Puttes offener Brief an alle

Putte hat einen offenen Brief an die Bürger Stuttgarts geschrieben, in dem er zu gegenseitigem Respekt aufruft.

An die Befürworter, an die Gegner

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Joo Kraus: Heal the World

Und wieder trudelt ein neues Musikvideo hier ein. Diesmal eine Coverversion des Michael-Jackson-Songs "Heal the World".

Joo Kraus: Heal the World - allen Parkschützern gewidmet


http://www.youtube.com/watch?v=nry3fp--wBw

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Spendenkonto für Opfer vom 30.9.2010

Wer die Verletzten und Traumatisierten vom 30.9.2010 finanziell unterstützen möchte, kann dies ab sofort über folgendes Spendenkonto (Spenden nicht steuerlich absetzbar) tun:

"Kopf-hoch!"-Fonds
KontoNr. 8042738802
BLZ 43060967 (GLS-Bank)

Das Konto wird von den Rechtsanwälten Mann & Müller treuhänderisch geführt. Die Spenden werden für notwendige Therapien und Hilfen verwendet, die durch die Krankenkasse nicht übernommen werden, z.B. für die Umgestaltung der Wohnung und Neuorganisation des Alltags für erblindete oder stark sehgeschädigte, oder für Traumatherapie (wird von den Krankenkassen oft nur unzureichend finanziert).

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Resolution der IGMetall der Robert Bosch GmbH am Standort Reutlingen

Resolution zum Projekt Stuttgart 21

Wir, der IGM Vertrauenskörper der Robert Bosch GmbH am Standort Reutlingen, befürworten ausdrücklich Fortschritt und verkehrstechnische Entwicklung in Baden-Württemberg. Dies entspringt unserem ureigenen Interesse am Erhalt unserer Arbeitsplätze und unseres relativen Wohlstands.

Allerdings sollte in Zeiten leerer Staatskassen und hoher Schuldenlasten überlegt werden, ob ein städtebaulich so umfangreiches und teures Prestigeprojekt wie Stuttgart 21 das richtige Zeichen für die notwendige, Zukunft sichernde Entwicklung unseres Landes darstellt. Wir empfinden die einseitige Förderung des Hochgeschwindigkeits- und Personenfernverkehrs als falsche Weichenstellung. Wir sind der Meinung, dass finanziell günstigere und ökologisch weniger gravierende Alternativen ebenfalls die erhofften Vorteile für die Region erzielen können.

Wir stellen in Frage, ob die möglichen Risiken und die zu erwartenden, aber bisher in ihrer Höhe nicht absehbaren Projekt-Mehrkosten ohne weitere Legitimation vom Steuerzahler getragen werden sollen. Eine fortschreitende Weiterverschuldung von Bund, Ländern und Kommunen liegt grundsätzlich nicht im Interesse der Allgemeinheit. Für die Bevölkerung ist es zurzeit völlig undurchsichtig, welchen Einfluss die Mehrkosten auf die Rentabilität des Projektes S21 haben werden. Wir bezweifeln außerdem, ob während der Planungs- und Genehmigungsphase des Projektes den Einwänden, Vorschlägen und Interessen der Bevölkerung ausreichend Gehör geschenkt wurde.

Uns ist bekannt, dass die Rodung von 25 Bäumen im Schlossgarten am 1.10.2010 um 1 Uhr nachts durch das Eisenbahnbundesamt aus Gründen des Naturschutzes untersagt worden war. Das Fällen der Bäume war deshalb Unrecht und die vorangehende gewaltsame Räumung des Schlossparks unnötig und völlig unverhältnismäßig. Wir missbilligen in allerhöchstem Maße, dass durch das harte Vorgehen der Polizeiaktion Menschen verletzt, das Ansehen von Demonstranten, aber auch der Polizei beschädigt und sehr
hohe Kosten verursacht wurden.

Aus all diesen Gründen halten wir den anhaltenden Protest gegen Stuttgart21 und die dafür verantwortlichen Menschen und politischen Parteien für verständlich und unterstützen ihn.

Wir fordern die Verantwortlichen auf, einen Bau- und Vergabestopp zu verhängen und das Projekt Stuttgart 21 unter Berücksichtigung aller Daten und Fakten gemeinsam mit den Projektkritikern ernsthaft zu überprüfen.

IG Metall-Vertrauenskörper der Robert Bosch GmbH Reutlingen am 12.10.2010

Thorsten Dietter B
Leiter des IG Metall-Vertrauenskörpers
Robert Bosch GmbH Reutlingen

ülent Bengi
Stellvertretender Leiter des IG Metall-Vertrauenskörpers
Robert Bosch GmbH Reutlingen

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Ein Vergleich von Stuttgart 21 mit dem Umbau der Bahnanlagen in Wien.

Leserbrief von Fridtjof Schmidt-Eisenlohr

In Wien werden zurzeit 2 Kopfbahnhöfe, die bisher gemeinsam den Südbahnhof bildeten, zu einem Durchgangsbahnhof umgebaut.
Es wird gern darauf hingewiesen, dass in Wien ein großer Bahnhofsumbau ohne Proteste der Bevölkerung erfolgt, während in Stuttgart inzwischen schon 100000 Menschen zum Demonstrieren auf die Straße gehen.
Der Grund für den nicht vorhandenen Protest in Wien liegt darin, dass es sich im Gegensatz zu Stuttgart 21, in Wien tatsächlich um ein sinnvolles Bahnprojekt handelt und nicht um ein Immobilienprojekt.
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Bild: Plakatkrieg um Bauzaun

In der heutigen Printausgabe von Bild Stuttgart wird darüber berichtet, dass die Befürworter von Stuttgart 21 am morgigen Donnerstag nach ihrer Versammlung auf dem Marktplatz gegen 21 Uhr zum Hbf ziehen wollen, um dort ihre Plakate am Bauzaun anzubringen und damit auch ihre Botschaft ins Haus der Geschichte kommen zu lassen.

Der Bauzaun hängt so voll, dass das Vorhaben nur möglich ist, wenn entweder bisherige Plakate ab- oder überhängt werden. Ich denke, dass das verhindert werden sollte.

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Bahn-Special: für 24 EUR nach Stuttgart zum Widerstand

Unter http://www.ltur.com/de/bahn.htm bietet die DB unter dem Namen "DB Fernweh-Ticket" zusammen mit L'TUR seit einiger Zeit Last-Minute-Tickets zu jeweils einem, alle zwei Wochen wechselnden, Ziel an. Und das Ziel für die nächsten zwei Wochen ist: Stuttgart!

Die Tickets gelten nur in Fernverkehrszügen (IC, EC, ICE), aber nicht im Nahverkehr (auch nicht im Vor- und Nachlauf). Es gibt sie also auch nur von Bahnhöfen mit Fernverkehr. Sie sind nur online buchbar, kontingentiert (es gibt also nur eine bestimmte Anzahl pro Zug) und zuggebunden (sie gelten also nur im gebuchten Zug). Man kann einfache Fahrten von irgendwo nach Stuttgart für 24 EUR buchen oder Rückfahrkarten von irgendwo nach Stuttgart und zurück für 48 EUR, aber keine Fahrten ab Stuttgart. Gebucht werden kann frühestens drei Tage und spätestens am Tag vor der Hinfahrt.

Erster Buchungstag war Sonntag, 10.10., letzter Buchungstag am Samstag, 23.10.. Die Hinfahrt darf demnach vom 11.10. bis zum 26.10. liegen, die Rückfahrt auch später.

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"Stuttgart 21 für Investoren vor allem Immobilienprojekt"

Der Stern hat in seiner morgigen Ausgabe wieder einen interessanten Artikel über die Hintergründe von Stuttgart 21 "Stuttgart 21 für Investoren vor allem Immobilienprojekt - 'Nachhaltiges Neubaugebiet noch wichtiger als Bahnhof'".

Eine Zusammenstellung von weiteren "Zufällen" liefert Ferpress:

HERRENKNECHT: "Graben in Stuttgart"
mit (rein zufällig) den Mitwirkenden ...
CDU-Großspender "Dr. Martin Herrenknecht" und CDU-Alt-Ministerpräsident Dr. h.c. Lothar Späth, Aufsichtsratsvorsitzender beim Tunnelbauer Herrenknecht AG ...

ECE: "Bauen auf teurem S21-Grund"
mit ... - in einer ECE-Stiftung (zufällig) "lange vereint" - CDU-Ministerin für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, Tanja Gönner, CDU-Oberbürgermeister von Stuttgart, Dr. Wolfgang Schuster, der Düsseldorfer S21-Architekt Christoph Ingenhoven, CDU-Ex-MP Oettinger-Lebenspartnerin Friederike Beyer, ...

SWMH-Medien: "Werben für S21"
mit ... - (zufällig) unterstützt von der LBBW - Stuttgarter Zeitung, Stuttgarter Nachrichten, Süddeutsche Zeitung, Schwarzwälder Bote, ...

... und vielen anderen mehr: "... für S21!"
Die FDP..., Verwaltungsräten im SWR, wie etwa der CDU-Landtagsfraktionsvorsitzende Hauk und der frühere S21-Projektsprecher Wolfgang Drexler, SPD, Professoren, die ihre eigenen Arbeiten "begutachten" und in der LBBW u. a. die S21-Hauptbefürworter Ministerpräsident Mappus, OB Schuster, die Großunternehmer Dürr und Hundt und der Chef der SPD-Landtagsfraktion Claus Schmiedel, für den S21 noch immer "ein sozialdemokratisches Verkehrsprojekt" ist! (... was den SPD-Widerstand gegen einen Untersuchungsausschuss erklären dürfte!?!)

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Bahnchef Grube weiß nicht, dass ein wesentlicher Teil des S-21-Plans noch nicht erörtert ist

Die Schutzgemeinschaft Filder hat heute eine interessante Pressemeldung herausgebracht.

Die Schutzgemeinschaft Filder zeigt sich erstaunt über so viel Inkompetenz in der Führungsriege der Bahn. Steffen Siegel, der Vorsitzende der Schutzgemeinschaft Filder, kommentierte sarkastisch: „Wenn der Chef des größten Bauprojekts Deutschlands über den Planungsstand in wesentlichen Bereichen nicht informiert ist, dann wird es allerhöchste Zeit, dass ein sofortiger Baustopp ausgesprochen wird, wenigstens so lange bis Herr Grube auf einen akzeptablen Wissensstand gebracht wird - und das kann dauern.“

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SPD-Landtagsfraktion stellt Anfrage zum 30.9.

Da die SPD-Landtagsfraktion es noch nicht geschafft hat, ihre Pressemitteilung und ihre parlamentarische Anfrage vom Montag, den 11. Oktober zum brutalen Polizeieinsatz am 30. September zu veröffentlichen, stellen wir die Dokumente online.

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Neue Wasserwerfer für Deutschland

Hurra Deutschland. Die Bundesrepublik legt sich 78 neue Wasserwerfer zu, die noch heftiger schießen können, noch mehr Wasser mit sich führen, größer, stärker, toller sind. Die Waffen kosten 900.000 Euro das Stück und werden zunächst nach Hamburg, Berlin, Sachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg geliefert.

Wir werden also in Zukunft noch mehr noch schwerer Verletzte zu sehen bekommen. Und wie findet das unsere harmlose, hilfsbereite, gewaltverachtende Polizei?

in Polizeiforen freuen sich Polizisten auf einen baldigen Einsatz. Der Spiegel berichtet anlässlich der Auslieferung des Musterfahrzeuges, Beamte würden sich "balgen", um auf dem Kommandoplatz sitzen zu dürfen, und posierten für Fotos vor dem Gefährt. Kein Wunder angesichts des Designs, das laut BMI-Referatsleiter Achim Friedl "so gestaltet [ist], dass es Respekt einflößend wirkt" und einen "psychologischen Effekt" habe.

Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.

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Bahn arbeitet unbeirrt weiter

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch sollte ein größeres Bohrfahrzeug inkl. Bohrgestänge auf dem Gelände des ehemaligen Zentralen Omnibus Bahnhof (ZOB) in Stuttgart angeliefert werden. Diese Anlieferung haben Aktivisten vor Ort durch eine Sitzblockade verhindert, sodass die Polizei die Fahrzeuge auf das Gelände des abgerissenen Nordflügels ausweichen mussten.

Gegen 10:30 Uhr wurde eine Blockade am ehemaligen Nordflügel des Hbf geräumt, woraufhin die LKWs mit dem Bohrgerät zum Südflügel gefahren sind. Gegen 11:30 Uhr hatte die Polizei auch die Sitzblockade am ZOB geräumt, woraufhin das Bohrgerät auf den Platz gebracht wurde.

Das Bohrgerät dient dazu, Bohrungen für das Grundwassermanagement im Rahmen der Baugrube von Stuttgart 21 durchzuführen. Ob es sich um weitere Probebohrungen oder um wirkliche Brunnenbohrungen handeln sollte, ist nicht bekannt.
Die Brunnen sollen den Grundwasserspiegel "regulieren". Hierzu gehört auch eine massive Absenkung des Grundwassers, was höchstwahrscheinlich zu einem Absterben der Bäume in Teilen des Schlossgartens führen würde.

Neben diesen Arbeiten zum Grundwassermanagement läuft der Abriss des Südflügels auf vollen Touren. Hier lässt die Bahn momentan das Gebäude entkernen und schädigt so unwiederbringlich die einmalige, denkmalschützerisch wertvolle Gebäudesubstanz.

[UPDATE]
Der Südflügel wird nicht entkernt laut Aussage von S21-Projektsprecher Wolfgang Dietrich am 13. Oktober 2010 bei der Aufzeichnung der Diskussionssendung "Südpol" bei RegioTV. Herr Dietrich tätigte diese Aussage vor laufender Kamera gegenüber dem Pressesprecher der Parkschützer, Matthias von Herrmann.

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