und der Himmel weint bitterlich.
Wer sich das ganze Elend antun will:
Bilder von Robin Wood
buntgrau.de: Kein Stuttgart 21 - Räumung des Baumhauses im Schloßpark
Pressemitteilung von Robin Wood: Polizei zerstört S21-Widerstands-Baumhaus
und der Himmel weint bitterlich.
Wer sich das ganze Elend antun will:
Bilder von Robin Wood
buntgrau.de: Kein Stuttgart 21 - Räumung des Baumhauses im Schloßpark
Pressemitteilung von Robin Wood: Polizei zerstört S21-Widerstands-Baumhaus
Ein Parkschützer bittet um Mithilfe:
Am Schluss der Mappus-Demo am Mittwoch haben die Leute aus Verzweiflung darüber, dass der Abriss einfach weiter geht, am Polizeigitter gerüttelt.
Die Polizei setzte Schlagstöcke ein.
http://www.parkschuetzer.de/statements/16188
http://www.action-stuttgart.de/
Hat noch jemand das Geschehen gefilmt oder Fotografiert?
Es gab auch teils schwerere Verletzungen bei Demonstranten, hauptsächlich an den Händen. Eine offene Mehrfachfraktur am Daumen ist dokumentiert.
Wenn jemand etwas beobachtet oder gefilmt hat, bitte dem EA (jura(KLAMMERAFFE)unser-park.de) melden oder PN an Parkschützer "AufdieBaeume" Nr.9705
Das Bodengutachten, das im Stern zitiert wurde, ist vom Ingenieurbüro Smoltczyk & Partner für Geotechnik, Hydrogeologie, Umwelttechnik erstellt.
Seit wenigen Minuten blockieren 3 Aktivisten den Tanklaster, der neuen Sprit für den Abrissbagger bringen soll. Wenige Minuten, nachdem 2 Sitzblockaden geräumt wurden und die Traktoren abgezogen sind, startete diese erneute Behinderung der Abrissarbeiten.
Die Aktivisten haben sich an der verschweißte Konstruktion am Heck des Tanklasters festgemacht. Da es sich um einen Tanklaster mit entzündlichem Diesel handelt, kann die Polizei nicht so einfach die Aktivisten losschneiden, die Räumung wird sich schwierig gestalten. Es handelt sich um zwei drei Aktivisten der Jugendoffensive gegen Stuttgart 21 und um einen Parkschützer -Aktivist.
UPDATE: Alle Aktivisten vom Tanklaster sind wieder frei.
UPDATE: Ich (Fritz) brauche dringend eine Makita oder einen Fein Multimaster, um mir mein Fahrradschloss vom Hals entfernen zu lassen. Wer kann mir helfen?
Nordflügel: Tanklaster Aktion 1/5 6.9.10
Nordflügel: Tanklaster Aktion 3/5 6.9.10
Nordflügel: Tanklaster Aktion 4/5 6.9.10
Nordflügel: Tanklaster Aktion 5/5 6.9.10
An die Kolleginnen und Kollegen, an die Kirchenleitung und alle, die sich angesprochen fühlen.
Man kann sich bestimmte Entwicklungen lange Zeit mit mehr oder weniger Geduld anschauen. Irgendwann kommt der Punkt, an dem das Maß voll ist. Dieser Punkt ist bei mir derzeit erreicht, wenn ich auf die Rolle der Evangelischen Kirche in Sachen Stuttgart 21 blicke, darauf, was sie tut, bzw. was sie nicht tut.
Als eine, die einmal Theologie studiert hat und Pfarrerin der Landeskirche geworden ist, in der Hoffnung, damit in einer Institution zu arbeiten, die in einer gnadenlosen Wettbewerbsgesellschaft ein Gegengewicht der Menschlichkeit bildet, bleiben einem gegenwärtig nur noch Trauer und Scham darüber, dieser Institution anzugehören.
Was ist das für ein klägliches Bild, das die Kirche derzeit nach außen abgibt, wenn sie hartnäckig –oder ängstlich? – darauf beharrt, sich nicht einmischen zu wollen angesichts eines Projekts mit mittlerweile allseits bekannten und absehbar katastrophalen sozialen und ökologischen Folgen! Als Institution von immer noch bedeutendem gesellschaftlichem Ansehen räumt sie damit freiwillig den Platz als ethisches Korrektiv, das ihr von der Mehrheit unserer Gesellschaft ganz selbstverständlich zugestanden wird!
Seit Monaten zieht sich die Kirche in Sachen S21 auf diese unsägliche Raushalte-Position zurück, mit fragwürdigen Argumenten, die den zahllosen im Widerstand gegen S21 engagierten Christen und Kirchenmitgliedern weder verständlich noch vermittelbar sind.
Da geht es auf einer formalen Ebene um Dienstwege, bzw. um das, was man als InhaberIn eines kirchlichen Amtes darf oder nicht darf, was richtig oder falsch ist, anstatt darum, sich beizeiten umfassend mit dem Thema und seinen Inhalten zu beschäftigen, um dann zu erkennen, welcher Gruppierung in unserer Gesellschaft man als Kirche stärkend zur Seite stehen muss.
Ich frage mich wirklich, warum ich auf Seiten der S21-Gegner als Pfarrerin ganz alleine dastehe. Wenn es heißt, Kirche dürfe nicht Partei ergreifen sondern müsse für alle da sein, ist zu sagen, dass ihr das, indem sie sich raushält und schweigt, jedenfalls bestimmt nicht gelingt. Indem Kirche keine Stellung bezieht, steht sie immer auf der Seite der Macht und des herrschenden Status Quo und macht sich zu deren Handlanger, was ihr von intellektueller Seite seit eh und je zum Vorwurf gemacht wird.
Der Meinung, Religion sei Privatsache, sei entgegengehalten, dass Religion seit jeher eine ethische Komponente besitzt, die das Gemeinwohl betrifft. Im Fall von Stuttgart 21 sind mit der Verschiebung von Milliarden von Steuergeldern von unten nach oben sowie mit dem Kahlschlag hunderter alter Bäume höchst offensichtlich ethische Themen berührt und Grundwerte in Gefahr. Sich hier herauszuhalten, gar nobel eine Vermittlerrolle in Aussicht zu stellen, wenn sich die Parteien ordentlich gezofft haben, halte ich geradezu für zynisch. Die einzige adäquate Haltung wäre stattdessen, mit Zivilcourage auf der Seite derer zu streiten, die ganz offensichtlich den Schaden haben.
Wie gesagt, die Zurückhaltung der Kirche ist schwer nachzuvollziehen und noch schwerer auszuhalten. Vollends unerträglich wird es, wenn nun auch noch ausgerechnet ein Pfarrer sich für eine Pro Stuttgart 21 –Bewegung stark macht und sich auf dem Podium der FAZ als Opfer militanter und intoleranter S21-Gegner feiern lässt. Offenbar ist sich über die Ruf schädigende Wirkung dieser Aktivitäten für die Kirche niemand im Klaren. Es ist einfach nicht zu glauben, dass sich nicht einmal jetzt auf breiter Front Widerstand bei Kirchenvertretern regt, sich niemand distanziert und niemand sagt, der spricht nicht für uns.
Stattdessen sehe ich mich als die einzige Pfarrerin, die sich öffentlich gegen S21 exponiert hat, in der grotesken Lage, als Gegenspielerin jenes Pfarrers in den Zirkusring der Öffentlichkeit, auch den der Fernsehmedien, steigen zu sollen. Mit diesem Befürworter kloppe ich mich dann stellvertretend für die Kirche, die sich vornehm zurückhält und muss außerdem noch damit rechnen, dass von erhabener Stelle der Zeigefinger erhoben wird.
Mich würde mal interessieren, wieweit meine Kollegenschaft sich noch traut, unabhängig von der Obrigkeit eindeutig und öffentlich sozialpolitisch Position zu beziehen. Wenn sich große Bevölkerungsgruppen gegen einbetonierte Machtpositionen zur Wehr setzen, kann sich die Kirche nicht unparteiisch geben. Es geht darum, entsprechende Machtträger in der Gesellschaft zur Besinnung und zur Reflektion zu bringen. Ich bin gespannt auf Reaktionen oder auch Nicht-Reaktionen.
Guntrun Müller-Enßlin
Pfarrerin
Augsburger Allgemeine
Ulmer Bündnis gegen das Bahnprojekt
Bild
SPD-Chef fordert sofortigen Baustopp am Bahnhof
Tausende bei Montagsdemo gegen Stuttgart 21
Stuttgart-21-Gegner ketten sich an Tanklaster
Stoppen Sie Stuttgart21, Herr Grube?
Ulmer Bündnis für Stuttgarter Kopfbahnhof gegründet
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Aktionsbündnis sagt Spitzengespräch ab
Frankfurter Rundschau
Protestgegner lassen Spitzengespräch platzen
m&c
Stuttgart protesters reject talks over rail project
Rheinische Post
Die Grünen: Stuttgart 21 gefährdet ÖPNV-Ausbau in NRW
"Stuttgart 21"-Gegner lassen Gespräch platzen
Spiegel
"Stuttgart 21"-Gegner lassen Spitzengespräch platzen
Stern
Gegner lassen Spitzengespräch platzen
Stuttgarter Nachrichten
Gespräch abgesagt - Chance vertan
Mappus lehnt sofortigen Baustopp ab
Mit Traktoren Zufahrt blockiert
Polizei beendet Traktor-Blockade
Der Protest hat viele Gesichter
Stuttgarter Zeitung
Gegner lassen S21-Gipfel platzen
Traktoren blockieren Baustelle
Heiße Köpfe morgens um fünf
Süddeutsche Zeitung
Tausende jubeln über Absage des Stuttgart-21-Dialogs
Bedingung für Koalition
Südwest Presse
Landwirte blockieren Bahnhofsbauarbeiten
Die Welt
Geste an die Gegner
3. Warnung und Räumung der Blockade 6.9.10
Presseerklärung vom 6. September 2010
Keine Gespräche ohne Abriss-Stopp!
Stuttgart, 6. September 2010: Seit heute früh gegen 7 Uhr blockieren schwäbische Bauern zusammen mit Aktivisten der Parkschützer den Zugang zur Abriss-Stelle am Nordflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Die Bauern fuhren mit drei Traktoren und einem Anhänger vor den Bauzaun. Parkschützer-Aktivisten auf den Traktoren halten zwei Banner mit den Aufschriften „Bauern gegen Stuttgart 21“ und „Keine Gespräche ohne Abriss-Stopp!“. Mit dieser Blockade setzen die Landwirte einen Abriss-Stopp durch, da offensichtlich weder Bahn noch Politik dazu in der Lage sind. Die Betreiber von Stuttgart 21 hatten am Sonntag einen Abriss-Stopp angeboten, der lediglich während des Spitzengesprächs am kommenden Freitag einmalig bestehen solle. Diese ‚Geste‘ bewerten die Landwirte und die Parkschützer als reine Augenwischerei. Sie lehnen Gespräche unter diesen Bedingungen entschieden ab.
„Herr Mappus gibt Steuergeld für ein vollkommen sinnloses Prestigeprojekt aus, will jetzt den Widerstand gegen Stuttgart 21 mit Spielchen hinhalten und vernachlässigt gleichzeitig unseren ländlichen Raum komplett“, sagt Jochen Fritz, Landwirt aus Gäufelden bei Herrenberg. Er ist außerdem Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in Baden-Württemberg und Diplom-Agraringenieur. Jochen Fritz weiter: „Wer so handelt, wird Widerstand von uns Bauern ernten. Herr Mappus, der Widerstand gegen Stuttgart 21 ist bei den Bauern auf dem Land angekommen!“
Phillip Brändle, ebenfalls Landwirt und Student der ökologischen Agrarwissenschaft an der Uni Kassel, ist gebürtiger Stuttgarter. „Ich bin mit dem Traktor gekommen, um meine Heimatstadt vor diesem Wahnsinnsprojekt Stuttgart 21 zu retten. Der Abriss des Nordflügels muss sofort eingestellt werden, denn nur so können die Befürworter und die Gegner über einen Ausstieg aus dem Projekt verhandeln.“
Im ländliche Raum gibt es viele Bahnstrecken, die eine Modernisierung oder einen zweigleisigen Ausbau dringend nötig haben, so z.B. die Gäubahn-Strecke Stuttgart-Zürich, die Verbindung Ulm-Lindau oder die Strecke entlang des Bodensees. Dadurch wäre auf solchen Strecken ein erhöhtes Zugangebot möglich. Folglich könnte die Landesregierung von Baden-Württemberg mit Investitionen in den Regional- und Nahverkehr die Mobilität für die Bevölkerung auf dem Land erheblich verbessern, statt Milliardenbeträge in das bahntechnisch unsinnige Prestigeprojekt Stuttgart 21 zu stecken. Regionalverkehr wird vom Land bestellt. Zuverlässige und umfangreiche Verbindungen im Regionalverkehr auf dem Land tragen ganz erheblich zur Lebensqualität der dortigen Bevölkerung bei.
Seit 25. Juli wird der Nordflügel des Stuttgarter Hauptbahnhofs abgerissen. Die Parkschützer führten seitdem bereits zwei direkte Aktionen des Zivilen Ungehorsams gegen die Abrissarbeiten durch. Damit konnten die Aktivisten die Abrissarbeiten um einen Tag bzw. mehrere Stunden aufhalten. Das Ziel der heutigen Blockadeaktion mit den Traktoren ist es, den Abriss-Stopp sofort und dauerhaft durchzuführen.
Rückfragen an Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer, Tel. 0174-7497868 oder an Fritz Mielert, Tel. 0176-66681817 oder an Jochen Fritz, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Tel. 0171-8229719 (in einem der Traktoren)
Presseerklärung und Hintergrundinfos / Presseportal: www.parkschuetzer.org/presse
Internet: www.abl-ev.de, www.bei-abriss-aufstand.de, twitter.com/AbrissAufstand
AFP
Bahn verneint Milliarden-Mehrkosten bei "Stuttgart 21"
Augsburger Allgemeine
Stuttgart 21: Der Protest hat viele Gesichter
Financial Times
Stuttgart 21 wird für Rot-Grün zum Zankapfel
Frankfurter Allgemeine Zeitung
Woche der Entscheidung
Schwäbische Zeitung
Wirtschaft votiert für Stuttgart 21
Stuttgart 21: Polizei rechnet mit Dauerprotesten
Stuttgarter Nachrichten
Stuttgart 21 ist durchaus Thema
Stuttgarter Zeitung
Die Bagger machen eine kurze Pause
Die Kirche will vermitteln
Süddeutsche Zeitung
Kurzer Abrissstopp bei Treffen zu Stuttgart 21
Südwest-SPD: Rot-Grün scheitert nicht an Stuttgart 21
Die Tageszeitung
Gegner beweisen Durchhaltefähigkeit
Parkschützer nehmen an Gesprächen nur teil, wenn ab sofort die Arbeiten ruhen
Stuttgart, 5.9.2010: Bahnchef Rüdiger Grube und Ministerpräsiden Stefan Mappus haben laut Medienberichten über einen Sprecher verkündet, dass während des Spitzengesprächs zwischen Befürwortern und Gegnern des umstrittenen Bahnprojekts "Stuttgart 21" an diesem Freitag der Abriss des Nordflügels des Stuttgarter Hauptbahnhofs ruhen würde. Die Parkschützer lehnen Gespräche unter diesen Bedingungen entschieden ab.
"Die 'Geste' von Bahnchef Grube und Ministerpräsiden Mappus, lediglich während des Gesprächs am Freitag die Abrissarbeiten ruhen zu lassen, ist eine Farce! Wenn der Abriss bis Freitag in der momentanen Geschwindigkeit weiterläuft, ist der Nordflügel schon vor dem Gespräch komplett zerstört", sagt Matthias von Herrmann, Pressesprecher der Parkschützer. "Es ist eine Frechheit, dass Politik und Bahn die Bürger so abspeisen wollen. Unter diesen Umständen sehen wir uns gezwungen, an den Gesprächen nicht teilzunehmen und den Widerstand gegen Stuttgart 21 weiter zu verstärken."
Rückfragen an Matthias von Hermann, Pressesprecher der Parkschützer, Tel. 0174-7497868 oder an Fritz Mielert, Tel. 0176-66681817
Presseerklärung und Hintergrundinfos / Presseportal: www.parkschuetzer.org/presse
Internet: www.bei-abriss-aufstand.de und twitter.com/AbrissAufstand und www.parkschuetzer.de