Zeitlebens hatte ich großes Vertrauen in den Rechtsstaat. Seit Stuttgart 21 ist es Stück für Stück verloren gegangen, was mich traurig macht. Der Rechtsstaat sollte Schutz und Fundament sein in der Demokratie – so habe ich es gelernt und verinnerlicht.
Ich erlebe es selbst am eigenen Leib, dass der Rechtsstaat nicht immer funktioniert, wenn es um allgemeinwohlschädliche politische Lobbyprojekte geht wie bei Stuttgart21 oder z, B. dem Berliner Flughafen. Ja es stimmt, ich habe an Zivilen Aktionen teilgenommen, aber erst dann, als Unwiederbringliches zerstört werden sollte – z.B der Südflügel und der Park. Erst dann, als ich alles getan hatte, was mir möglich war zusammen mit der Bewegung, um aufzurütteln, zu warnen, die Fakten der Politik und Bahn und soweit möglich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aber, es interessierte weder die Politik noch die Justiz, egal was für ein Unrecht dahinter stand – es hat keinen interessiert! Beispiele, warum Stuttgart 21 für mich ein großes Unrecht darstellt und weswegen ich aktiv geworden bin:
-Das rechtswidrige Weiterbauen trotz fehlender Genehmigungen
-Die verfassungswidrigen Zuzahlungen des Landes und der Stadt in Milliardenhöhe
-Das Gefährden von Menschenleben durch die DB-AG
-Nach dem Allgemeinen Eisenbahngesetz rechtswidrige Rückbau (Eisenbahnbundesamt gab offiziell zu, es wird kein Bahnhof mehr sein)
-Die mehrfachen Verstöße gegen das Naturschutzgesetz
usw.
... Niemand hält den Konzern DB-AG und die Politik von der Dauerstraftat ab.









