Fortbildung der Polizei am GWM

Anmerkung: Das Folgende kommt von Parkschützer.de und wird mit freundlicher Genehmigung des Autors hier veröffentlicht.

Gestern Abend während und nach der Montagsdemo fand eine Fortbildungsveranstaltung der Polizei zum Thema Grundwassermanipulation statt. Beteiligt waren sowohl Beamte der Bundes- als auch Landespolizei.
Auch BFE-Einheiten haben diese Veranstaltung auf dem GWM-Gelände besucht.

Man verschaffte sich Eindrücke über das nicht geeignete Baumaterial (rostende Rohre ohne Korrosionsschutz) und den Aufbau von hässlichen Rohrleitungen mittels Ständern. Es wurden vereinzelt Sitzproben auf Betonsockeln und Stahlträgern durchgeführt, teilweise saßen bis zu 4 Uniformträger auf einem Rohrträger.

Andere Beamte übten sich im Verstecken im dichten Buschwerk zur Parkseite hin, wobei ihre noch grünen Uniformen dazu sehr hilfreich waren. Die BFE-Einheiten interessierten sich mehr für die Filtertechnik, sie begutachteten sehr intensiv die blauen Wasserbehälter, leider hatte die Firma Hölscher die GWM-Halle verschlossen, so das die interessierten Beamten sich nicht näher mit der darin befindlichen Technik auseinandersetzen konnten.

Die Schulungsveranstaltung wurde selbstverständlich mit dem hauseigenen Beobachtungswagen mittels Teleskopmast und rotierender Kamera mit Richtmikrofon ausführlich in Bild und Ton dokumentiert. Übers Ziel hinaus schossen die Beamten des Beobachtungswagens, als sie unschuldige vor dem GWM-Zaun stehende Schaulustige ohne deren Einverständnis filmten, eine Kontaktaufnahme wurde durch Schließen der Fahrzeugtüre unterbunden.

Auch die Reiterstaffel hatte sich zu dieser Fortbildungsveranstaltung begeben.

Sowohl vor dem Südflügel als auch auch vor der Expressguthalle sowie entlang des GWM-Geländes als auch in der Straße am Schloßgarten fand zeitgleich zu den praktischen Übungen innerhalb des GWM-Geländes eine große Fahrzeugschau statt ...

Bilder zur Veranstaltung finden sich hier:
http://imageshack.us/g/692/img6075g.jpg/

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Presseerklärung der Senioren gegen Stuttgart 21

Stuttgart 21: Nur Nachteile für uns und unsere Enkel!
Sitzblockade der Senioren gegen Stuttgart 21

Stuttgart, 5. Juli 2011: Die Senioren gegen Stuttgart 21 unterstützen heute die traditionelle Frühstücksblockade am Tor zum Grundwassermanagement. Sie setzen sich damit für eine Zukunft ihrer Enkel ohne Stuttgart 21 ein – für eine Zukunft mit erhaltenem Mittleren Schlossgarten, mit intakten Mineralbädern und mit barrierefreien Fluchtwegen für Mütter mit Kinderwägen ebenso wie für ältere Menschen. Und für eine Zukunft mit funktionierendem, preiswerten und pünktlichen Bahnverkehr.

„Stuttgart 21 wäre eine echte Katastrophe für unsere Enkel, denn niemand würde die Tunnel und den Tiefbahnhof jemals wieder zuschütten, wenn er die Probleme aufweist, die wir heute schon befürchten“, sagt Renate Rüter von den Senioren gegen Stuttgart 21. „Wir Alten haben ebenso wenig etwas von Stuttgart 21 wie unsere Kinder oder unsere Enkel im Kinderwagen. Stuttgart 21 steht für die Zerstörung funktionierender Verkehrsinfrastruktur und für ein drohendes Verkehrsnadelöhr sondergleichen, gebaut mit vielen Steuermilliarden. Daher fordern wir Bundesverkehrsminister Ramsauer und Kanzlerin Merkel auf, Bahnchef Grube endlich zur Vernunft zu bringen und Stuttgart 21 abzublasen. Es gibt so viele Bahnstrecken in ganz Deutschland, die zweigleisig ausgebaut oder elektrifiziert werden müssten, da wären die Gelder sinnvoll und zukunftsorientiert angelegt – für mehr Schienenverkehr.“

Die Senioren wenden sich auch gegen Stuttgart 21, weil die Planung für den Tiefbahnhof keine barrierefreien Fluchtwege aufweist. Damit erfüllt die Planung der Bahn nicht einmal die Forderung von Heiner Geißler aus dem Faktencheck. Der demografischen Wandel macht auch vor Bahnfahrern nicht halt: Etwa 30% bis 35% der Bevölkerung ist mobilitäts- und aktivitätseingeschränkt. Dies betrifft nicht  nur Rollstuhlfahrer, sonder einen Großteil der Menschen: Eltern und Großeltern mit kleine Kindern, Blinde, Sehbehinderte, Schwerhörige, Menschen mit Gehhilfen wie Rollator, Krücken oder Stock.

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Presseerklärung der Gewerkschafter gegen S21

Sitzblockade von Gewerkschaftern gegen Stuttgart 21

Stuttgart, 4. Juli 2011: Rund 250 Gewerkschafter protestierten heute früh ab 6 Uhr vor der Zufahrt zum Grundwassermanagement-Gelände gegen das Projekt Stuttgart21. Nach einer Kundgebung mit Reden setzten sich etwa 60 Gewerkschafter und weitere S21-Gegner zu einer Sitzblockade vor das Tor. Aufgerufen zu der Versammlung hatten die Gewerkschafter gegen Stuttgart 21, Mitglied im Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21. Leitende Mitglieder von ver.di und IG Metall aus der Region forderten in ihren Reden einen sofortigen Baustopp und die Beendigung des schädlichen und zerstörerischen Projekts, so Bernd Riexinger, Geschäftsführer des verdi-Bezirks Stuttgart: „Wir dürfen uns nicht auf diese Inszenierung namens Stresstest einlassen – denn mit oder ohne Stresstest: das Projekt ist und bleibt falsch und kann gestoppt werden, wenn wir unseren Widerstand auf der Straße weiter steigern!“

Karl Reif, stellvertretender Betriebsratsvorsitzender des Daimler-Werks Untertürkheim betonte, dass in Untertürkheim zwar Hochtechnologie produziert werde, „trotz oder gerade wegen der Technikbegeisterung erkennen immer mehr Kollegen und Kolleginnen, dass mit Stuttgart 21 Steuermilliarden für ein Rückschritts-Projekt vergraben werden,“ die an anderen Stellen in gesellschaftlich sinnvollen Projekten fehlten, so Reif.
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Die Polizei, Dein Freund …

Bei der Volksversammlung mit Winne Hermann (Grüne) auf dem Marktplatz am 22. Juni und der Montagsdemo am 27. Juni wurde während der Kundgebungen und dem am Mo. anschließenden Demozug zum Schlossplatz beobachtet, dass die Polizei anhand von Fotos etliche Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus der Menge herausgriff, um deren Personalien festzustellen und sie zu fotografieren.
Auf die Frage nach dem Grund erhielten einige der Betroffenen keine Auskunft. Zwei Künstlerinnen wurde vorgeworfen, sie hätten die Polizisten vor einem halben Jahr in ihren Fantasiekostümen imitiert. Möglicherweise handelt es sich bei dieser Art von Ermittlungstätigkeit um massive Einschüchterungsversuche.
Sollte jemand aus diesem Personenkreis Post von der Staatsanwaltschaft oder Polizei erhalten, bitten wir, sich umgehend mit jura at unser-park.de in Verbindung zu setzen.
Mehr dazu hier

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Medienberichte 04.07.

SWR: Strobl (CDU) verlangt von der Bahn lückenlose Offenlegung der S21-Baukosten
Stuttgarter Nachrichten: Stresstest-Präsentation: Aktionsbündnis macht nicht mit
Handelsblatt: Güterbahn baut 400 Stellen ab
Stuttgarter Nachrichten: Gangolf Stocker: Geldstrafe für S-21-Aktivist
Spiegel: Zeitplan für Stuttgart 21 droht zu platzen
Radio Utopie: Sitzblockade von Gewerkschaftern gegen Stuttgart 21
Wiener Zeitung: Stuttgart 21 auf Norditalienisch
DerWesten: „Stuttgart 21“-Fahrplan der Bahn gerät ins Wanken
SWR: Präsentationstermin des S21-Stresstests wackelt
See-Online: Mit Schwabenstreichen am Bodensee noch längst nicht Schluss
taz: Leistungsschau für Stuttgart 21 - Der Vortest zum Stresstest
Stuttgarter Zeitung: Kostendebatte um Stuttgart 21: Gegner sehen sich bestätigt
Stuttgarter Nachrichten: S21-Gegner blockieren Baustelle
tagesanzeiger (CH): Zürcher Büro entscheidet über das Schicksal von Stuttgart 21
n-tv: Abgehängt in EuropaDeutsche sparen an der Schiene
SWR Einschätzung: Ein Bericht, der wichtige neue Indizien liefert
Schwäbisches Tagblatt: SPD Dettenhausen appell an Landesführung "S21 Position überdenken"
Financial Times:Fast 200 Verletzte - Bahn-Protest in Italien eskaliert

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Bilder der Gewerkschafter am GWM

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Signierstunde mit Gunter Haug bei der Großdemo am 9. Juli ab 14:30 Uhr am Hauptbahnhof

Anlässlich der Großdemo signiert Gunter Haug seinen Politthriller Pumpensumpf zugunsten der Parkschützer an deren Stand (neben BUND, also links von der Bühne).

Worum geht’s im Buch?
Kollegen aus Stuttgart, die die Anweisung von ganz oben erhalten haben, den Fall schleunigst zu den Akten zu legen, haben ihren Kollegen, Kommissar „Hotte“ Meyer, um Hilfe gebeten. Bei diesem Fall handelt es sich um einen undurchschaubaren Sumpf aus Geschäftemachern, korrupten Landespolitikern, Baulöwen und – Stuttgart 21, die Gelddruckmaschine.

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Keine Kommentare mehr unter „Wichtige Infos“

Bevor wir wieder der Zensur bezichtigt werden: Wir haben uns dazu entschlossen, unter dem Kasten "Wichtige Infos" keine Kommentare mehr zuzulassen und haben darüber hinaus sämtliche schon geschriebenen Kommentare entfernt. Warum? Ganz einfach: Der Kasten ändert sich täglich und viele der 85 Kommentare ergaben inzwischen überhaupt keinen Sinn mehr, viele andere waren hoffnungslos veraltet und aus dem Kontext gerissen. Damit dort in Zukunft nicht mehr ein solches Chaos entsteht, gibt es da jetzt eben keine Kommentare mehr. Das gilt aber nur für diesen einen Kasten.

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Der schizophrene Befürworterreigen (update)

Ich muss mich jetzt doch mal öffentlich darüber mockieren, wie derbe hier von Befürworterseite Astroturfing betrieben wird. Gerade eben fiel mir ins Auge, dass ein gewisser "htsc" die selbe IP-Adresse wie "vortex" hat. Beide schreiben im gleichen Stil massiv pro S21.

Naja und da kam ich dann doch ins Grübeln und habe mal ein bisschen in den Kommentaren geblättert. Und siehe da: aus der gleichen IP-Range kommen "jede Menge" Pros, die alle unterschiedlich heißen, (fast) alle beim selben Gratis-Mailanbieter eine Adresse haben, zum Teil unter der selben IP-Adresse mit unterschiedlichen Namen kommentieren und alle verdächtig ähnlich schreiben.

Auswahl gefällig?

htsc
vortex
fulleren
Y2O3
fließbach
felix bloch
j. audretsch
cohen-tannoudji
wolfgang nolting
relaische
f. schwabl
peterp
Heimer
Heiner Jäger
u.p
heiner

Was du/ihr da abzieh(s)t, ist wirklich entlarvend.

Update: peterp ist uns persönlich bekannt und ist nur aus Versehen auf dieser Liste gelandet! Soooorry!!!

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Der nächste Stresstest…

Klaus Stuttmann hat mal wieder eine treffende Karikatur zu S21 parat (bitte anklicken)

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Neues vom Qualitätsjournalismus (Update)

Die Stuttgarter Nachrichten sind ja hier in Stuttgart für ihre absolut faire und objektive Berichterstattung zum Thema Stuttgart21 berühmt. Auch heute glänzen sie wieder mit einer echten Stilblüte qualitätsjournalistischer Höchstleistung. Auf Seite 1 der heutigen Printausgabe ist rechterhand ein kleiner Bericht über den heute erscheinenden SPIEGEL-Artikel, demzufolge die Bahn in den letzten 8 Jahren die Kosten für S21 systematisch schön geredet und Mehrkosten verheimlicht hat (BAA berichtete). Um jetzt bloß keine Zweifel aufkommen zu lassen, was die StN von solch schlechten Nachrichten halten, lautet die Subschlagzeile:

Umfrage: Mehrheit für den Tiefbahnhof

oder so ähnlich, ich habe es jetzt nicht wortwörtlich im Kopf. Liebe StN: geht's bitte noch ein bisschen fadenscheiniger? Schaut euch bei Gelegenheit doch einmal diesen zapp-Bericht an, der ist voll und ganz auf euch gemünzt. Ihr verwechselt inzwischen anscheinend euren Anzeigen- mit dem Redaktionsteil.

Update: ich habe gerade mal an 2 Umfragen zum Thema teilgenommen. Die Ergebnisse sehen irgendwie anders aus als bei der von den StN zitierten Umfrage....
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Don Corleone in Stuttgart gesichtet

 

Eine schöne Karikatur von Kostas Koufogiorgos www.koufogiorgos.de

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