Nachruf auf Günther E. Gerhold (1958-2012)

Lieber Günther,
völlig unerwartet bist du am 14. November in den frühen Morgenstunden auf dem Nachhauseweg verstorben. Wir wünschen Dir alles Gute, wo immer Du nun bist.

Du warst ein großartiger Mensch – bescheiden, menschlich und meist die Ruhe selbst. Auch in den schwierigsten Momenten hast Du Deinen Humor nicht verloren. Du hattest immer einen lockeren, aufmunternden Spruch parat. Ein kleiner Schwatz mit Dir endete meist mit einem Lächeln oder sogar einem Lachen.

Deine körperliche Größe gab Halt und man konnte sich an Dir anlehnen. Deine Unermüdlichkeit an der Mahnwache sowie an den Parkwachen war bewundernswert.

Sachlich und in aller Ruhe hast du auf alle Besucher der Mahnwache reagiert. Deine Freunde in der Bewegung vermissen Dich sehr. Wir werden dich nie vergessen!

Auf Wiedersehen Günther, mach´s gut.

STUTTGART 18. November 2012
Timo Kabel

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Medienberichte 19.11.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
StN: Stuttgart 21: Grüne wollen Kosten aufgeschlüsselt haben
EJ: Verkehrsausschuss des VRS untersucht S-Bahn nach Göppingen
GT: 30-Minuten-Takt nach Stuttgart?
SI: Stuttgart 21: Kostendeckel gerissen!
StN: Die Grünen: Kretschmann verteidigt Endlager-Suche im Land
SZ: Grünen-Politiker Boris Palmer - Sturz eines grünen Helden
StZ: Verspätungen im Nahverkehr: S-Bahn-System gerät aus dem Takt
StZ: Staatstheater: Die Zeit der großzügigen Rabatte ist vorbei
dapd: Modellprojekt gibt 570 Langzeitarbeitslosen einen festen Job

Überregionale Tagesthemen
dpa: 900 Baustellen: Bahn erneuert 2013 fast ein Zehntel des Schienennetzes
dpa: Erfolgreiche Millionenklage wegen S-Bahn-Chaos - Bahn erhält 11,4 Millionen Euro
LZ: Erneuerung der OWL-Bahnhöfe erhitzt die Gemüter
SZ: Fahrgastverband Pro Bahn - will sich in Zukunft von der Bahn bezahlen lassen
WAZ: Freie Bahn-Fahrt erster Klasse - was Abgeordnete sich gönnen
TS: Sicherheitslücke: S-Bahn-Türen öffnen, auch wenn kein Bahnsteig da ist
SB: Lammert beklagt Ansehensverlust der Politiker
fnp: Bahn-Chef Grube beim Gottesdienst
FTD: Daimlers Bank zieht das Carsharing groß auf
Cicero: Die Mär von der rot-grünen Liebe
TAZ: Stiller Eintritt der Bundesregierung Deutschland in den Krieg

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Siggis Schmähbrief Nr. 29

19. November 2012

Auwehzwick, meint der Siggi; jetzt hat der Alexander Kotz einen Witz gerissen, und der geht so: Nachdem die Statistik festgestellt hat, dass die Verkehrslärmbelästigung für viele Stuttgarter zugenommen hat, stellt sich die Frage der Lärmvermeidung. Und jetzt der Kotz, der um die schädliche Wirkung von Trillerpfeifen weiß, die „die S 21-Gegner beim Merkel-Auftritt im Dauereinsatz hatten und während der Montagsdemonstrationen verwenden.“ (StZ vom 14.11.2012)
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Rede von Dipl.-Ing. Karsten vom Bruch bei der 149. Montagsdemo

Liebe Obenbleiberinnen und Obenbleiber.
Liebe Selbstdenker.

Es ist ein Skandal, dass ich auch heute noch genügend Anlass habe, hier etwas zum Thema Brandschutz zu sagen, weil der Tiefbahnhof so mangelhaft geplant ist.
Mir fällt dazu leider viel mehr ein, als ich heute ansprechen kann. Ich bin sehr froh, dass ich für Teile meines heutigen Beitrags zwei mit dem Projekt verbundene Co-Autoren gewinnen konnte, bei denen ich mich herzlich bedanke. Zum einen ist dies der Projektsprecher Wolfgang Dietrich, der auf der Desinformationsseite direktzu Stuttgart 21 eine Antwort auf eine Anfrage zum Brandschutz veröffentlicht hat. Und zum anderen ist es die Firma Gruner, die im Auftrag der Bahn AG eine Stellungnahme zu deren Brandschutzkonzept erstellt hat. Diese Stellungnahme war allerdings nie für die Öffentlichkeit bestimmt. Ich habe nun einige öffentliche Aussagen von Herrn Dietrich den geheimen Aussagen der Firma Gruner gegenübergestellt und Herrn Dietrich um eine Klärung dieser Widersprüche gebeten. Seine Antwort habe ich inzwischen sogar in Rekordzeit erhalten und werde auch darauf eingehen. Ich gebe nun also jeweils sinngemäß die Aussagen von Herrn Dietrich und die der Firma Gruner wieder.

Herr Dietrich hatte geschrieben:
Gutachten und Entrauchungsversuche an mehreren Modellen haben gezeigt, dass die Rauchentwicklung auf den unmittelbaren Bereich des Brandherdes begrenzt und die übrige Bahnhofshalle praktisch rauchfrei gehalten werden kann.

Gruner sagt aber genau das Gegenteil:
Der angenommene Vorteil des Systems, dass Rauch zurückgedrängt wird, kehrt sich schließlich erwartungsgemäß in den Nachteil um, weiterlesen

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Pressemitteilung: S-Bahn fährt gegen die Wand – S21 hat die Sinne vernebelt

S-Bahn fährt gegen die Wand
Stuttgart 21 hat die Sinne vernebelt

Die S-Bahn ist die Hauptschlagader des Öffentlichen Verkehrs in der Region Stuttgart und zur Zeit gibt es auf allen Linien erhebliche Verspätungen.

„Die täglich 330.000 Fahrgäste wollen zum Beispiel von Plochingen oder Bietigheim nach Stuttgart. Stattdessen hat man aber über viele Jahre immer nur von der Relation Paris-Bratislava im Zusammenhang mit Stuttgart 21 gesprochen. Es ist zu viel Zeit, Energie und Geld in den Hochgeschwindigkeits-Fernverkehr verschwendet worden. Die Energie- bzw. Verkehrswende findet aber in regionalen Maßstäben statt, dort werden die meisten Kilometer pro Person zurückgelegt – Stuttgart 21 hat die Sinne vernebelt,“ sagt Gerhard Pfeifer, BUND Regionalgeschäftsführer.

Bei der Pünktlichkeit der S-Bahn ist der entscheidende und limitierende Faktor der Fahrgastwechsel, also die Zeit für das Aus- und Einsteigen. Die S-Bahnhöfe Hauptbahnhof und Stadtmitte sind die Nadelöhre schlechthin. Verschärft werden die dortigen beengten Platzverhältnisse durch den jüngst erfolgten Einbau von Brandschutztüren an den Treppenaufgängen.

Im Zuge der Olympiabewerbung von Stuttgart Anfang der 2000 Jahre wurden erstmals Pläne vorgestellt, die weitere Bahnsteige im S-Bahnhof Hauptbahnhof vorsahen. Dieser nach Ansicht des BUND sinnvolle Ansatz wurde im Zuge der immer konkret werdenden Stuttgart 21-Planung und des damit verbundenen Kostendrucks wieder verworfen.

Die Behauptung, dass mit der geplanten S-Bahnhaltestelle Mittnachtstraße es zu einer Entspannung kommt, weiterlesen

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Pressemitteilung: Kritiker zu S21 bürstet Untersteller barsch ab, „Wenn Sie Zweifel haben, hätten Sie mich nicht einladen brauchen…“

Zur Diskussionsveranstaltung über die Gefährdung des Mineralwassers mit Umweltminister Untersteller gab es bei BAA eine Kurzfassung inklusive Film s. HIER. Eine Pressemitteilung der Bad Cannstatter zeigt weitere Details auf:

Pressemitteilung: Umweltminister Untersteller in Bad Cannstatt
„Wenn Sie Zweifel haben, hätten Sie mich nicht einladen brauchen…“

Diskussion zur Gefährdung des Mineralwassers durch S21

Minister sind viel beschäftigt und rasen von Termin zu Termin. Klar, dass darunter auch Pflichttermine sind, denen man ungern nachkommt, weil man eher mit Kritik und Vorwürfen von Seiten von Bürgerinnen und Bürgern rechnet. Zu dieser Sorte Veranstaltung zählte wohl auch der Besuch von Minister Untersteller am Montag dieser Woche in Bad Cannstatt. Mehr als ein dreiviertel Jahr nach Einladung durch die Ortsgruppe der Grünen und die Bad Cannstatter Initiative gegen Stuttgart 21, stellt sich Minister Untersteller vor über 200 Bürgerinnen und Bürgern einer öffentlichen Diskussion zur Gefährdung der Mineralquellen durch Stuttgart 21 im Cannstatter Kolpinghaus.

Immerhin: er brachte eineinhalb Stunden seiner wertvollen Zeit mit, um seine Sicht der Verfahrensabläufe darzustellen und für das Vertrauen in sein Amt und die zuständigen Behörden zu werben. Kritikern, die es hier wagen, Zweifel anzumelden, bürstet er barsch mit dem Hinweis ab, „Wenn Sie Zweifel haben, hätten Sie mich nicht einladen brauchen…“. weiterlesen

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Rede von Volker Lösch am 14.11.2012

Volker Lösch bei der Soli-Demo
Volker Lösch, Regisseur am Staatstheater Stuttgart,  hat am Mittwoch, 14. November, auf dem Stuttgarter Marktplatz anlässlich des Tages der Solidarität mit den Generalstreikenden in südeuropäischen Ländern eine seiner denkwürdigen Reden gehalten. Auch Stuttgart 21 ist Teil der Rede, denn S21 ist symptomatisch für eine Krankheit der Staatssysteme. Volker Lösch gehört zu denjenigen, die mit gedanklicher und sprachlicher Unerbittlichkeit den Finger in die Wunde legen.

„Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Widerständige!

Man kann Menschen mit einem Messer töten.
Man kann Menschen mit einer Drohne aus einem 10.000 km entfernten Büro töten: targeted killing.
Man kann Menschen aber auch, ganz ohne Waffen, mit einer menschenverachtenden Politik töten.

In vielen Ländern Südeuropas ist fast die Hälfte der Bevölkerung arbeitslos, Millionen Wohnungen werden gekündigt, Renten unter das Existenzminimum gekürzt; einige können lebensrettende Medizin oder Operationen nicht mehr bezahlen. Die Zahl der Suizide steigt.
Und die vielleicht schlimmste Nachricht der letzten Wochen: UNICEF weist darauf hin, dass mehr als zwei Millionen Kinder in Spanien unter der Armutsgrenze leben!
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S21: Tunnelbauer fangen später an zu graben

In einer Stellungnahme des Umweltbürgermeisters Matthias Hahn (SPD) an das Regierungspräsidium räumte die Stadt Stuttgart erheblich mehr Bedenken gegen die geplante Ausweitung des Grundwassermanagements im Rahmen des Projekts Stuttgart 21 ein. Darin werden auf insgesamt 16 Seiten Nachbesserungen und Forderungen der Unteren Wasserschutzbehörde an die Vorhabenträgerin von Stuttgart 21, die Deutsche Bahn, aufgelistet. Mehr dazu s. StZ-Bericht sowie eine Stellungnahme des Umweltbürgermeisters Matthias Hahn (Original als PDF) HIER.

Trotzalledem will die Bahn, wie StN am Freitag aus einer Presseveranstaltung dazu berichtete, weiterbauen. Ihren neuen - hierzu von den Parkschützern aufgedeckten und veröffentlichen - Tunnelbauplan verschwieg die Bahn, dennoch berichtete die StN:

Auszüge: „Wir müssen den Bautakt komplett ändern“, sagte der Projektsprecher am Donnerstag vor Medienvertretern nur bedingt euphorisch. Es könne dadurch zu Verzögerungen auch beim Tunnelbau kommen.

... Man werde zunächst dort ausheben, wo vergleichsweise geringe Mengen Grundwasser anfallen, so Wolfgang Dietrich.

Was der Sprecher nicht sagt: Die Arbeiten am Fildertunnel beginnen durch den veränderten Bauablauf offenbar nicht wie geplant im März 2013, sondern bestenfalls sechs, womöglich aber auch zehn Monate später. Das geht aus einem internen Bahn-Papier hervor, das die Initiative Parkschützer derzeit übers Internet verbreitet. Demnach wird das Baufeld am Gebhard-Müller-Platz erst von August 2013 an vorbereitet, gegraben wird der Tunnel frühestens ab Januar 2014. Damit dürften zusätzliche Kosten anfallen, denn der Hersteller der Tunnelbohrmaschine müsste das Gerät mindestens fünf Monate länger als vertraglich vereinbart lagern.

Zunächst verlegt die Bahn jedoch wieder blaue Rohre.... Zitat Ende.

Den vollständigen StN-Artikel gibt es HIER. BAA-Artikel erschien HIER.

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Absage Gerichtstermin am 19.11.12 um 9:00 Uhr

Information: Der Prozess-Termin (Wagenburgtunnel) 19.11.2012 am Amtsgericht Stuttgart, 9:00 Uhr, wurde kurzfristig vom Gericht abgesagt, da eine Einstellung des Verfahrens vorgesehen ist.

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Medienberichte 16.11.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
dapd: Stadt muss laut Stuttgarter SPD nicht für Filder-Mehrkosten zahlen
dapd: Übergabe von Mappus Akten: Mappus Anwälte legen Widerspruch gegen Aktenübergabe ein
dpa: Übergabe von Mappus' Akten verzögert sich
dpa: Mehr Urlaub für besonders belastete und ältere Polizisten
BZ: Kretschmann über Stuttgart 21: "Der Kostendeckel gilt!"
SJ: Stuttgart 21: Weiterarbeiten am Grundwassermanagement
StN: Stuttgart 21: Tunnelbauer fangen später an zu graben
StZ: S21: Bahn baut am zentralen Grundwassersystem weiter
StZ: Zehn Musts für den Herbst in Stuttgart - Rosensteinpark
SWR: Stuttgart: Mappus' Anwälte legen Widerspruch ein
Tagblatt: Stadt Stuttgart soll Grundbuchamt verlieren

Überregionale Tagesthemen
dpa: Deutsche Bahn: Jeder fünfte Fernzug kommt zu spät
Welt: Bahn auf dem Weg zum Rekordgewinn
Welt: Die Bahn wird auch gegen diesen Winter verlieren
Handelsblatt: Christoph Ingenhoven: „Das ist ein besonderes Projekt“
Spiegel: Özdemir warnt Grüne vor Linksruck

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[Update] Videos: 12 Jahre Fehlplanung auf den Fildern – Neuer Flughafen-Bahnhof – Lösung oder Rohrkrepierer?

Auf cams21.de gibt es Videos von der gestrigen Veranstaltung in Echterdingen.

Dabei waren:
- Steffen Siegel, Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Filder
- Egon Hopfenzitz, Leiter des Stuttgarter Hauptbahnhofs von 1981 bis 1994
Warum der Stuttgarter Kopfbahnhof besser ist als der Tiefbahnhof
- Frank Distel, Baubürgermeister i.R., Verkehrsexperte, Vorstandsmitglied SG Filder
Wie die neue Planung aussieht und kritische Betrachtung

Hier gehts direkt zu den Videos auf cams21.de

Seit heute gibt es von Fluegel.tv zur selben Veranstaltung hervorragende Videos:

Vorträge Steffen Siegel:
http://www.fluegel.tv/beitrag/5195
http://www.fluegel.tv/beitrag/5206
Vortrag Egon Hopfenzitz:
http://www.fluegel.tv/beitrag/5200
Vortrag Frank Distel:
http://www.fluegel.tv/beitrag/5198
Diskussion:
http://www.fluegel.tv/beitrag/5204

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149. Montagsdemo am 19.11.

Die 149. Montagsdemo am 19. November 2012 findet wieder ab 18 Uhr auf dem Stuttgarter Marktplatz statt. Ab 18:35 Demozug zum Finanzministerium, siehe Karte unten. Schwabenstreich mit der Aktion "Kosten-Deckel" vor dem SPD-geführten Finanzministerium (im Neuen Schloss).

Ab 17:45 Uhr Raddemo zur Montagsdemo.

Motto: Stuttgart 21: Brandschutz unmöglich!

Redner:

  • Karsten vom Bruch, Ingenieure 22 für den Kopfbahnhof: Brandschutz

Musik: "Der Lenkungskreis Jazz" mit
Ekkehard Rössle: Saxophon
Uwe Schenk: Keyboards
Markus Bodenseh: Bass
Torsten Krill: Schlagzeug

Moderation: Jürgen Horan, Kernen 21


149. Montagsdemo auf einer größeren Karte anzeigen

Für Ortsunkundige: Vom Hbf kommen Sie folgendermaßen zum Marktplatz:

  • Bus 44 Richtung Westbahnhof bis "Schlossplatz" (Kurzstrecke)
  • S-Bahn (alle Linien) bis "Stadtmitte", Ausgang Büchsenstraße (Kurzstrecke)
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