Öffentliche Gemeinderatssitzung am 20.10. um 15 Uhr im Stuttgarter Rathaus

Beginn der Sitzung um 15 Uhr, Treffpunkt vor dem Eingang zum Rathaus
um 14.30 Uhr
OB Schuster lügt Ausstiegskosten für das Land zusammen. Wir sagen die Wahrheit über die Ausstiegsgewinne für die Stadt.
OB Schuster geht mit der Behauptung, der Ausstieg aus Stuttgart 21 würde das Land 1,5 Milliarden Euro kosten, auf Stimmenfang bei der Volksabstimmung. Das lügt er sich zusammen. In Wirklichkeit könnte das Land aus den Verträgen aussteigen und die Bahn auf Schadensersatz verklagen, weil sie bei Vertragsunterzeichnung bei den Kosten gelogen hat. Das ist der Straftatbestand der arglistigen Täuschung.
Jetzt geht es im Gemeinderat um den nächsten Haushalt. Da fehlt wieder hinten und vorne das Geld, wenn es um Kitas, Schulen, städtisches Personal, bezahlbare Wohnungen, ausreichend Geld fürs Klinikum und andere soziale Belange geht. Wir bringen die Ausstiegsgewinne für die Stadt bei Stuttgart 21 ein:
• mindestens 750 Millionen Euro für die Rückgabe des Gleisvorfelds,
• 162,6 Millionen die u.a. für den Risikofonds reserviert sind.
Würde auf S 21 verzichtet, könnte die Neckarrealschule bleiben und die Stadt würde 12 Millionen Euro sparen. Die Rückgabe des Geländes der Gäubahn bringt nochmal mindestens 30 Millionen in die Stadtkasse. Und für die laufenden Aktivitäten (z.B. 300.000 Euro für die Propagandashow im Turmforum) bezahlt die Stadt jährlich 650.000 Euro. Mit dem vielen Geld aus der Stadtkasse, das für S 21 sinnlos verbrannt wird, könnten entscheidende Verbesserungen bei den Kitas, Schulen, im Klinikum, bei der SSB, im Wohnungsbau finanziert werden.

Deshalb: Kein Cent für Stuttgart 21 – Verträge sofort kündigen

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BUND: Der Fildertunnel muss neu auf den Prüfstand

Pressemitteilung 19. Oktober 2011

BUND: Der Fildertunnel muss neu auf den Prüfstand

Der BUND sieht gravierende Risiken beim geplanten Fildertunnel und schlägt im Interesse der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger ein neues Planfeststellungsverfahren vor.

Am gestrigen Dienstag endete die Frist für Stellungnahmen zum Änderungsverfahren der Pläne für den Fildertunnel. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg, erhebt grundsätzliche Einwendungen gegen das im Rahmen des Projekts „Stuttgart 21“ zu errichtende, nach dem aktuellen Planungsstand nicht genehmigungsfähige Bauwerk.

Die vollständige BUND-Pressemitteilung lesen Sie hier

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Prozess wegen angeblicher mehrfacher Nötigung am 20.10. um 9 Uhr

Donnerstag, 20.10. um 9 Uhr im Amtsgericht, Hauffstraße:
Die Anklage der Staatsanwaltschaft lautet auf Nötigung in sieben rechtlich selbstständigen Fällen.

Der Beschuldigte war Mitglied eines Zusammenschlusses unterschiedlichster Menschen, der nach der Zaunstellung Anfang August 2010 unter dem Motto „Abriss blockieren" mit Sitzkissen und Regenplanen vor dem Bautor am Nordflügel zu campieren begann.

Der Beklagte: „Mir ist wichtig darzulegen, dass die Blockaden kein Selbstzweck waren, sondern EIN wichtiger Bestandteil unter vielen einer offenen Demonstrationskultur. Die war zwar höllisch laut, aber die Motive fast durchweg lauter.  Die Akteurinnen und Akteure  waren und sind bereit, persönliche und gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen.
Vor Gericht werde ich versuchen, den Vorwurf der Staatsanwalt, die Blockaden seien ein schwerwiegender Eingriff in die Freiheitsrechte anderer und eine Schädigung der öffentlichen Ordnung gewesen, zu entkräften. Dies aus einer gewissen Außensicht – ich bin kein Schwabe –  mit Verweis auf andere Aktionen zivilen Ungehorsams von Friedens-, Ökologie- und Antifa-Initiativen.
Dies ist ein weiteres Pilotverfahren, wo eine sehr weitgehende und demonstrationsfeindliche Auslegung des Nötigungsparagraphen seitens der Anklage auf dem Prüfstand steht. Der Ausgang hat auch präjudizierende Auswirkungen auf die vielen Verfahren im Wartestand und auf den Spielraum für künftige Aktionen zivilen Ungehorsams. Und es ist nicht nur das Gericht, es sind zuvorderst auch wir, die durch unser Verhalten diesen Spielraum erweitern oder einengen. Deshalb würde ich mich über rege Beteiligung und Unterstützung freuen."

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Medienberichte 19.10.

Stuttgarter Nachrichten: S21: Wohnung von Fritz Mielert durchsucht
Presse Anzeiger: Piratenpartei verurteilt erneute unverhältnismäßige Hausdurchsuchung
Deutsche Welle: Wecker: "Die Proteste sind nur der Anfang"
Stuttgarter Nachrichten: "Die Polizei schützt Abkratzer!"
Handelsblatt: Schienen-Bestellung: Bahn vergibt Großauftrag an Kartellsünder
Stuttgarter Nachrichten: Bündnis für ein Ja zum Nein
Südkurier: Debatte um Stuttgart 21
unwatched: Stuttgart 21: Datenschutzbehörde ermittelt gegen Staatsanwaltschaft

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Rede bei der Occupy-Aktion am 15.10.2011 auf dem Stuttgarter Börsenplatz

Rede (1) von Martin Zeis bei der Occupy-Aktion am 15.10.2011 auf dem Stuttgarter Börsenplatz

„Liebe Leute,
ich will meinen Beitrag mit einem historischen Einstieg beginnen.

Heute vor knapp 14 Jahren, am 12. Dezember 1997, veröffentlichte Ignacio Ramonet anlässlich der Südostasienkrise in der französischen Tageszeitung Le Monde einen Aufruf an die Welt unter dem Titel:

„Entwaffnet die (Finanz)-Märkte!“  („Désarmez les marchés!“)

Dort schrieb er unter anderem:

... Will man verhindern, dass die Welt sich im 21. Jahrhundert endgültig in einen Dschungel verwandelt, in welchem die Räuber den Ton angeben, wird die Entwaffnung der Finanzmächte zur ersten Bürgerpflicht.

... Es wird höchste Zeit, diesen zerstörerischen Kapitalbewegungen Sand ins Getriebe zu streuen. Das ist auf dreierlei Weise möglich:

  • über die Abschaffung der Steuerparadiese
  • über die höhere Besteuerung von Kapitaleinkünften und
  • über eine allgemeine Besteuerung der Finanztransaktionen

und weiter:

Alle Großbanken der Welt haben Filialen in Steuerparadiesen und ziehen aus ihnen große Profite. Ließe sich nicht ein Finanzboykott von Gibraltar, der Kaimaninseln oder Liechtensteins durchsetzen, indem man Banken, die mit öffentlichen Stellen zusammenarbeiten, untersagt, dort Filialen zu eröffnen?

Die Besteuerung der Finanzeinkünfte ist eine demokratische Minimalforderung. Diese Einkünfte sollten genauso hoch besteuert werden wie die Einkünfte aus Lohnarbeit, was freilich nirgends der Fall ist, schon gar nicht in der Europäischen Union.  ...

Bei einem Satz von 0,1 Prozent würde die Tobin-Steuer jährliche Einkünfte von rund 166 Milliarden Dollar einbringen - das Doppelte der jährlich benötigten Summe, um die extreme Armut bis zur Jahrtausendwende abzuschaffen. ...“
weiterlesen

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Der fefe-Effekt

Der Artikel über die Hausdurchsuchung bei Fritz wurde netterweise von fefe verlinkt. Und wieder einmal konnten wir den klassischen fefe-Effekt beobachten:


😀

Danke an alle, die sich hier mit Empörung und Sachverstand einbringen und an der Diskussion beteiligen.

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IHK sagt jetzt JA zum Ausstieg

Wir erinnern uns, dass auch die IHK Ulm ihr S21-Werbeplakat abhängen musste, weil sie vor Gericht in dieser Sache verloren hatte. Die StZ berichtete darüber. Wir haben festgestellt, dass die IHK Ulm das Plakat nicht abzuhängen braucht. Eine einfach Anpassung an den baden-württemberg-weiten Ausstiegswillen ist ganz einfach:

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Medienberichte 18.10.

Stuttgarter Nachrichten: Fildertunnel Feuerwehr: Retter zum Warten verdammt
Focus: Fernzüge sollen seltener geputzt werden
Schwäbische Post: Lange Schatten von S21
Stern: Bankengegner, Wutbürger & Co. - Von unten
NachDenkSeiten: Die Befürworter von S 21 starten ihre Kampagne – Schlichter geht’s nimmer
AFP: Auch im September jeder fünfte Fernzug unpünktlich
StGH Baden-Württemberg: Anträge gegen Volksabstimmung zu Stuttgart 21 unzulässig
Bahn: Durch Ausbau Augsburg - München jetzt (auch ohne S 21) 5min schneller nach Stuttgart
Stuttgarter Zeitung: Stadtbibliothek am Mailänder Platz:  Der Leuchtturm steht noch einsam im Matsch
news.de: Anti-Banken-Proteste Vom Strohfeuer zum Flächenbrand
Südkurier: Bürgermeister und Landräte: Zur Neutralität verpflichtet
DerWesten: ÖPNV Radfahrer müssen in Bus und Bahn kräftig draufzahlen
Badische Zeitung: SPD-Vorstand einstimmig gegen Stuttgart 21

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-update- Hausdurchsuchung

Am heutigen Dienstag fand bei mir eine Hausdurchsuchung statt. Die Staatsanwaltschaft interessierte die Funktionalität eines Plugins von WordPress, da mit diesem angeblich E-Mails mit gefälschten Absenderadressen verschickt wurden.

Liebe Staatsanwaltschaft,

die Daten, die Ihnen bestimmt weiterhelfen, liegen auf meiner TimeMachine unter /Users/fritz/Documents/Web/wp-pressuretool.
Sie finden Sie auch in diesem ZIP. Den unschönen Code bitte ich zu entschuldigen; er ist der Eile nach der Landtagswahl zuzuschreiben.

Herzliche Grüße

Fritz Mielert

Zur Erläuterung der Funktionsweise des Plugins:

  1. User registriert sich für eine E-Mail-Aktion auf dem Server, auf dem das Plugin installiert ist.
  2. Plugin schickt User einen Link mit einem Freischaltcode an dessen E-Mail-Adresse
  3. User klickt auf den Link
  4. Plugin verschickt E-Mail im Namen des Users an die Empfänger der E-Mail-Aktion

Theoretisch kann bei diesem Vorgehen keine E-Mail-Adresse gefälscht werden.

Durchsuchungsbeschluss_geschwaerzt

-update- 19.10.2011
Presse Anzeiger: Piratenpartei verurteilt erneute unverhältnismäßige Hausdurchsuchung

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OccupyStuttgart: Demo der Demokratieoffensive – 15.10.2011


Bilder vom vergangenen Samstag am Schlossplatz und der Börse von Wolfgang Rüter.

Hier die Rede von Parkschützer Jürgen Hugger zum Nachlesen

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Medienberichte 17.10.

Stuttgarter Zeitung: Esslinger debattieren über Stuttgart 21 - Grüne stellen Abstimmungssignal auf Rot
Heilbronner Stimme: Unterstützung aus Baden für S-21-Gegner bei Montagsdemo
Badische Zeitung: Staatsgerichtshof weist Löwisch-Klage gegen S-21-Volksabstimmung ab
Stuttgarter Zeitung: Gericht lässt Arbeitsrechtler abblitzen
Stuttgarter Nachrichten: 95. Montagsdemo vor dem Bahnhof
TV Südbaden: Freiburger Stuttgart 21-Gegner gründen Aktionsbündnis
Stuttgarter Nachrichten: S21-Volksabstimmung: Staatsgerichtshof weist Klagen ab
Zeit: Wie die Wut nach Kressbronn kam
Stuttgarter Nachrichten: Wohnungen über dem Tunnel will keiner
Nürnberger Nachrichten: Frankenschnellweg-Ausbau unbezahlbar
Berliner Morgenpost: Deutsche Bahn will mehr Frauen in Top-Positionen
Stuttgarter Zeitung: Die falsche Klage zur falschen Zeit
SüdwestPresse: "Bin ein politischer Präsident"
Schwäbisches Tagblatt: SPD ist den Streit um Stuttgart 21 leid
Südkurier: SPD übt sich in Harmonie

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Widerstand in Berlin

Schaut Euch das mal an

Vor dem Reichstag in Berlin: Occupy-Liveübertragung: http://www.castortv.de/
17:25 Uhr: Hab soeben ein "danke Stuttgart" aus Berlin vernommen!

Und in London: http://www.livestream.com/globalrevolution

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