[UPDATE] Fotos von der Aktion
Parkschützer pflanzen Bäume in bester Lage
Stuttgart, 9. November 2010: Im Bereich des Grundwassermanagements haben Parkschützer drei junge Bäume gepflanzt. Vor gut einer Woche hatten Robin Wood und Parkschützer gemeinsam versucht, die Wunde im Stuttgarter Schlossgarten mit neuen Bäumen zu bepflanzen. Die Bahn ließ die Bäume inzwischen vom Gelände des Grundwassermanagements entfernen und fernab der Innenstadt am Mineralbad Berg einpflanzen. Doch wurden die Bäume viel zu dicht und außerdem zu tief, also unsachgemäß gepflanzt, was zur Folge hätte, dass alle Bäume eingehen würden. Daher haben sich die Parkschützer entschlossen, die ersten drei der 28 Bäume noch einmal umzupflanzen. Für die weiteren Bäume werden die Parkschützer in den nächsten Tagen geeignete Standorte suchen und erneut tätig werden. Neu gepflanzt wurde heute direkt im Mittleren Schlossgarten nahe der am 1.10. illegal gerodeten Fläche, d.h. direkt in der Innenstadt und so, dass nun die Bäume ausreichend Platz haben. Mit ihrer Umpflanzaktion wollen die Parkschützer einerseits sicherstellen, dass die Bäume auch tatsächlich wachsen können, andererseits wenden sich die Parkschützer gegen sinnlose Ausgleichsmaßnahmen, die weder dem Park noch den Bäumen und Tieren, noch den Menschen nützen.
„Hier zeigt sich, was von der großspurig angekündigten Parkerweiterung mit den vielen neuen Bäumen zu halten ist“, sagt Parkschützer und Landschaftsgärtner Hansjörg Bärtschi. „Im Meterabstand werden Bäumchen gepflanzt, und dann auch noch falsch. Ob diese dann eine Chance haben, je zu ausgewachsenen Bäumen zu werden, spielt keine Rolle. Für die ersten dieser sinnlos gepflanzten Bäume wird obendrein die Festwiese der Stuttgarter Vereine geopfert. Den nächsten 5.000 ist auch nicht viel mehr Platz zugedacht. Der schöne, gewachsene Rosensteinpark mit seinem wertvollen, alten Baumbestand soll gleichzeitig für den geplanten neuen S-Bahntunnel zerstört werden. Auf solche 'Parkerweiterungen' können wir verzichten!“
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