Wir sind dagegen, dass Kettensägen unseren Park zerlegen!
Das Netz vergisst ja nichts, aber bei Twitter ältere Meldungen oft nicht abrufbar. Für die, die noch einmal nachvollziehen wollen, was wir rund um den 30.9.2010 getwittert haben, haben wir einen Snapshot aufbewahrt.
ZDFInfo TV Tipp: HEUTE um 19:45h "Was bleibt vom Schlosspark-Protest?" Beteiligte von damals berichten, oder HIER in der ZDF-Mediathek.
SWR: Tausende zu S21-Kundgebung erwartet
SWR: Einsprüche gegen Wahl - Mappus soll geworben haben
SWR: "Schwarzer Donnerstag" jährt sich zum ersten Mal
Heilbronner Stimme: Stuttgart-21-Gegner gedenken «Schwarzem Donnerstag»
Focus: Gegenseitige Schuldzuweisung nach Polizeieinsatz
Stuttgarter Zeitung: Schwarzer Donnerstag: Ein lauter Tag hallt nach
Reutlinger-Anzeiger: Stuttgart 21: Quorum wird zur Qual der Wahl
Stuttgarter Zeitung: Das Chaos beginnt schon vor dem Einsatz
taz: Jahrestag der Stuttgart 21-Proteste - Zeit der Kastanien
WirtschaftsWoche: EU treibt Bahn zur Trennung vom Schienennetz
Rhein Zeitung: Deutsche Bahn koppelt Region Trier endgültig von Fernverkehr ab
KONTEXT: Schwarzer Tag
Südkurier: Zum Jahrestag bittere Klagen
Stuttgarter Nachrichten: Volksabstimmung: Pro Stuttgart 21 will Millionen sammeln
Hamburger Abendblatt: Dietrich Wagner: Blind wegen eines Bahnhofs
Süddeutsche Zeitung: Gesicht des Widerstands
Badische Zeitung: "Gezielte Desinformation" zu S21
Badische Zeitung: Erkaltete Wut
Bild: So hat der Schwarze Donnerstag unser Leben verändert
Stern: Das Tribunal der Freiheitskämpfer
Neues Deutschland: Schwarzer Donnerstag am Freitag
Junge Welt: Jahrestag: »Schwarzer Donnerstag«
Junge Welt: Ja heißt nein
Süddeutsche Zeitung: "Als ob sich der Mörder selbst freispricht"
Süddeutsche Zeitung: Grüne Grundsätze in der Mühle der Macht
Seit über einem Jahr gibt es im Mittleren Schlosspark eine Besetzerszene, die so bunt ist wie die Zelte, in denen die Menschen leben. Ein Team um den Regisseur Felix Schwarz hat das Parkgeschehen seit Herbst 2010 mit der Kamera beobachtet, an Diskussionen im Tipi teilgenommen und Gespräche geführt. Dabei kommen vor allem die Parkbewohner selbst zu Wort - ihr Weg zum Widerstand, die Lebensumstände im bedrohten Park, ihre Einschätzung der politischen Lage.
In einfühlsamen Bildern und respektvoller Haltung zeigt der Film eine Widerstandskultur unterschiedlichster Menschen, die über viele Monate in der Natur ausharren und dabei behördlicher Arroganz und Schikanen, sozialen Problemen und Pöbeleien, Wind und Wetter trotzen. Was sie alle eint, ist der gemeinsame Kampf um den Erhalt des Parks, seiner Bäume und Tierwelt.
Der Film wird präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Kultur-Arbeitskreis der Parkschützer.
Seit einem Jahr verschleppt die Staatsanwaltschaft die Anzeige wegen illegaler Baumfällungen im Schlossgarten
Genau ein Jahr ist es her, dass die Deutsche Bahn AG in der Nacht vom 30. September auf den 1. Oktober 2010 illegal Bäume im Mittleren Schlossgarten in Stuttgart fällen ließ, was zu heftigen Protesten und dem umstrittenen Polizeieinsatz führte. Seither wartet die Öffentlichkeit auf Konsequenzen aus der Anzeige, die der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Baden-Württemberg kurz nach den Baumfällungen erstattet hatte. Passiert ist bislang nichts.
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„Die Schredder sind ja heiß gelaufen...“ from fluegel.tv on Vimeo.
Ein Gespräch mit Thomas Mohr, Sprecher der GdP (Gewerkschaft der Polizei).
Thomas Mohr ist mehr als nur das. Er ist auch Polizist im Einsatz und Staatsbürger. Diese Feststellung musste Thomas Mohr sicherlich am 30.09.2010 in Stuttgart machen, als er wie viele andere Polizisten im Einsatz war.
Er selbst hat keine Gewaltübergriffe jeglicher Art gesehen, sei es von Demonstranten oder von Polizisten. Er war aber auch in einer „ruhigeren Ecke“, wie man im Untersuchungsausschuss gerne drauf hingewiesen hat.
Fluegel.tv durfte Thomas Mohr besuchen und ein intensives Interview führen mit Rückblick auf die Ereignisse nach dem 30.09.2010 und wie damit umgegangen wurde seitens der damaligen Regierung im Untersuchungsausschuss.
Hier die Abschlusserklärung der gestrigen Veranstaltung „Bürgertribunal“, die mit Unterschriftenlisten unserem MP Kretschmann übergeben wird. Diese Unterschriftenlisten werden vorausichtlich ab heute an der Mahnwache für ein bis zwei Wochen ausliegen. Unterstützer sind sehr willkommen!
Abschlusserklärung des Stuttgarter Bürgertribunals zum 30.09.2010
WIR KLAGEN AN!
29.09.2011
War der Polizeieinsatz am 30.09.2010 einfach nur unverhältnismäßig oder missglückt? War der Einsatz am 30.09.2010 aus dem Ruder gelaufen? Dies ist klar mit Nein zu beantworten.
Der größte und gewalttätigste Polizeieinsatz seit Jahrzehnten in Stuttgart wurde von Polizei, Bahn und Politik Hand in Hand vorbereitet.
Längst geht es nicht mehr nur um den Bahnhof, sondern um Bürgerrechte und unser gewachsenes Selbstbewusstsein. Es wird immer klarer: S21 ist nicht demokratisch legitimiert. Seit Anfang September 2010 drängen Industriepräsidenten und die Bundeskanzlerin auf eine rigide Umsetzung von S21. Sie erklären die Durchsetzung von S21 zur politischen Grundsatzfrage im „Herbst der Entscheidungen“, sie wollen politisch den Durchbruch.
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Es ist Zeit für den Ausstieg
Stuttgart, 30. September 2011: Am 30.9.2010 wurde in kürzester Zeit enorm viel Schaden angerichtet, bei den Verletzten, in unserem Schlossgarten, für unsere Demokratie, am Vertrauen der entsetzten Bürger in Staat, Polizei und Justiz.
„Angela Merkel sollte weiterlesen
Aus gegebenem Anlass
Über 400 verletzte Demonstranten, ein verurteilter Cop.
Am 30. September, dem Jahrestag des Schwarzen Donnerstags, wird es neben der Großdemo und dem Schweigemarsch verschiedene individuelle Aktionen im Schlossgarten geben, um des 30. Septembers zu gedenken.
Eine davon ist *remember the 30th of september*: Ab 11:00 Uhr wird es im Mittleren Schlossgarten, am Ausgang der Klettpassage und unterhalb der GWM-Wache, eine Speakers-Corner geben, in der Menschen ihre Erlebnisse und Eindrücke vom 30.9.10 erzählen können. Daneben werden die ausdrucksstarken Bilder von Gegenlicht21 gezeigt. Am Stand liegt außerdem ein Black-Book aus, in das jeder seine Forderungen und Anklagen zum 30.9. eintragen kann. Dieses Black-Book soll später an Vertreter der Landesregierung übergeben werden.
Die VeranstalterInnen möchten diesen schwarzen Tag gemeinsam verbringen - schaut mal vorbei!
Presseerklärung
Freiburg, 29.09.2011: Die Sozien der Rechtsanwaltskanzlei Mann & Müller, Frank-Ulrich Mann und Matthias H. Müller aus Freiburg haben mit einem Schriftsatz an den Justizminister des Landes Baden-Württemberg, Rainer Stickelberger, die Ablösung der Staatsanwaltschaft Stuttgart hinsichtlich der Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit dem Bahnprojekt Stuttgart 21 gefordert.
Hintergrund sind die aus ihrer Sicht einseitigen Ermittlungen zuungunsten der Projektgegner.
RA Müller: „Die kreativen und berechtigten Aktivitäten gegen das Projekt Stuttgart 21 erwidert die Staatsanwaltschaft Stuttgart mit unverhältnismäßigen Maßnahmen und überzogenen Ermittlungsverfahren“ und weiter „die Staatsanwaltschaft Stuttgart versucht nicht nur nach Ansicht der Betroffenen, die Gegner des Bahnprojektes zu kriminalisieren“.
RA Mann ergänzt: „Die Staatsanwaltschaft Stuttgart sucht sich bei den Projektgegner stets die für den jeweiligen Fall denkbar schwersten Straftaten heraus und ermittelt diesbezüglich. Von Gefangenenbefreiung bis Freiheitsberaubung ist alles dabei. Entlastende Momente bleiben offensichtlich völlig unberücksichtigt“.
„Die Strategie der StA ist offensichtlich: Sie will die Projektgegner einschüchtern und bisweilen Angst verbreiten. Mit demokratischen Prinzipien lässt sich das kaum vereinbaren“, sagt Mann.
Die Kanzlei Mann & Müller vertritt ca. 30 S21-Projektgegner, u.a. die vier schwer an den Augen verletzten Demonstranten vom 30.09.2010.
Schreiben an Justizminister Stickelberger: Ablösung der Staatsanwaltschaft Stuttgart (PDF-Datei)
Einführung von Matthias von Herrmann bei der Pressekonferenz am 29. September 2011 im Mittleren Schlossgarten, direkt am Grundwassermanagement:
Die Staatsanwaltschaft und die Folgen für die Opfer
Stuttgart, 29. September 2011: Morgen, am 30. September, ist es ein Jahr her, dass etwa 3.000 Polizisten den gesamten Mittleren Schlossgarten abriegeln sollten. Sie sollten Vorbereitungen treffen für die Abholzung des gesamten Mittleren Schlossgartens, den Sie von hier aus sehen können, vom Biergarten bis zur Schillerstraße. Den geplanten, vollständigen Kahlschlag dieser innerstädtischen Oase haben mutige Bürger, allen voran mutige Schüler, verhindert. Sie haben gegen die Polizeimaßnahmen protestiert. Die Antwort auf ihren gewaltfreien Protest waren Schlagstöcke, literweise Pfefferspray und Wasserwerfer. Wir verdanken heute diesen mutigen Bürgern und ihrem entschlossenen, ausdauernden Protest, dass der größte Teil des Schlossgartens vor den Sägen der Bahngeschützt werden konnte .
Und wir haben begründete Hoffnung, dass die Bäume auch weiter stehenbleiben werden: Auch bei der Bahn glaubt man offenbar nicht mehr daran, dass man dieses Spiel zum Vorteil der Bahn, auf Kosten der Allgemeinhei,t noch lange weiter treiben kann – das zeigen die Zeitungsmeldungen der letzten zehn Tage. Die Bahn beginnt zu spüren, dass auch sie nicht beliebig außerhalb der Gesetze und Spielregeln unseres Staates und unserer Gesellschaft agieren kann.
Als Staatsbetrieb ohne staatliche Kontrolle hat sich die Bahn, in enger Kooperation mit den Betreibern des Milliardenprojekts Stuttgart 21, schon viel geleistet: