Pressemitteilung der Parkschützer vom 17.4.2019
25 Jahre S21: Mit ein bisschen Mut würde man S21 heute beenden!
Stuttgart, 17.4.2019: Zum bevorstehenden 25. Jahrestag der Verkündigung der S21-Pläne im Stuttgarter Landtag am 18.4.1994 fordert die Bürgerbewegung gegen S21 eine mutige Entscheidung von Bahn, Stadt und Land: Umstieg 21 statt S21.
„Mit dem Wissen von heute hätte man S21 nie begonnen“ zitiert Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer, den jetzigen Bahnchef Lutz und dessen Vorgänger Grube. „Da ist es absurd, 25 Jahre an laufenden Fehlentscheidungen auch noch zu feiern. Mit ein bisschen Mut würden Lutz, Kretschmann und Kuhn das Projekt heute beenden! Denn heute weiß jeder, dass dies das einzig Vernünftige ist angesichts der massiven Planungsmängel, angesichts der vielen Bauprobleme und angesichts der exorbitanten Kosten. Jeder Tag, den Bahn, Land und Stadt die Entscheidung weiter hinausschieben, ist ein verlorener Tag für Stuttgart und bedeutet noch mehr verlorenes Geld für die marode Bahn. Mit dem Konzept Umstieg 21 gibt es einen guten Ausweg aus der Sackgasse, in der man sich seit 25 Jahren befindet. Von Umstieg 21 würden alle Beteiligten profitieren.“
Beim Konzept 'Umstieg 21' werden die vorhandenen S21-Baustellen genutzt, um den Stuttgarter Hauptbahnhof in einen zukunftsfähigen, klimaschonenden Verkehrsknoten umzubauen: Ausreichend Gleis-Kapazität für den integralen Taktverkehr (Deutschlandtakt), ein zentraler Busbahnhof sowie eine Fahrrad- und Carsharing-Station unter dem Bahnhof. Außerdem wird mit Umstieg 21 sofort viel städtischer Boden frei für dringend benötigten Wohnungsbau (die sogeenannten C-Areale in Stuttgart-Nord). Und der S-Bahn-Ringschluss vom Neckartal über den Flughafen bis nach Herrenberg wäre unter Nutzung eines bereits gebauten S21-Viadukts möglich.
Details zum Konzept Umstieg 21 finden Sie unter: https://www.umstieg-21.de/