haben eine Resolution an Verkehrsminister Hermann verfasst. Sie basiert auf  den Ergebnissen ihrer bisherigen Recherchen zur Leistungsfährigkeit des bestehenden Kopfbahnhofs, den sie als offenen Brief an den Verkehrsminister formuliert haben.

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fluegel.tv: Gespräch mit einem der vier Beschuldigten bzgl. des verletzten Zivilbeamten vom 20. Juni

Bei fluegel.tv gibt es jetzt ein Interview mit einem der vier Beschuldigten bzgl. des verletzten Zivilbeamten vom 20. Juni 2011 am sogenannten Grundwassermanagement in Stuttgart:

Interview mit Augenzeuge vom 20.06.2011 from fluegel.tv on Vimeo.

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