Solidaritätserklärung mit den AktivistInnen in Istanbul

Liebe AktvistInnen,

die ihr seit Dienstag dieser Woche trotz massiver Polizeigewalt zu Tausenden eure Bäume und euer Recht auf Stadt verteidigt und gegen die Zerstörung des Gezi-Parks kämpft - wir bewundern euren Mut und eure Stärke. Als GegnerInnen von Stuttgart 21 stehen wir an eurer Seite, denn euer Kampf ist unser Kampf: gegen die repressive Staatsgewalt, für den Erhalt öffentlicher Lebensräume.

Wir sind überzeugt davon, dass eine andere Gesellschaft möglich ist - eine Gesellschaft, die wir gemeinsam gestalten in Istanbul, in Stuttgart, in Frankfurt und überall.

Kommt zum dritten europäischen Forum gegen unnütze Großprojekte nach Stuttgart, damit wir uns gemeinsam unterstützen und unseren Protest und Widerstand in Europa und anderswo vereinen, um politischen außerparlamentarischen Druck auszuüben.

(Diese Solidaritätserklärung wurde heute, 31.05.2013, bei einer Versammlung vor dem türkischen Konsulat während Blockupy in Frankfurt verlesen.)

Infos: taz - "Wir müssen unsere Bäume retten", "Wischt sie alle weg"

Szenen von der Parkbesetzung vor dem brutalen Polizeieinsatz:

Bilder HIER & HIER

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Medienberichte 26.-30.5.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
Kontext: Wofür steht er, der Nils Schmid?
dpa: Die Wege am Hauptbahnhof werden länger
dpa: Gespeicherte Mappus-Mails stellen Gericht vor schwierige Fragen
dpa: Mappus sagt am 14. Juni im EnBW-Ausschuss aus
Radio-Utopie: “Stuttgart 21″: Der Rahmenbefehl Nr. 2 und seine Folgen
Radio-Utopie: WikiReal.org zu Stuttgart 21: “Enteignung trotz Leistungslüge? – Ich bin empört!”
StN: Neue Leitung für das Milliardenprojekt
StN: Mappus kündigt neue Aussage vor dem EnBW-U-Ausschuss an
StZ: Peter Kulitz „Kretschmann muss mehr mitmischen“
StZ: Volker Lösch war der Publikum und Kritik gleichermaßen umstritten
SWR: Mappus' Mails beschäftigen Verwaltungsgericht
HN: Strobl beschwert sich bei Kretschmann über Hermann
SL: Blockupy – auch Stuttgart 21 ist dabei

Überregionale Tagesthemen
SZ: Güterverkehr - Flaute bei der Bahn
SZ: Warum die Bahn Drohnen gegen Graffiti-Sprayer einsetzt
shz: Videoüberwachung in Zügen - sicher oder illegal?
OP-Marburg: Einweihung des Empfangsgebäudes: Bald schönster Bahnhof Deutschlands?
Welt: Bundespolizei warnt vor explodierenden Automaten
Spiegel: Merkel-Vertrauter wird Cheflobbyist bei Daimler
Kontext: Daimler lässt sich den Bau seiner Autos vom Steuerzahler subventionieren
Kontext: Baden-Württemberg spielt ganz vorne mit im Geschäft mit dem Tod
Kontext: Das Kreuz mit den NS-Tätern
Kontext: Die russische Mafia im Büro eines früheren Daimler-Topmanager

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Rückschau: 173. Montagsdemo am 27.5.2013

Peter Grohmann (Die AnStifter) - HIER & HIER & HIER
La Rondena - HIER & HIER

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Stuttgart 21 ruiniert das Land: Auftaktkundgebung zur Kampagne gegen Tunnelbohrer

Am Samstag, den 8.6. findet um 11 Uhr in Kehl auf der Fußgängerbrücke „Passerelle“ die Auftaktkundgebung zur Tunnelbohrer-Kampagne statt.

Tunnelbohrer

Im Laufe des Sommers plant die Bahn, die Tunnelbohrmaschine für den Fildertunnel nach Stuttgart bringen zu lassen.

Der Herrenknecht-Riesenbohrer liegt derzeit in transportfähige Teile zerlegt im Rheinhafen von Kehl und soll per Schiff über Rhein und Neckar (siehe Infoflyer) zum Stuttgarter Hafen gebracht werden, von dort auf der Straße zum Einsatzort nach Echterdingen - das ruft nach „kritischer Begleitung“.

Der Startzeitpunkt ist ungewiss, wir laufen uns aber schon mal warm mit der Auftaktkundgebung zur Kampagne am 8.6. in Kehl.
Nähere Infos im verlinkten Faltblatt und demnächst auch auf http://Tunnelbohrer.infooffensive.de.

Kehl ist 146 km von Stuttgart entfernt, mit dem Auto fährt man ca. 1,5 Std, und ist somit schneller und preiswerter als mit der Bahn. Darum Fahrgemeinschaften bilden und eine Mitfahrgelegenheit für den 8.6.2013 nach Kehl anbieten, siehe HIER.

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174. Montagsdemo am 3.6.

Die 174. Montagsdemo am 3. Juni 2013 findet ab 18 Uhr zum letzten Mal auf dem Stuttgarter Marktplatz statt. Ab 18:35 Uhr Demozug zum Kernerplatz, vorbei am Eisenbahn-Bundesamt (Olgastr. 13). Schwabenstreich vor dem Umweltministerium am Kernerplatz, siehe Karte unten. Anschließend Offenes Mikrofon am Kernerplatz.

Ab 17:45 Uhr Raddemo vom Feuersee zur Montagsdemo.

Redner:

  • Sidar Demirdögen, Vorsitzende des "Bunds der Migrantinnen": Polizeigewalt in Istanbul gegen türkische "Parkschützer"
  • Cuno Hägele, ver.di
  • Eisenhart von Loeper, Aktionsbündnis gegen S21: aktueller Stand beim Enteignungsprozess

Motto: Merkel will's, keiner braucht's, keiner zahlt's
Musik: Michaela Kauschke, Gesang und Begleitung
Moderation: Andreas Schwab, Parkschützer


173. Montagsdemo auf einer größeren Karte anzeigen

Für Ortsunkundige: Vom Hbf. kommen Sie folgendermaßen zum Marktplatz:

  • Bus 44 Richtung Westbahnhof bis "Schlossplatz" (Kurzstrecke)
  • S-Bahn (alle Linien) bis "Stadtmitte", Ausgang Büchsenstraße (Kurzstrecke)
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Siggis Schmähbrief Nr. 36

Stuttgart, 27. Mai 2013

„Da ratschlagten die Fürsten, wie sie dem Grimm des Volkes entgehen sollten, und die Listigen unter ihnen sagten: Lasst uns einen Teil unserer Gewalt abgeben, dass wir das Übrige behalten. Und sie traten vor das Volk und sprachen: Wir wollen Euch die Freiheit schenken, um die Ihr kämpfen wollt. Und zitternd vor Furcht warfen sie einige Brocken hin und sprachen von ihrer Gnade. Das Volk traute ihnen leider und legte sich zur Ruhe.“

Der Siggi wieder! Mit den Worten aus „Der hessische Landbote“ (1834) von Georg Büchner. Dem sein Geburtstag, 1813, jährt sich dieses Jahr zum 200. Mal wie der von dem musikraunenden Antisemiten Richard Wagner. Büchner is im Oktober dran, schaun mer mal, was des Feuilleton salbadern wird.

„Friede den Hütten! Krieg den Palästen!“ titelt der Büchner. War und is ein Aufruf zum Terrorismus (der Büchner musste abhaun). Der Siggi verweist auf des historische Datum, weil der Verfassungsschutz sonst fündig geworden wär. Hat doch der Schäuble in seiner Zeit als Innenminister diese dumpfbackige Behörde auf den sog. Linksextremismus geeicht. weiterlesen

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Prof. Dr. Rohrhirsch: Verwirrspiel um die Leistungsfähigkeit

Siegfried Busch hat heute auf seiner Webseite Metropolis 21 einen Kommentar von Prof. Dr. Rohrhirsch zum Thema Leistungsfähigkeit und zu den Aussagen von Verkehrsminister Winfried Hermann online gestellt. Hinklicken, lesen!

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Rede von Dr. Christoph Engelhardt bei der 173. Montagsdemo

Rede von Dr. Christoph Engelhardt, WikiReal.org, auf der 173. Montagsdemo am 27.5.2013

Enteignung trotz Leistungslüge? – Ich bin empört!

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger!

Heute spreche ich zu euch als Bürger. Nicht als Wissenschaftler, der auf die Widersprüche und Fehler in der Planung von Stuttgart 21 hinweist, wie ich es auch in den nächsten Tagen in einem Brief an die Landesregierung mit „23 offenen Fragen zu Stuttgart 21“ wieder tun werde. Ich spreche hier als Bürger, der wie alle anderen ein Opfer ist der Willkür, die dieses Projekt bedeutet. Und als Bürger sage ich:

1. Die Leistungslüge hat ihre Schuldigkeit getan
Ich bin empört! … Denn über 15 Jahre lang wurden wir betrogen, 15 Jahre wurde mit der doppelten Leistung des neuen Tiefbahnhofs geworben. Und mit der noch dreisteren Behauptung der doppelten Kapazität wurde vor dem Finanzierungsvertrag der Nutzen schöngeredet und wurden bei der EU 114 Millionen Euro Förderung erschlichen!

Jetzt sagt die Bundesregierung, die doppelte Kapazität sei doch nur ein „erwartetes Ergebnis“ gewesen, dabei war sie als „Bedingung“ der Förderung angegeben worden. Das ist prima! Wenn sich der Käufer meines alten Autos beschwert, dass es statt 200 wie versprochen nur schlappe 70 Sachen macht. Dann sage ich auch, das war doch nur ein erwartetes Ergebnis! weiterlesen

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Medienberichte 23.-25.5.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StZ: S21: Vier Klagen gegen den Fildertunnel
StN: S21: Bahnsteigumbau: Im Hauptbahnhof wird es eng
VDC: Pendler brauchen viel Geduld
Stadt Stuttgart: Artenvielfalt in alten Parkbäumen - (Zynismus der Stadt)
RadioUtopie: S21: Grundrecht auf Versammlungsfreiheit negiert
SWR: Sport für Bahnreisende - Querbahnsteig zieht um
dpa: Bauarbeiten verlängern Fußwege für Reisende
dpa: Bahn beginnt mit Verlegung des Querbahnsteigs
dpa: EnBW-Deal: Staatsanwaltschaft gibt Mappus-Unterlagen an U-Ausschuss
SWP: Gleissperrungen im Hauptbahnhof
StZ: S21: Der alte Bahnhof erhält einen neuen Querbahnsteig
StZ: Täglich Beschwerden wegen Lärmbelästigung
StZ: Grün-Rot und der Sparzwang: Land will 5000 Stellen abbauen
StN: Finanzierungsprobleme: Botnanger wollen ihr Tierheim retten

Überregionale Tagesthemen
KN: Kritik an Bevormundung an rollstuhlnutzender Bahnreisender durch Deutsche Bahn
Tagesspiegel: Deutsche Bahn: Bahn-Belegschaft fürchtet um hunderte Jobs
Spiegel: Zugunglück vor 15 Jahren: Bahn-Chef Grube will sich für Eschede entschuldigen
Radiokw: Beim Besuch der Kanzlerin in Kleve stand der Ausbau der Betuwe-Linie doch nicht auf der Agenda
Thüringer: Kritik an den Plänen der Bahn
Welt: Der Grüne, der Japan die Energiewende beibringen will

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Lokomotive Stuttgart sucht dringend Probenraum

Dringend!!!! Die Lokomotive Stuttgart suchen einen neuen Probenraum. Lautstärke sollte natürlich nichts ausmachen. Und das Ganze sollte preislich auch akzeptabel sein.
Kontaktadresse: isabis@gmx.de

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Presseerklärung: Gefahr von Rechts abwehren statt S21-Gegner bespitzeln!

Innenminister Gall muss ‚Rahmenbefehl Nr. 2‘ aufheben

Stuttgart, 24. Mai 2013: Laut Landesregierung ist im vergangenen Jahr die Zahl der rechtsextremistischen Straftaten stark angestiegen, dies bestätigt auch der am 17.5.2013 vorgestellte Verfassungsschutzbericht 2012. Gleichzeitig beschäftigt Innenminister Reinhold Gall (SPD) seine Beamten weiterhin damit, diejenigen zu schikanieren, die das Milliardengrab S21 anprangern – so zum Beispiel, wenn Demonstranten, wie gestern geschehen, verurteilt werden, weil sie nach Ansicht der Polizei nicht Teilnehmer einer Versammlung gewesen seien. Die Parkschützer fordern, dass der Rahmenbefehl Nr. 2 (umfangreiche Überwachung der S21-Protestbewegung) mit sofortiger Wirkung aufgehoben wird und Innenminister Gall seine Beamten da einsetzt, wo es dem Gemeinwohl dient.

Leider befasst sich Innenminister Reinhold Gall (SPD) nur unzureichend mit möglichen Maßnahmen gegen rechte Gewalt. Er hätte sonst darauf eingehen müssen, dass eine wirksame Bekämpfung des Rechtsextremismus durch Polizei und Verfassungsschutzbehörden auch eine Frage der Kapazität ist. Solange die Arbeitskraft zahlreicher Mitarbeiter gebunden ist durch die Bespitzelung friedlicher Bürger, die gegen das Milliardengrab Stuttgart 21 protestieren, solange scheitern schlagkräftige Konzepte gegen Rechts am Personalmangel.

Der Minister beschäftigt seine Untergebenen noch immer mit den Vorgaben des Rahmenbefehls Nr. 2:
„Das Landeskriminalamt erstellt unter Einbeziehung der Erkenntnisse des Landesamtes für Verfassungsschutz, des Polizeipräsidiums Stuttgart, der Landespolizeidirektionen sowie der Sicherheitsbehörden des Bundes ein Gesamtgefährdungslagebild zum Bauprojekt „Stuttgart 21“, insbesondere hinsichtlich entsprechender Versammlungen und Protestformen, relevanter Veranstaltungen, potentieller Störer sowie gefährdeter Personen und Objekte.“
Hierzu wird alle drei Wochen ein Gefährdungslagebild erstellt, das sich insbesondere mit der Gefährlichkeit von Parkgottesdiensten und nichtöffentlichen Treffen einzelner Gruppen der Protestbewegung befasst.

Dass bei dieser wichtigen Aufgabe Energie, Personal sowie Zeit und Geld für die wirksame Bekämpfung der Gefahr von rechts fehlen, verwundert nicht. Solange der Staatsschutz selbst Bußgeldverfahren im Zusammenhang mit der Räumung des Stuttgarter Schlossgartens am 15.2.2012 bearbeiten muss, kann er sich um Rechtsextremisten nicht kümmern. Zwar waren die Baumfällungen „durch die Verzögerungen sachlich nicht geboten“ (laut Schreiben der Staatsrätin Gisela Erler), sie wurden aber bei diesem Einsatz dennoch durch ein riesiges Polizeiaufgebot gesichert. Das wirft ein bezeichnendes Licht auf die Schwerpunkte der polizeilichen Arbeit. Wie viele sachlich gebotene Razzien bei Rechtsextremisten hätte man mit den Einsatzkräften vom 15.2.2012 durchführen können?

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Video: Rettet den Rosensteinpark!

Walter Steiger hat ein Video zusammengestellt als Aufruf, den Rosensteinpark vor der Zerstörung zu schützen. Er schreibt dazu:

Das folgende Video (u.a. zusammengeschnitten aus Zeitraffermaterial des S21-Projektbüros) zeigt den noch weitgehend unversehrten Schlossgarten über das ganze Jahr 2011 und (live!) die Zerstörungen, die im Februar 2012 angerichtet wurden. Im Anschluß daran ein Ausschnitt aus der bemerkenswerten Rede von Dr. Martin Nebel, dem ehrenamtlichen Naturschutzbeauftragten der Stadt Stuttgart, über den Wert alter Bäume - gehalten bei der ersten Park-Demo am 24.04.2010.

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