Erste Bilder zur Aktion zum Grundwassermanagement
Presseerklärung: S21-Betreibern steht das Wasser bis zum Hals
Parkschützer warnen vor Grundwasserabsenkung bei Stuttgart 21
Stuttgart, 27. September 2010: Parkschützer dringen heute in das umzäunten Gelände des ehemaligen Zentralen Omnibusbahnhofs (ZOB) ein. Dort machen sie auf die Risiken der geplanten Grundwasserabsenkung aufmerksam. Mit Farbe schreiben sie auf die asphaltierte Fläche: „Nur Lumpen pumpen“, da das Abpumpen des Grundwassers den gesamten Schlossgarten und die Mineralquellen akut gefährdet. Außerdem stellen die Aktivisten zwei Wasserfässer auf, aus denen nur noch die Köpfe von Kanzlerin Angela Merkel und Ministerpräsident Stefan Mappus herausschauen. Die Parkschützer wenden sich mit ihrer Kritik an die Politik, der beim Thema Stuttgart 21 das Wasser bis zum Hals steht: Viele inzwischen bekannte Gutachten belegen, dass das Mammutprojekt Stuttgart 21 mit enormen Risiken verbunden ist. Eine große Mehrheit der Bevölkerung lehnt das Projekt ab. Doch allein die Politik setzt weiter auf das Motto „Augen zu und durch“. Deshalb verweist das Banner der Aktion auf die kommende Landtagswahl: „Am 27.3.2011 ist Volksentscheid“.
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Metronaut über die Pro-S21-Propaganda [2.Update]
Metronaut hat mal aufgedröselt, welche Mittel und Werbefachleute hinter der gerade aufkeimenden Pro-S21-Propaganda stecken:
Stuttgart 21: Mit PR-Agenturen gegen Demonstranten
Lesenswert.
[Update]: Andreas Bühler hat auch was dazu veröffentlicht.
[2. Update]: fefe macht darauf aufmerksam, dass Astroturfing ein beliebtes Spiel der Deutschen Bahn ist.
Busvorfall: Zeugen und Fotos/Videos gesucht
Wir bitten alle, die den Vorfall mit dem Reisebus gestern Abend direkt und von Anfang an erlebt haben, sich bei uns zu melden (info - AT - bei-abriss-aufstand.de oder ea - AT - unser-park.de) . Wir suchen Zeugenaussagen, vor allem von Leuten, die direkt vor dem Bus standen und von Anfang an dabei waren. Es steht eine Anzeige wegen versuchter Körperverletzung im Raum. Auch Foto- und Video-Beweise wären hilfreich.
Berichte 25.09.2010
Mappus versucht mit Gewaltvorwürfen den Widerstand zu spalten, Dialog stockt, Probleme bei der Polizei, neue Projektsprecher, Demonstrationen, Merkel demonstriert Ahnungslosigkeit
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Heute ab 15 Uhr Solikonzert im Park
Nach der Polizei-Schikane heute morgen ist es um so wichtiger, Präsenz im Park zu zeigen.
Ab 15 Uhr gibt es dazu ein Soli-Konzert im Schlossgarten.
Bitte unterstützt die Parkwache und die Baumhäuser, indem Ihr möglichst viel im Park seid!
Regenschirme und Regenjacken sind willkommene Spenden!
Berichte 24.09.2010
Hintergründe zum falschen Spiel der Regierenden, Land und Bahn beharren auf Weiterbau, neue Projektsprecher, Sondierungsgespräche, SPD, Baubranche hat Angst um Aufträge (und wahrscheinlich auch um vergebliche Parteispenden)
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Augenzeugenbericht: Vorfall mit Reisebus, 24.09.2010
Statement auf der Parkschützerseite von JensG:
"Hier mein "Reisebus-Bericht" von gestern mit dem Versuch aus meiner Sicht zu erlären warum die Situation eskaliert ist.
Bei der Demo gegen S21 gestern, am 24.09.2010 ging ein Teil der Demonstranten nicht auf der vorgegebenen Route auf der Heilbronnerstrasse, sondern auf der Schillerstrasse in Richtung Gebhard-Müller-Platz.
Die Polizei bildete mit Beamten und Mannschaftswagen an der Kreuzung Schillerstrasse / Am Schlossgarten eine "Absperrung" welche wohl die Demonstranten am Weiterlaufen hindern sollte, was ab ca. 20.15 zur friedlichen Blockade der Schillerstrasse führte.
Gegen 21:00 kam aus der Richtung Gebhard-Müller-Platz ein Teil des "offiziellen" Demozugs die Schillerstrasse herunter. Die Polizei-Sperre war damit kurzfristig zwischen Demonstranten der Blockade und des ankommenden Demozuges, worauf die Beamten die Mannschaftswagen und die Beamten Richtung Gebhard-Müller-Platz abzogen und die Sperre auf Höhe der Fussgängerbrücke verlegten.
Die noch auf der Schillerstrasse stehenden und die aus der Tiefgarage ausfahrenden PKWs wurden nach und nach von den Demonstranten und der Polizei durchgelassen. Gegen 21:00 war die Schillerstrasse wieder "PKW-frei".
Der Reisebus der Firma Steck Touristik stand seit Anfang der Blockade neben anderen Bussen auf dem Busparkplatz vor dem Hotel am Schlossgarten, wurde aber in keine Weise bedroht oder angegriffen.
Ein Grossteil der Demonstranten begann sich von der jetzt ca. auf Höhe der Fussgängerbrücke befindlichen Polizeiabsperrung weg in Richtung Bahnhof zu bewegen und kam damit zwangsläufig auch auf den parkenden Bus zu. Es gab aber definitiv keinerlei Bedrohung oder Agression der Demonstranten gegen den Bus!
Hätte die Fahrerin einfach noch einige Zeit weiter gewartet bis die Strasse wieder komplett frei gewesen wäre, wären die Demonstranten einfach am Bus vorbei gelaufen und der Bus hätte danach völlig unbehelligt abfahren können.
Bis hierhin war die ganze Situation noch komplett friedlich.
Als die Demonstranten ca. 10m vor dem Bus waren, startete die Fahrerin aber ohne ersichtlichen Grund den Bus und fuhr einfach langsam und laut hupend auf die Demonstranten zu.
Daraufhin versuchten alle umstehenden Demonstranten die Fahrerin durch lautes Schreien, Pfeiffen und Winken zum Stehendbleiben zu bewegen. Auch zu diesem Zeitpunkt wurde der Bus aber nicht "bedroht". Den Demonstranten ging es nur darum die offensichtlich aus dem Ruder laufende Situation durch den anfahrenden Bus zu regeln.
Im Bus befanden sich von aussen sichtbar ausser der Fahrerin im vorderen Teil nur noch eine weitere Frau, die Reiseleiterin (?) und im hinteren Teil wenige (2-3) Fahrgäste (?).
Eine Person stand mit einem Plakat in der Hand fuer die Fahrerin gut sichtbar ein paar Meter vor dem "Demozug" auf der Strasse. Die Fahrerin fuhr aber einfach langsam und hupend weiter auf die Person mit dem Plakat und die anderen Demonstranten zu, auch nach dem der Bus die Einzelperson schon berührte! Der Bus "überrollte" diese Person also einfach und fuhr in die Menge der Demonstranten. Wäre die Einzelperson mit dem Plakat nicht zurückgewichen oder wäre diese oder einer der anderen Demonstranten gestolpert hätte der Bus sie wohl einfach überrollt!
Daraufhin fingen die umstehenden Personen zusaetzlich zum Rufen und Pfeiffen an, vorne und seitlich mit Händen auf den Bus zu schlagen um die Fahrerin endlich zum Stehendbleiben zu bewegen BEVOR jemand zu schaden kommt.
Die Fahrertür wurde geöffnet, ob von innen oder aussen kann ich nicht sagen, und die Fahrerin stieg schreiend und agressiv um sich greifend aus und ging vor den Bus.
Dabei kam es zu Rangeleien zwischen Demonstranten und der Fahrerin. Da ich neben dem Bus stand, konnte ich nicht sehen was vor dem Bus passierte. Die Reiseleiterin versucht die Tür von innen wieder zu schliessen. Die Fahrerin kam wieder zu Tür, stieg wieder in den Bus ein und versuchte erneut hupend gegen die Demonstranten anzufahren, woraufhin die Demonstranten wieder mit rufen und Schlagen versuchten den Bus zu stoppen. Es kam im Bus zu Rangeleien zwischen der Fahrerin und der Reiseleiterin.
Da die Feststellbremse des Busses wohl die ganze Zeit nicht angezogen wurde (!), rollte der Bus zeitweise langsam und unkontrolliert weiter, auch in der Zeit, als die Fahrerin gar nicht im Bus war oder am Steuer saß!
Beamte der Polizei kamen dazu, bildeten eine Kette um den Bus und drängten die Demonstranten zurück.
Es stiegen auch Beamte auf der "Beifahrerseite" in den Bus ein. Es kam im Bus zu Rangeleien zwischen Polizei und der Fahrerin, was darin endete, daß die Fahrerin von der Polizei vom Fahrersitz "entfernt" wurde und von einer Beamtin und der Reiseleiterin in der Mitte des Busses festgehalten werden musste. Ein Beamter übernahm das Steuer des Busses und fuhr diesen durch die von Beamten gebidelte Gasse hinter die Polizeiabsperrung. Dort blieb der Bus einige Zeit stehen bevor er dann endgültig abfuhr.
Die Situation eskalierte also nur darum, weil die Fahrerin ohne ersichtlichen Grund vollkommen verantwortungslos handelte in dem sie einfach in die Menge der Demonstranten fuhr und dabei bewusst Menschen massiv gefährdet hat. Hätte die Fahrerin sich vernünftig verhalten und hätte z.B. freundlich drum gebeten endlich durchgelassen zu werden, hätten wir, also die Demonstranten den Bus wahrscheinlich einfach durchfahren lassen wie die PKWs davor ja auch."
Schikane und Verletzung durch Polizei im Park – Präsenz zeigen
Heute früh gegen 7 Uhr verlangte die Polizei den Abbau sämtlicher Planen und 'zeltähnlichen Gestelle' - bei strömendem Regen.
Es wurden drei Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen, einer davon am Handgelenk verletzt, trotzdem die Parkwache der Räumungsaufforderung im Wesentlichen nachkam.
Die Parkwache braucht dringend Unterstützung, große Sonnen- und Regenschirme und vor allem ganz VIELE Menschen im Park!
Bitte helft alle mit, heute und in den nächsten Tagen und Nächten (!) möglichst viel Präsenz im Park zu organisieren.
Heute am späten Nachmittag / Abend wird es im Park ein Soli-Konzert geben, um die Parkwache zu unterstützen.
Nicht vergessen: In unserem Schlossgarten ist es wunderschön! Auch bei Regen.
Presseerklärung: Keine Gespräche ohne Abriss- und Vergabestopp
Presseerklärung vom 24. September 2010
Position der Parkschützer zum heutigen Sondierungsgespräch
Stuttgart, 24. September 2010: Am heutigen Freitag fand ein Sondierungsgespräch zwischen einzelnen Projektgegnern und den Betreibern von Stuttgart 21 statt. Die Parkschützer nahmen hieran nicht teil, da die Arbeiten für Stuttgart 21 unvermindert weitergehen.
„Die Grundbedingung für jegliche Gespräche ist und bleibt ein sofortiger Abriss-, Bau- und Vergabestopp für Stuttgart 21, wie wir ihn seit Wochen fordern. Von dieser Bedingung werden wir nicht abweichen. Den Betreibern von Stuttgart 21 ist diese eindeutige Haltung bekannt“, sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. „Die kompromisslose Haltung der Stuttgart 21-Betreiber, weder mit dem Abriss noch mit der Vergabe weiterer Aufträge wenigstens innezuhalten, zeigt, dass es momentan nichts zu sondieren gibt.“
Die Parkschützer werden weiter auf massiven Protest und Aktionen des Zivilen Ungehorsams setzen und den Widerstand gegen das Prestigeprojekt verstärken. Es gilt: „Unser Protest wird schärfer“, das Motto der nächsten Großdemo am Freitag, 1. Oktober 2010.
„Wir werden uns nicht auf irgendwelche Spielchen der Gegenseite einlassen. Für diese klare Haltung haben wir in den letzten Tagen und Monaten viel Unterstützung aus allen Teilen der Gesellschaft erfahren. Die Bürger wissen, was sie wollen, dafür gehen sie auf die Straße und protestieren im Schlossgarten“, stellt Matthias von Hermann fest.
Rückfragen an Matthias von Hermann, Pressesprecher der Parkschützer, Tel. 0174-7497868 oder an Carola Eckstein, Tel. 01520-7827755 oder an Fritz Mielert, Tel. 0176-66681817
Presseerklärung und Hintergrundinfos / Presseportal: www.parkschuetzer.org/presse
Internet: www.bei-abriss-aufstand.de und twitter.com/AbrissAufstand und www.parkschuetzer.de.
Realistischeres Bild des Fraunhofer Instituts [2.UPDATE]
[Update]: scheint so, als wäre das Bild nicht so ganz aktuell und korrekt. Sorry for that. Wir sind ein fieses Lügenpack und ihr seid alles Lichtgestalten. Asche auf mein Haupt.
[2. Update]: Dieser Artikel des magazin-world-architects ist trotzdem lesenswert.
Gerade kommt hier ein Kommentar rein, der einen Link zu diesem hochinteressanten Bild enthält. Es zeigt eine realistischere Lichtberechnung im unterirdischen Bahnhof und wurde am Fraunhofer Institut erstellt. Bitte anklicken für die volle Größe.
Das sieht aber nicht mehr so strahlend aus wie auf den Bildern des Herrn Ingenhoven. Der Berliner Bahnhof macht einen ähnlich düsteren Eindruck...
Direkte Aktion gegen Deutsche Bahn AG
Schöne Aktionsidee von buntgrau:
Sich einfach mit einem K21- oder Anti-S21-Accessoire vor Max Maulwurf, dem Maskottchen der Deutschen Bahn fotografieren lassen und am Fotowettbewerb teilnehmen. Hintergrundmotive mit Hinweisen zu den Unannehmlichkeiten und Fahrplanänderungen mit Max Maulwurf stehen an jedem Gleisende des Kopfbahnhofs und an der S-Bahn-Haltestelle Hauptbahnhof tief.
Zu gewinnen gibt es eine Wochenend-Reise für 2 Personen nach Paris, der Stadt der Liebe und der 6 Kopfbahnhöfe!
Außerdem ein Bericht wie die Deutsche Bahn AG keinen Spass versteht und auf Satire mit ihrer Rechtsabteilung droht.