Medienberichte 11./12.12.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
SWR: Stuttgart 21 wird teurer - wer trägt die Mehrkosten?
StN: Bahn-Vorstand Kefer unter Druck
Handelsblatt: Bahn will Mehrkosten selbst tragen
Handelsblatt: Vorwürfe gegen die Deutsche Bahn: „Da werden zig Millionen für S21 verbrannt“
n-tv: Kostenexplosion bei S21: "Da wird es nicht um Peanuts gehen"
n-tv: Milliardenkosten und kein Ende: Bahn hält an S21 fest
Reuters: Bahn-Chef: Kein Ausstieg aus Stuttgart 21
Reuters: Milliarden-Mehrkosten fachen S21-Streit neu an
Main Post: Für die Bahn spitzt sich die Lage zu
BPP: FDP: Grün-Rot darf sich bei S21 nicht einfach in die Büsche schlagen
Focus: Anstieg um 1,5 Milliarden Euro: Bahn gibt S21-Gegnern Mitschuld an Kostensprung
dpa: Bahn-Vorstand will über Stuttgart-21-Kosten informieren
dpa: S21: Strobl gibt Grünen Mitschuld an Mehrkosten
dpa: Kretschmann: Land beteiligt sich nicht an S21-Mehrkosten
dpa: Stuttgart 21 - Bahn vertagt die Vorstandssitzung
dpa: Bahn-Manager Kefer präsentiert S21-Prognose-Rechnung
dpa: Bahn will Kassensturz bei Stuttgart 21 machen
dpa: Bahnhofsgegner fordern Ausstieg
dapd: Bundesregierung will Bahn-Vorstand offenbar an die Kette legen
dapd: Kretschmann fordert Transparenz: Land beteiligt sich nicht an Mehrkosten bei S21
dapd: Vor Bahn-Aufsichtsratssitzung: Grube hält an "Stuttgart 21" fest
ZVW: Fragen zu den Kosten bügelt Ramsauer ab
Welt: Milliardengrab am Bahnhof
Morgenweb: Bahn muss jetzt Farbe bekennen
SWP: Stolpert Kefer über S21?
SWP: Skeptiker und Freunde bei S-21-Ausstiegskosten weit ausseinander
Badische Zeitung: Studie zum S21-Plebiszit – Kostenstreit verschärft sich
Südkurier: Das Volk wünscht sich Mitsprache
Schwäbische: Staatsrätin: S21-Entscheid bleibt gültig
StZ: Stuttgart 21: Filderbahnhof: Schoefer sieht die Bahn in der Pflicht
StZ: Bei der Bürgerbeteiligung ist Luft nach oben

Überregionale Tagesthemen
dpa: Grube macht ordentlich Dampf: Deutsche Bahn peilt Rekord an
dpa: Zug überfüllt - Fahrgäste dürfen trotz Kälte nicht mitfahren
dpa: Deutsche Bahn - Umsatz und Ergebnis 2012 besser als im Vorjahr
dpa: Die Bahn und Thyssen-Krupp wussten von Absprachen
Focus: Vier Milliarden Plus bis 2017: Bahn peilt mit teuren Tickets Rekordgewinn an
AFP: Deutsche Bahn fährt Milliarden-Gewinn ein
AFP: Deutsche Bahn will 2017 vier Milliarden Euro Gewinn erzielen

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Der Finanzierungsvertrag zu S21 kann und muss gekündigt werden

Im Finanzierungsvertrag zu Stuttgart 21 wurde ein deutlicher Ausbau des Schienenverkehrs vereinbart. Dr. Christoph Engelhardt (WikiReal.org) kritisiert dazu: "Der im Finanzierungsvertrag zu Stuttgart 21 versprochene Leistungszuwachs des Tiefbahnhofs um 50 Prozent kann nicht erreicht werden. Aus diesem Grunde kann und muss der Finanzierungsvertrag gekündigt werden."

In der Planfeststellung (PFB) wie auch im VGH-Urteil von 2006 blieb die schon 1997 für S21 festgestellte Beschränkung auf 32 bis 35 Züge je Stunde als Kapazitätsrückbau jedoch unerkannt, führt Engelhard aus. Getäuscht durch eine unrichtige Gestaltung des Betriebsprogramms und eine unvollständige Darstellung der Leistungsfähigkeit durch die Gutachter, wurde von einer "ausreichenden und zukunftssicheren Bemessung" und dem "Ausbau des Schienennetzes für den prognostizierten Verkehrszuwachs" ausgegangen. Der Finanzierungsvertrag verlangt ausdrücklich einen Ausbau, d.h. die "Erhöhung des Zugangebots um ca. 50 Prozent" zur Vertragsgrundlage.

Daher erscheint, so Engelhard, die Kündigung des Vertrags aus wichtigen gesetzlichen Gründen (Fortsetzung unzumutbar, § 313 BGB) geboten. Die Finanzierungspartner sind zu wirtschaftlichem Handeln und zur Einhaltung von Recht und Gesetz verpflichtet. Deshalb ist die Umsetzung und Finanzierung der widersprüchlichen und widersinnigen Planung von Stuttgart 21 zu stoppen. Andernfalls könnten sich die Vertragspartner dem Verdacht der Untreue aussetzen. Eine derartige Schädigung des Bahnverkehrs, wie in der Planung hinterlegt, ist durch nichts zu rechtfertigen. Die Kapazitätsfrage erst nach Fertigstellung von S21 zu klären, wie vom Landesverkehrsminister angedacht, ist angesichts der klaren, mit Originalgutachten belegten Faktenlage, nicht zu verantworten.

Weiteres dazu von Dr. Engelhard:
Anschreiben von Dr. Engelhardt
Das Leistungsversprechen ist unerfüllbar

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Häußler & Co im Verfolgungseifer, nicht nur gegen S21-Gegner…

Aktuell bei der Waiblinger Zeitung (ZVW) online:

Erst „Nix gut“, dann die S21-Gegner

Althütte/Winnenden. Verfolgungseifer gegen S21-Gegner und Antifaschisten, verläppernde Ermittlungen gegen Nazi-Kriegsverbrecher: Eine Abteilung der Stuttgarter Staatsanwaltschaft sorgt seit Jahren für Staunen. Zu den Betroffenen gehören: Dieter Reicherter aus Althütte, Richter im Ruhestand; der Winnender Punkversand „Nix gut“; und nun auch ein Kripo-Beamter aus dem Kreis.

Die Staatsanwaltschaft Stuttgart – konkret: die Abteilung des Oberstaatsanwaltes Bernhard Häußler – profiliert sich seit langem als radikal strenge Verfolgungsbehörde im Kampf gegen S21-Gegner. Mitten drin in der Auseinandersetzung steht Dieter Reicherter, ehemals Richter am Landgericht. (...)

Weitere Auszüge:
Schon der „Spiegel“ attestierte „Wut auf die Wutbürger“

All das fügt sich ein in ein größeres Bild. Bereits im Juni berichtete „Spiegel Online“ über den Kurs der Staatsanwaltschaft: „Es scheint, als handelten die Staatsdiener aus Wut auf die Wutbürger.“(...)

Eben jene Abteilung der Staatsanwaltschaft hat im Rems-Murr-Kreis vor Jahren schon einmal Aufsehen erregt: Häußler & Co. ermittelten gegen den antifaschistisch engagierten Winnender Punkversand „Nix gut“. Der Vorwurf lautete: Vertrieb von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen. Der Treppenwitz an der Sache: „Nix gut“ hatte zwar tatsächlich Buttons mit einem Hakenkreuz verkauft – dieses Symbol aber war durchgestrichen zum Zeichen des Protests gegen rechte Umtriebe. Egal, fand Häußler,(...)

Weniger durchschlagend ermittelte derselbe Oberstaatsanwalt in einem anderen aufwühlenden Fall: 1944 ermordeten Angehörige der Waffen-SS im italienischen Dorf Sant’ Anna di Stazzema hunderte von Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, in einem dreistündigen Massaker. Ein italienisches Militärgericht verurteilte vor einigen Jahren zwar mehrere der noch lebenden Täter zu lebenslanger Haft – da aber Deutsche zum Zwecke der Strafvollstreckung nicht gegen ihren Willen ausgeliefert werden dürfen, verpuffte das Urteil. Häußlers Team nahm 2002 ebenfalls Ermittlungen auf, kam aber zehn Jahre lang nicht richtig voran und stellte 2012 das Verfahren ein wegen mangelnden hinreichenden Tatverdachts.(...)

Den ganzen Artikel gibt es bei ZVW.
Siehe dazu auch den gestern publizierten Artikel auf BAA.

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SWR2 Radio-Tipp: Die Bahn vor dem Offenbarungseid?

Stuttgart 21 wird dramatisch teurer als geplant. Genaue Zahlen will der Bauherr, die Bahn, am Mittwoch nach der Aufsichtsratssitzung bekannt geben. Wird das Ergebnis zum Offenbarungseid?

Bürgerproteste, eine Volksabstimmung und ein Regierungswechsel - das alles hat den Bau von Stuttgart 21 nicht aufgehalten. Scheitert das Milliarden-Projekt nun am Geld? Wer zahlt für Planungsfehler, neue Bauvorschriften und die Mehrkosten aus den Kompromissen mit den Projektgegnern? Sind Großprojekte wie Stuttgart 21 einfach nicht kalkulierbar? Der Radiosender SWR2 geht am Dienstagabend in einer Diskussion mit diesem brisanten Thema auf Sendung.

"Wer zahlt für Stuttgart 21?" So der Titel zur Diskussionssendung, die SWR2 für Dienstag, 11.12.2012, von 17.05 - ca. 18.00 Uhr angekündigt hat.
Zum Nachhören HIER oder HIER.

Es diskutieren:
Arno Luik, Journalist beim "Stern", Hamburg
Jürgen Waibel, SWR-Redaktion "Radio Stuttgart"
Prof. Dr. Hans-Georg Wehling, Politologe, Universität Tübingen
Gesprächsleitung: Matthias Heger

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Medienberichte 10./11.12.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
FAZ: Grube: „Ein Ausstieg aus Stuttgart 21 ist keine Option“
Welt: Stuttgart 21 wird für die Bahn zum Offenbarungseid
WIWO: Bahn will Kassensturz bei Stuttgart 21 machen
ZVW: Erst „Nix gut“, dann die S21-Gegner
Spiegel: Münchhausen-Check: S21 und die Zahlen-Jongleure
Focus: Chronologie S21: Der schwere Weg zum umstrittenen Tiefbahnhof
AFP: "Stuttgart 21"-Gegner fordern Ausstieg aus Bauprojekt
dpa: S21: Grube: Wir werden diesen Bahnhof bauen
dpa: Stuttgart-21-Gegner fordern Projekt-Aus
dpa: Stuttgart-21-Gegner sehen Ausstiegskosten bei 400 Millionen
dpa: Erler: S21-Abstimmung auch bei höheren Kosten weiter gültig
dpa: FDP: Ausstieg aus Stuttgart 21 wäre unsinnig
dapd: Bahnhofsgegner geißeln "Stuttgart 21" als Milliardengrab
dapd: Studie: Interesse an "Stuttgart 21" drastisch gesunken
TAZ: Kosten für Stuttgart 21 explodieren: Teurer Spatenstich
SWP: Ausstieg oder nicht? Streit um S21-Kosten
SWR: S21-Gegner halten Ausstieg für finanzierbar
SWR: Volksabstimmung laut Studie positiv bewertet
SWR: EnBW-Deal - FDP will mit Klage Auskunft erzwingen
dradio-wissen: "Stuttgart 21 ist ein Milliardengrab" - Gegner fordern Ausstieg
dRadio: 1,8 Milliarden Euro mehr für Stuttgart 21
Westerland Radio: Streit um Ausstiegskosten aus Stuttgart21
Schwäbische: Stuttgart-21-Gegner sehen Ausstiegskosten bei 400 Millionen Euro
Main Post: Stuttgart 21 vor dem Aus?
Junge Welt: Baustopp in Stuttgart?
SL: Stuttgart 21: Endlich Reißleine ziehen
StZ: Stuttgart-21-Gegner: „S 21 verhindert andere Vorhaben“
StZ: Studie zu Stuttgart 21: Das Interesse an Stuttgart 21 sinkt
PZ: Was kostet Stuttgart 21 und was kostet der Ausstieg?
PZ: Umfrage: Kostenexplosion: Macht die Bahn bei Stuttgart 21 einen Rückzieher?

Überregionale Tagesthemen
dpa: Stuttgart stagniert - Flughafen schraubt 2012 seine Wachstumserwartungen zurück
TAZ: Preisabsprachen beim Schienenverkauf: Korrupt wie Kruppstahl
Abendzeitung München: Verspätungen frustrieren Fahrgäste: Kälte bremst die Bahn
dapd: ThyssenKrupp verklagt Manager auf 103 Millionen Euro
Berliner Zeitung: Winter in Berlin heißt Warten
RPO: Bahn strandet in Krefeld-Forstwald: 100 Passagiere saßen drei Stunden ohne Heizung fest
Main Post: Ja, do schau her!: Lustiges von der Bahn

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Wurde der Gestattungsvertrag zur Zerstörung des Rosensteinpark bereits unterzeichnet?

Die Kosten zu Stuttgart 21 explodieren, dennoch werden im Rosensteinpark Pflanzen und Buschwerk gerodet, entsorgt und Arbeiten für Betonfundamente vorgenommen.

Bislang endeten die blauen Rohre aus der Platanenallee kommend gegenüber dem Paketpostamt in der Ehmannstraße nahe des Eingangs zur EnBW-Fernwärmestation im alten Rosensteintunnel. Heute hat Hölscher, bzw. Hydromontagen dort Gehölz entfernt und oben auf dem Erdwall Arbeiten für ein Fundament in der Größe von rund 2 x 1,5 m durchgeführt. Letzte Woche hat das Unternehmen zwischen altem Rosensteintunnel und DB- bzw. S-Bahnbrücke Rohre verlegt.

Während in Berlin Heute eine Pressekonferenz stattfand und das Schicksal zu Stuttgart 21 wegen der stetig steigenden Kosten ungewiss scheint, werden im Rosensteinpark erneut Tatsachen geschaffen. Die Kosten für Stuttgart 21 werden inzwischen mit bis zu zehn Milliarden Euro, die der gesamte Bau kosten könne, beziffert. An diesem Dienstag befasst sich der Vorstand des Staatskonzerns Bahn mit den neuesten Zahlen, am Mittwoch kommt der Aufsichtsrat zusammen und berät über mögliche Konsequenzen.

Hier die neuesten Bilder aus dem Rosensteinpark von Wolfgang Rüter:

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Pressemitteilung: Neue Klage und Eilantrag gegen S21-Grundwassermanagement

Ende Oktober hat das das Eisenbahnbundesamt die 5. Planänderung im S21-Planfeststellungsabschnitt 1.1 - Zentralisierung Abwasserreinigungsanlagen - genehmigt.
Damit wurde der vom BUND erwirkte Baustopp am Grundwassermanagement aufgehoben.

Das Aktionsbündnis bestätigt, dass ein Eigentümer aus dem Planabschnitt 1.1. gegen die 5. Planänderung vor wenigen Tagen Klage und Eilantrag beim Verwaltungsgerichtshof eingelegt hat. Beklagte ist die Genehmigungsbehörde Eisenbahnbundesamt. Da der Eigentümer im bisherigen Verfahren nicht beteiligt war, ist für die weitere Begründung die Vorlage der Verwaltungsakte notwendig, die beantragt wurde.

Der Eigentümer moniert, dass bei der Zusammenlegung der Infiltrationsbrunnen mit der 5. Planänderung die Risiken auf die Baustatik und damit der Gründungssicherheit der Gebäude nicht berücksichtigt wurden. Zudem wird beklagt, weiterlesen

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Stuttgart-wohin geht´s? Stuttgart selber machen

Mitteilung zur Rathausbesetzung am 10.11.12 und Einladung zum Konvent am Samstag, 19.01.2013, 11-17 Uhr im Rathaus Stuttgart

Infos: BürgerInnen-Parlament - Flyer

Aktivistinnen und Aktivisten äußern sich ausführlicher zu der Aktion "Rathausbesetzung" und ihren Anliegen (siehe auch Pressemitteilung vom 10. November 2012):

Zur Klarstellung

Wir sind weder – wie von den „Stuttgarter (sogenannten) Nachrichten“ fälschlich gemeldet – in das Rathaus eingedrungen, noch haben wir das Sicherheits-Personal in seiner Bewegungsfreiheit gehindert. Es besteht daher kein Anlass, an der Offenheit des Rathauses etwas zu verändern.

Unsere Motivation

Ziel der Aktion war es, der Bürgerschaft in aller Dringlichkeit die immer weiter fortschreitende Stadtzerstörung und die bevorstehenden Eingriffe in den Rosensteinpark vor Augen zu führen.

Das brachten wir mit den beiden Transparenten "Wir fordern: Ende der Stadtzerstörung" und "Hände weg vom Rosensteinpark" klar und deutlich sichtbar zum Ausdruck. Wir erleben das, was derzeit in Stuttgart geschieht, als Stadtzerstörung und eben nicht mehr als Um- oder Neugestaltung.

Auch die Forderung an den OB, sein Vetorecht im Lenkungskreis zu Stuttgart-21 auszuüben, zielt darauf ab, die Stadt- und Parkzerstörung zu stoppen. Der Zeitpunkt der Aktion musste aus unserer Sicht zwingend VOR möglichen ersten Fällarbeiten im Rosensteinpark sein.

Das Parlament der Bürgerinnen und Bürger

Mit der Forderung nach einem "entscheidungsfähigen Parlament der Bürgerinnen und Bürger" wollen wir den Anstoß zu einer echten Vertretung von Bürgerinteressen geben.

Wir werden einen Konvent einberufen, in dem möglichst viele an ihrem Gemeinwesen interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammenkommen, um über die Einsetzung des zu gründenden Bürger(innen)parlaments zu beraten. Wir sehen darin ein Demokratieexperiment, dessen Gestalt und Form unter möglichst vielfältiger Beteiligung entwickelt wird. weiterlesen

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Wir laufen dem Ende von Stuttgart 21 entgegen!

Am Samstag, 22. Dezember 2012 findet um 14.30 Uhr eine Demo "Wir laufen dem Ende entgegen" in Stuttgart statt.

Auftakt: 14.30 Uhr am Hauptbahnhof auf der Schillerstrasse in Stuttgart

Ziele: Neckartor, SWR, Mineralbäder

Route: Von der Schillerstrasse geht es über die Willy-Brandt-Strasse zum Neckartor mit Thema Feinstaub, danach über die Neckarstrasse zum SWR mit Thema Pressefreiheit, dann weiter zu  den Mineralbädern mit Thema Mineralwasser und Rosenstein (leider ist untersagt worden den Rosensteinpark direkt mit dem Demozug zu betreten, da er ein Naturschutzgebiet ist). Bei den Zwischenstopps wird es zum jeweiligen Thema einen Redebeitrag von einem Lautsprecherwagen, der die Laufdemo begleitet, geben.

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Medienberichte 9./10.12.

Tagesthemen aus Baden-Württemberg
dpa: S21-Gegner sehen Ausstiegskosten bei 400 Millionen
dpa: Spekulationen um Ausstiegs-Szenario bei der Bahn
StZ: Peter Conradi zum 80. - Der „alte Elefant“ streitet noch immer
StZ: S21 - Bahn setzt auf Zustimmung des Aufsichtsrats
StN: Bauen in Wangen: S21 kommt in die Neckarvororte
Radio Utopie: Das Tunnelprojekt Stuttgart 21 ist unwirtschaftlich
SWP: S21 soll die "sauberste Baustelle Deutschlands" werden
dpa: Fahrgastverband fordert Kombilösung statt S21
SWR: Stuttgart: Fahrgastverband fordert Kombilösung statt S21
Südkurier: Fahrgastverband fordert Kombilösung statt S21
Bild: Kippt S21 diese Woche doch noch? Bahnvorstand Kefer präsentiert morgen neue Kostenrechnung
PZ: Umfrage: Die Kosten explodieren, der Ausstieg wird teuer – soll S21 fertig gebaut werden?

Überregionale Tagesthemen
Handelsblatt: Bahn und Thyssen-Krupp wussten von Absprachen
dapd: Schienen-Kartell flog offenbar schon 2000 auf
dapd: EADS: Bahnchef Grube soll in Verwaltungsrat einziehen
Lalsace: Ex EZB Trichet als EADS Verwaltungsratschef?
SZ: Der Bahn gehen die Lokführer aus
Augsburger Allgemeine: Günzburg: Stadt schaltet Bahn und Landratsamt ein
SP: Deutsche Bahn wäscht ihren Strom grün

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Durchsuchung bei S21-Gegnern – Bundesverfassungsgericht eingeschaltet

EXKLUSIV zum Bahn- und Immobilienprojekt Stuttgart 21

DER SPIEGEL online:
Strafverfolgung - Streit um Durchsuchung bei Stuttgart-21-Gegnern

Die Justiz in Baden-Württemberg geht hart gegen Stuttgart-21-Demonstranten vor: Beamte durchsuchen Häuser von Gegnern des Projekts, darunter sind ein Kripobeamter und ein pensionierter Richter. Ein Grünen-Politiker aus der Regierung kritisiert nach SPIEGEL-Informationen das Vorgehen.

Hamburg - Über die juristische Verfolgung von Gegner des Projektes Stuttgart 21 gibt es Streit in der grün-roten Koalition Baden-Württembergs. Hans-Ulrich Sckerl, Parlamentarischer Geschäftsführer der Grünen, äußert in einem Schreiben an Justizminister Rainer Stickelberger (SPD) "Zweifel an der Verhältnismäßigkeit" staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen. .. weiterlesen bei SPIEGEL.

Inzwischen wurde beim Bundesverfassungsgericht Verfassungsbeschwerde gegen die Durchsuchungsentscheidungen eingelegt und dargelegt, dass grundgesetzwidrig die Wahrnehmung demokratischer Rechte zur Begründung eines angeblichen Tatverdachts verwendet wurde. Dieter Reicherter, vor seiner Pensionierung Vorsitzender Richter am Landgericht Stuttgart (Strafrichter) und ehemaliger Staatsanwalt, erläutert die näheren Umstände zu den Durchsuchungen, die auf eine "recht eigenartige Einstellung zum Recht" in einigen Justizkreisen schließen lassen.

Über die Hausdurchsuchung bei Richter a.D. Dieter Reicherter berichtete der SPIEGEL damals: "Wut auf die Wutbürger", sowie div. BAA-Artikeln wie: Hausdurchsuchung: Erklärung von Richter Reicherter oder HIER.

Wir zitieren nachstehend das Dokument in voller Länge:

Öffentliche Erklärung zu einer neuerlichen Hausdurchsuchung
Anlass: Veröffentlichung bei SPIEGEL online am 09.12.2012

Dieter Reicherter, Althütte, den 9.12.2012
Die Einschüchterung geht weiter
Bundesverfassungsgericht eingeschaltet

Vorgeschichte:
Bekanntlich wurde mein Haus am 27.6.2012 von einer Staatsanwältin und fünf Polizeibeamten in meiner Abwesenheit durchsucht. Grund dafür war, dass bereits am 25.2.2012 im Internet ein von mir stammendes Schreiben veröffentlicht worden war, in dem ich aus angeblich geheimen polizeilichen Unterlagen zitiert haben soll. weiterlesen

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Presseerklärung: Das Tunnelprojekt Stuttgart 21 ist unwirtschaftlich

Kein weiteres Geld für ein gescheitertes Projekt!

Stuttgart, 9. Dezember 2012: Drei Tage vor der Aufsichtsratssitzung der Bahn betonen die Parkschützer erneut: 'Mit Steuergeldern darf nur finanziert werden, was mehr nutzt als es kostet.' So steht es im heutigen neunten Türchen des Parkschützer-Adventskalenders für Finanzminister Nils Schmid. Und auch bei der morgigen 152. Montagsdemo wird die Bundestagsabgeordnete und Verkehrsexpertin Sabine Leidig die Bundesregierung diesbezüglich an ihre Verantwortung erinnern. Angesichts der enormen Mehrkosten, die jetzt auch offiziell bekannt sind, ist klar: Das Tunnelprojekt S21 ist unwirtschaftlich!

„Sämtliche Mehrkosten, die jetzt bekannt werden, resultieren direkt aus eklatanten Planungsfehlern der Bahn“, sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. „Egal ob es um Brandschutz geht, um das Grundwassermanagement oder um die Hangstabilität rund um die geplanten Tunnel: Hätte die Bahn in ihrer Planung nicht völlig unrealistisch günstige Annahmen gemacht, so wäre schon längst klar gewesen: Der Tunnelbahnhof S21 kann nicht wirtschaftlich gebaut werden. Was jetzt geplant ist, ist das Papier nicht wert, auf dem es steht: Viel zu klein für den Bahnknoten Stuttgart und viel zu eng, um einen akzeptablen Brandschutz zu realisieren. Das Geld, das für diese Katastrophenplanung verschwendet wurde, ist verloren. Je schneller Bahn und Politik es schaffen, einen Schlussstrich zu ziehen, desto geringer der Schaden.“
weiterlesen

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