[UPDATE] Südflügel wird ausgeräumt

Am Freitag, 10.6. wurden vor dem Südflügel zwei Container zweitweise von mehreren Polizisten bewacht. Oder eher nur das offene Rolltor zum Südflügel? Interessant ist, was in den Containern lagert.

Frage an alle: Wo hatte der Eisenbahner-Singchor Stuttgart e.V. seine Räume, die offensichtlich ausgeräumt wurden? Vielleicht in den Unterrichtsräumen 434 oder 440 im Obergeschoss? Sachdienliche Hinweise bitte an uns oder in die Kommentare.

Vor Ort haben wir auch schon mehrfach ein Fahrzeug und Arbeiter von RBA-Abbruch GmbH, einem Abbruch- und Asbestsanierungsunternehmen gesehen.

[UPDATE]
Die gezeigten Möbel in den beiden Containern stammen aus dem Nordflügel-Keller, dazu erhielten wir die folgende Info von kompetenter Seite:
"Der schon vor Jahren aufgelöste Eisenbahn-Singchor hatte einen Lagerraum im Kellergeschoss im Bereich der S-Bahn. Von dort aus besteht eine Verbindung in Richtung Südflügel. Den Noten und den Möbeln nach wurde dieser Raum jetzt ausgeräumt, da es keine Nachfolgeorganisation des Singchors gibt, und eine Räumung über den Nordausgang derzeit wohl nicht oportun ist."

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Kranarbeiten am Pfingstmontag

Seit ein paar Tagen stehen Halteverbotsschilder und Warnbaken an der Straße am Schlossgarten, zwischen Expressguthalle und Stellwerk. Was bei den "Kranarbeiten Scholpp" genau gemacht wird, ist unklar. Oberhalb der Mauer an Gleis 16/17 wurde in den vergangenen Nächten intensiv gearbeitet. Und die Kranarbeiten sind auch für nachts angesetzt.

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Medienberichte 12.06.

Stuttgarter-Zeitung: Projektgegner wählen neue Sprecher
Focus: SPD und Grüne mit Kritik an Bahn
dapd: Hauk ermahnt grün-rote Koalition bei "Stuttgart 21"
Stuttgarter Nachrichten: Jan Delay: Soul in Stuttgart „Disco Number Twenty-One“

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Baupläne der Bahn für die nächsten 4 Wochen

Der Technikvorstand hat in einem Brief an Verkehrsminister Winfried Hermann die Bauarbeiten der nächsten Wochen wie folgt festgelegt. Wir nehmen das mal als grobe zeitliche Richtlinie, denn die Bahn hat ja schon viel angekündigt und hat sich dann doch nicht an ihre eigenen Pläne gehalten.

Den gesamten Brief finden Sie hier:
Seite 1
Seite 2
Seite 3
Seite 4

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Offener Brief der SPD-Mitglieder gegen S21 an Nils Schmid

Lieber Nils,

ich möchte nicht versäumen, dir den Artikel aus der Eisenbahnrevue von Dr. Engelhardt zu schicken. Er vergleicht deutsche Bahnhöfe untereinander hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit und zugleich mit den Versprechungen von S21. Das Fazit ist deprimierend und alarmierend zugleich.

Nach den vielen neuen Fakten, die in den letzten beiden Jahren ans Tageslicht gekommen sind, sind auch die S21-Befürworter verpflichtet, das Projekt neu zu bewerten. Eine solche Neubewertung würde mit Sicherheit zur Ablehnung des Projekts führen. Die Methode „Augen zu und durch“ führt mit Sicherheit in die Sackgasse. Auch wird die Volksabstimmung letztlich nicht zur Befriedung des Konflikts führen, wenn ihr es nicht schafft, die Bevölkerung im Sinne von Kant aufzuklären: „Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursachen derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!“ Und schließlich kommt Kant auf „Faulheit und Feigheit“ zu sprechen.
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Bahn weist Forderung nach Planfeststellungsverfahren zurück

So langsam nimmt das Verhalten der DB groteske Züge an. Auf der Herzchen-Seite ist zu lesen:

Projektsprecher Wolfgang Dietrich weist Aussagen eines heute Nachmittag vom Umweltministerium noch veröffentlichten Gutachten zum, Grundwassermanagement zurück: [...]"Ein neues Planfeststellungsverfahren wird definitiv nicht erforderlich sein. Das Ganze ist ein durchsichtiger Versuch, mit einem offenkundigen Gefälligkeitsgutachten das Vorhaben und die geplanten weiteren Baumaßnahmen in Frage zu stellen."

"Gefälligkeitsgutachten", soso. Ob dem Herrn Dietrich der Begriff kognitive Dissonanz geläufig ist? Wir vom BAA-Team meinen, ein solches Verhalten sollte sich das Umweltministerium nicht gefallen lassen. Herr Untersteller, übernehmen Sie!

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Kein S21 weltweit

Heute: eine Bar in Peking, direkt neben dem Platz des Himmlischen Friedens (Tiananmen).

Man schien sich allerdings über die Leserichtung lateinischer Schrift nicht so ganz einig gewesen zu sein 😉

PS: mehr weltweite Sichtungen findet ihr in diesem PS-Thread.

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Privatbahnen machen Mobil gegen S21

Das nächste Nagel für den S21-Sarg wird geschmiedet. Diesmal in Form einer Allianz aus Privatbahnbetrieben. Diese Konkurrenten der Deutschen Bahn haben gerade die Stuttgarter Netz AG (SNAG) gegründet und wollen rechtlich gegen S21 vorgehen.

Dieser Artikel in der FR ist sehr lesenswert: Privatbahnen: Klage gegen S21

Vor allem geht die SNAG davon aus, dass die von der DB geplante Steckenstillegung sowie der Gleisabbau nicht planfestgestellt sind. Dabei berufen sie sich auf ein Gutachten des Wissenschaftliches Dienstes des Deutschen Bundestages.

Die Studie kommt zum eindeutigen Ergebnis, dass sowohl die Stilllegung als auch die Entwidmung der bestehenden oberirdischen Bahnanlagen keineswegs vom Planfeststellungsbeschluss für den Tiefbahnhof erfasst werden – und „in selbstständigen Verwaltungsverfahren zu prüfen“ seien.

Zur SNAG Website: http://www.stuttgarter-netz.de
Das im Artikel angesprochene Gutachten findet sich hier: http://www.stuttgarter-netz.de/news_2011_06_09.pdf

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Medienberichte 11.06.

Basler Zeitung: Brand im Simplontunnel betrifft bis zu 14'000 Pfingst-Fahrgäste
Reuters: Kretschmann kritisiert Bau-Wiederaufnahme für Stuttgart 21
Südkurier: Der Brief des Anstoßes (Kefer an Hermann)(a.d.R. Brief als pdf)
Rail o Motive: Stuttgart 21: Ein Danaergeschenk für Grube und Kefer
Stuttgarter Nachrichten: Stuttgart 21: Grundwasser: Neues Verfahren nötig
dapd: Streit zwischen Bahn und Landesregierung eskaliert
StZ/dapd: „Unternehmer gegen Stuttgart 21“ - Verständnis für die Regierung
DerTagesspiegel: Kretschmann kritisiert Bahn für Wiederaufnahme der Bauarbeiten an "Stuttgart 21"
Deutschlandradio: "Klug und weise gehandelt": Stuttgart-21-Gegner stärken
Landesregierung den Rücken

AFP: Grube: Stuttgart 21 ist ein sehr gutes Projekt
Roadrunnerswelt:Landesregierung kontert, neues Planfeststellungsverfahren möglicherweise nötig
SWR: Bahn-Chef verteidigt weitere S21-Bauarbeiten
europe online:Bahnchef Grube verteidigt Wiederaufnahme der Bauarbeiten
Neue Züricher Zeitung: Deutsche Bahn wird «Stuttgart 21» weiterbauen
einundzwanzig: „Es geht darum, den demokratischen Makel des Projekts zu beseitigen“
Focus/dpa: S-21-Gutachten: Neues Planfeststellungsverfahren nötig

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Landesregierung lässt Bahn auflaufen

Ein spannungsreicher Tag neigt sich dem Ende.

Die Projektbefürworter von Bahn und Stadt, Grube, Kefer, Schuster und Co. sahen sich heute schon als Sieger und verkündeten eine sofortige Aufnahme der anstehenden Arbeiten. Vor allem würde nach Pfingsten mit Hochdruck am Grundwassermanagement gearbeitet. Sie ließen großmundig durch die Presse verbreiten, dass Stuttgart 21 weitergebaut werden würde und die Grün-Rote Landesregierung keinen Baustopp beantragt habe.
z.B. WELT: Bahn nimmt Bauarbeiten für Stuttgart 21 wieder auf

Soweit war das auch alles korrekt. Es gab auch für die Landesregierung keinen Grund sich von der Bahn erpressen zu lassen!

Denn die Landesregierung hatte ein weiteres Ass im Ärmel:
Am späten Nachmittag kam das Landesumweltministerium mit dieser Pressemeldung ins Spiel:
Gutachten zum Grundwassermanagement bei Stuttgart 21: Neues Planfeststellungsverfahren erforderlich
Da werden wohl die Herren von der Bahn und der (noch) OB Schuster ziemlich blöd aus der Wäsche geschaut haben!
Das zentrale und projektwichtigste Bauvorhaben, das Grundwassermanagemment, muß also neu planfestgestellt werden!
Dies kommt nicht nur einem Baustopp gleich, sondern im Prinzip ist damit das Projektaus von Stuttgart 21 nahezu "unumkehrbar".
Es würde das Projekt Stuttgart 21 um mindestens 2-3 Jahre nach hinten werfen und damit sämtliche bisherigen "Kalkulationen" der Bahn hinfällig machen (was ja laut Kefer zu einer extremen Verteuerung des Projekts führen würde.).

Jetzt bleibt nur auf ein gekränktes Dementi der Bahn zu warten und sich darüber zu amüsieren.

Guten Abend.

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Gutachten zum Grundwassermanagement

Das Gutachten finden Sie hier: http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/82816/

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Stellungnahme von Winfried Hermann auf youtube

Hier erklärt Winfried Hermann die heutige Entscheidung:

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